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Inspector Barnaby 06 - Ein sicheres Versteck

Inspector Barnaby 06 - Ein sicheres Versteck

Titel: Inspector Barnaby 06 - Ein sicheres Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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nur auf ihrer kleinen Liste abhaken. Damit alles seine Ordnung hat.«
      »Wir haben auch noch ein paar Fragen an Sie«, sagte Troy zu Jackson.
      »Merkst du, bei mir ist nix mit >Sir<.«
      »Zum Beispiel ob Sie zufällig wissen, wann Mrs. Lawrence heute Nachmittag nach Causton gefahren ist?«
      »Ist was passiert?«
      »Wissen Sie's oder nicht?«, blaffte Barnaby ihn an.
      »Sie hat nach dem Mittagessen hier angerufen - so gegen zwei. Sagte, sie wollte den Wagen haben. Ist dann so zehn, fünfzehn Minuten später losgefahren.«
      »Ist Ihnen aufgefallen, was sie anhatte?«
      Jackson zuckte verblüfft mit den Achseln. »Irgendwas Geblümtes.«
      »Hat sie gesagt, warum sie in die Stadt wollte?«
      »So gut ist unser Verhältnis nun auch wieder nicht.«
      Das hatte Barnaby gewusst und auch, dass die Frage vermutlich sinnlos wäre. Doch manchmal gaben schüchterne Menschen wie Ann Lawrence, die sich in der Gegenwart starker Persönlichkeiten unwohl fühlten, ungefragt Dinge preis, um den anderen freundlicher zu stimmen.
      »War' s das?«, fragte Jackson. »Dafür hat sich's ja kaum gelohnt, die Reifen von Ihrem Wagen abzunutzen.«
      »Wo waren Sie heute Nachmittag?«
      »Hier, hab im Garten gearbeitet. Hauptsächlich hinterm Haus. Jetzt, wo Charlie nicht mehr da ist, wird's schnell dschungelig.«
      »Und wann sind Sie gekommen, Sir?«
      »Oh, ich weiß nicht...« Valentines Wangen wurden plötzlich knallrot. »Vielleicht so gegen halb vier.«
      »Eher drei«, sagte Jackson. Er strahlte Fainlight quer durch den Raum an, spielte schamlos seine Macht aus. Dann wandte er sich wieder Barnaby zu. »Wie dem auch sei, was geht Sie das überhaupt an?«
     
    Barnaby hoffte, es würde sich erweisen, dass es ihn nichts anging. Das hoffte er mehr, als er seit langem irgendwas gehofft hatte. Während Troy den Zündschlüssel ins Schloss steckte, tippte Barnaby eine Nummer auf seinem Handy
      »Wohin, Chef?«
      »Einen Augenblick.« Während Barnaby wartete, übertrug sich etwas von seiner Unruhe auf Sergeant Troy.
      »Glauben Sie, ihr ist etwas passiert?«
      »Hallo? Zentrale? DCI Barnaby. Wurden heute Nachmittag irgendwelche Unfälle gemeldet?« Schweigen. »Ja, eine Frau. Mitte bis Ende Dreißig. Trug möglicherweise ein geblümtes Kleid.«
      Ein sehr viel längeres Schweigen. Sergeant Troy betrachtete Barnabys Profil. Sah, wie die Wangenknochen plötzlich stärker hervortraten, die Falten auf seiner Stirn tiefer wurden und die buschigen Augenbrauen sich so eng zusammenzogen, dass sie beinahe eine dicke, grauschwarze Linie bildeten.
      »Ich fürchte, das tut's, Andy Könnten Sie mir weitere Informationen geben?« Er hörte einige Sekunden zu, dann schaltete er das Telefon aus. »Fahren Sie nach Stoke Mandeville zum Krankenhaus.«
      »Was ist passiert?«
      »Schnell.«
      Troy trat kräftig auf das Gaspedal. Sie hatten zwar keine Sirene, doch im Notfall ging's auch ohne. Er fragte noch einmal, was passiert war.
      »Eine Frau ist in dem großen Parkhaus in Causton gefunden worden. Kurz vor drei. Bewusstlos durch einen heftigen Schlag auf den Kopf. Da sie ausgeraubt wurde, gab es keine Möglichkeit, sie zu identifizieren.«
      »Wenn das Ann Lawrence ist...«
      »Es ist Ann Lawrence. Der Überfall ereignete sich nur wenige Sekunden, bevor sie gefunden wurde, sonst hätte der Dreckskerl sie ganz bestimmt umgebracht.«
      »Verdammt!«
      »Offenbar fuhr jemand fast genau in dem Moment, als es passierte, auf das obere Parkdeck. Der Angreifer hörte das Auto kommen und lief weg.«
      »Was, die Treppe runter?«
      »Nein, er drückte den Aufzugsknopf und wartete seelenruhig, feilte sich die Nägel und pfiff 'nen Dixie. Natürlich die scheiß Treppe runter!«
      »'Tschuldigung.«
      »Der Autofahrer sah sie dort liegen und rief einen Krankenwagen. Sie liegt jetzt auf der Intensivstation.«
      »Was für ein unglücklicher Zufall, Chef.«
      »Finden Sie?«
      »Das Schicksal scheint sich gegen uns verschworen zu haben - was haben Sie gesagt?«
      »Handtaschendiebe schnappen sich die Tasche und hauen ab. Die schlagen ihr Opfer nicht noch halb tot.«
      »Sie glauben, dass das etwas mit der Charlie-Leathers-Geschichte zu tun hat?«
      »Da können Sie Ihren Hintern drauf verwetten«, plagiierte Barnaby schamlos die Respekt einflößende Miss Calthrop.
      Es war kaum zu glauben, dass sie noch am Leben war, dachte der Chief

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