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Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod

Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod

Titel: Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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war. Barnaby versuchte, sich nicht über die vielen verplemperten Stunden zu ärgern, in denen seine Leute sich in den Läden in Causton nach pinkfarbenen Blazern erkundigt hatten.
      »War das nicht ein Problem für Sie, Miss Lawson?« fragte Troy. »Sich die ganze Zeit Simones Geplapper anzuhören, wo doch der ganze Reibach für Sie und Ihren Süßen bestimmt war?«
      »Sie steckte ja gefühlsmäßig nicht allzutief in der Sache drin. Im Grunde war sie ein dummes verwöhntes Weibchen und sehr oberflächlich. Und ich bin davon ausgegangen, daß wir sie, wenn wir erst mal genug Geld hätten, einfach ihrem Mann zurückgeben könnten, der überglücklich wäre, daß er sie wieder verwöhnen durfte.«
      »Aber irgendwas ist schiefgegangen?«
      »Ja, von Anfang an. Sie sollte mit dem Marktbus um halb drei nach Causton fahren und von dort um vier Uhr weiter nach High Wycombe. Tim, der bereits in die Wohnung gezogen war, wollte sie am Busbahnhof abholen. Aber vermutlich konnte sie es nicht abwarten, sich auf ihr >großes Abenteuer<, wie sie es immer wieder nannte, zu begeben, deshalb hat sie bereits den Bus um halb eins genommen und ist mit dem Taxi zur Wohnung gefahren.
      Das war so typisch für sie, daß wir eigentlich damit hätten rechnen müssen. Wie dem auch sei, da wir wußten, daß dies für die nächsten Wochen wahrscheinlich die letzte Gelegenheit war, allein zu sein, hatten Tim und ich beschlossen, das zu nutzen und sind zusammen ins Bett gegangen. Die Eingangstür war nicht abgeschlossen, und so hat sie uns erwischt.«
      »Heiliger Bimbam!« rief Sergeant Troy.
      »Simone war völlig am Boden zerstört. Etwa eine Minute stand sie nur da und starrte uns an, dann wollte sie weglaufen. Tim hat sie sich geschnappt, zu mir gesagt, ich soll verschwinden, und sie dann in die Küche gepackt. Ich habe mich sofort angezogen und bin gegangen.«
      »Und weshalb sind Sie dann am Nachmittag in Nightin-gales aufgekreuzt?«
      »Aus dem gleichen Grund, weshalb Simone auch ihren Friseurtermin nicht abgesagt hat. Wir wollten, daß Simone fest damit gerechnet hatte, um diese Zeit wieder zu Hause zu sein. Mit anderen Worten, daß sie nicht aus freien Stücken fort war. Und da ich keine Ahnung hatte, was nun in High Wycombe passieren würde, dachte ich, ich halte mich einfach an den Plan.«
      »Tut mir leid, Miss Lawson, aber ich verstehe wirklich nicht den Sinn hinter dieser ganzen Aktion. Was spielte es denn für eine Rolle, was die Leute im Dorf glaubten?«
      »Wir haben das irgendwie als Vorsichtsmaßnahme gesehen, wenn die Sache mit der Entführung dann öffentlich werden würde.«
      »Was ja dann auch passierte.«
      »Ja. Alan hat alles getan, was wir verlangt haben. Bloß nicht die Fotos verbrannt.«
      »Was ist mit dem Schmuck?« fragte Barnaby. »Da fehlt eine Kette und außerdem der Verlobungsring. Das riecht doch wohl stark nach einem abgekarteten Spiel.«
      »Das war ganz allein Simones Idee. Wir hatten keine Ahnung, daß sie den Schmuck mitbringen würde.«
      »Eine nette kleine Zugabe also«, sagte Sergeant Troy. »Und die hat Ihr Tim dann eingesackt, was?«
      Sarah Lawson antwortete nicht, wurde jedoch so bleich, daß Barnaby fürchtete, sie würde ohnmächtig. Er fragte, ob sie ein Glas Wasser haben wolle, und als sie das bejahte, beschloß er, diese Gelegenheit für eine Pause zu nutzen.
      »Könnten Sie bitte Tee besorgen, Sergeant? Und Sandwiches.«
      Troy schob seinen Stuhl zurück und versuchte, sich seinen Unwillen nicht anmerken zu lassen, daß Barnaby so bereitwillig auf dieses jüngste Ablenkungsmanöver der Verdächtigen einging.
      »Versuchen Sie beim Rausgehen unseren Rechtsverdreher nicht aufzuschrecken. Ich glaube, der hält gerade seinen Winterschlaf.«
      »Mit Milch und zwei Stück Zucker«, sagte Starkey, als Troy auf die Tür zusteuerte. »Und ich mag am liebsten Corned Beef mit Pickles. Ich hoffe, Chief Inspector«, er drehte den Tischventilator etwas mehr auf sich zu, als die Tür zufiel, »daß die große Kooperationsbereitschaft meiner Mandantin zu gegebener Zeit vor Gericht zur Sprache kommen wird.«
      »Keine Sorge«, antwortete Barnaby und schob den Ventilator in seine ursprüngliche Position zurück. »Ich fürchte nur, wenn Sie sie nicht bald überreden, ein paar ordentliche Mahlzeiten zu essen, wird zum gegebenen Zeitpunkt nichts mehr von ihr übrig sein.«
      Sergeant Troy brachte sowohl das Glas Wasser als auch Tee,

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