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Inspiration – Du sollst mein sein!

Inspiration – Du sollst mein sein!

Titel: Inspiration – Du sollst mein sein! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Wolter
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Seufzer in einen der beiden Sessel sinken ließ, die die Sitzgruppe komplettierten. Rick war viel zu beschäftigt damit, Miss Wheeler etwas unbeholfen zu trösten, indem er ihr über den Rücken strich. Schließlich straffte sie sich und löste sich vorsichtig aus seiner Umarmung. Rick ließ ihre Hand los, die er die ganze Zeit festgehalten hatte, und richtete sich aus seiner Hockstellung auf, wobei seine Beine kurz kribbelten, als das Blut wieder zirkulierte. Ihm war seine unbequeme Haltung überhaupt nicht aufgefallen. Corinne Wheelers gerötete Augen richteten sich kurz auf ihn, dann auf Cooper Bradshaw.
    »Wenn die Herren mich kurz entschuldigen würden …« Ohne die beiden Cops noch weiter zu beachten, eilte sie aus dem eleganten Wohnzimmer. Wenige Sekunden später klappte im hinteren Teil der Wohnung eine Tür.
    Geduldig warteten Rick und Cooper darauf, dass sie zurückkehren würde, was nach erstaunlich kurzer Zeit auch der Fall war. Corinne Wheelers Augen glänzten zwar immer noch etwas feucht, insgesamt wirkte die junge Frau aber sehr gefasst. Rick überlegte kurz, wie er den Rest seines Auftrags am besten erfüllte.
    »Dr. Wheeler, es tut mir furchtbar leid, aber da Ihr Vater zurzeit noch in Washington ist und wir möglichst schnell endgültige Gewissheit haben müssen, würden wir Sie bitten, Ihre Schwester offiziell zu identifizieren. Ihr Vater wurde bereits unterrichtet und hat dem zugestimmt. Es gibt zwar eigentlich keine Zweifel an ihrer Identität, aber das ist nun mal leider Vorschrift.«
    Corinne Wheeler, die seit ihrer Rückkehr ins Wohnzimmer noch keinen Ton von sich gegeben hatte, räusperte sich und verkrampfte die Hände im Schoß. Ihre Stimme klang leicht heiser und gepresst. »Natürlich, Detective. Und bitte, lassen Sie den Doktor weg. Diesen Titel führe ich nur während meiner Arbeitszeit. Mein Vater ist also bereits informiert worden?«
    »Ja, Captain Carruthers hat das persönlich übernommen. Ich nehme an, dass Ihr Vater sich bald bei Ihnen melden wird.« Corinne Wheeler schnaubte unterdrückt. »Oh ja, das wird er ganz bestimmt.« Ihre Worte klangen bitter und gequält. Neugierig musterte Rick ihr Gesicht, doch sie hatte sich schon wieder in der Hand.
    »Darf ich erfahren, wie Geraldine gestorben ist? Ich meine … haben Sie im Griffith Park gesagt? Was in aller Welt wollte sie denn mitten in der Nacht …« Ihre Stimme versagte ihr den Dienst, in ihren ausdrucksvollen Augen sammelten sich wieder Tränen.
    »Entschuldigen Sie, aber Gery war so viel jünger als ich, war das Nesthäkchen. Ich hab mich immer um sie gekümmert, schon als sie noch ein Baby war. Dann wurde sie als Teenager schwer krank. Wegen ihres Herzens, wissen Sie? Ich habe mich immer für sie verantwortlich gefühlt. Nach dem Tod unserer Mutter sind wir uns noch näher gewesen. Ich bin …«
    Sie konnte nicht weiterreden, presste ihren Handrücken fest auf den Mund, als könne sie damit ihre Verzweiflung zurückdrängen. Rick und Cooper tauschten einen kurzen Blick und kamen wortlos überein, ihr nicht alles zu erzählen. Rick räusperte sich und blickte kurz auf seine Schuhspitzen, bevor er ihr wieder direkt in die Augen blickte und das Nötigste berichtete.
    »Miss Wheeler, Ihre Schwester war nicht freiwillig im Griffith Park, sie wurde dorthingebracht. Sie ist das Opfer eines Verbrechens. Allerdings gibt es keine Anzeichen dafür, dass sie vor ihrem Tod misshandelt oder vergewaltigt wurde. Unsere Pathologin hat keinerlei schwerwiegende äußere Verletzungen entdecken können. Sie kannte Ihre Schwester von Bildern in Presseberichten und wusste auch um den Herzfehler. Deshalb geht sie davon aus, dass Ihre Schwester an Herzversagen gestorben ist, verursacht von der Aufregung und dem Schock. Wahrscheinlich hat sie nicht gelitten.«
    Corinne Wheeler blickte erst ungläubig, dann entsetzt. »Sie wurde dorthingebracht? Aber … um Gottes willen, wo war denn ihr Bodyguard? Mein Vater hat einen gewissen Mr. Velasquez engagiert, angeblich ein sehr guter Personenschützer. Er hatte den Auftrag, sie zu bewachen. Wo war er denn? Sie sollte doch ständig in Begleitung sein. Haben Sie ihn schon befragt?«
    Cooper Bradshaw hielt sich nach wie vor zurück, während Rick mittlerweile unbehaglich von einem Bein aufs andere trat. »Ja, ich hatte bereits Kontakt zu Mr. Velasquez. Ich kenne ihn persönlich sehr gut und kann Ihnen versichern, Miss Wheeler, er ist ein hervorragender Mann. Eigentlich der Beste für einen solchen Job, den

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