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Intelligenz aus dem Nichts

Intelligenz aus dem Nichts

Titel: Intelligenz aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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er fünfzig Dollar von einem Sammler, und für den burmesischen Tempeldrachen hundertzehn.
    Bei seinem letzten Besuch in der Auktionshalle, nachdem er Mrs. Dowder den Stuhl um hundertfünfundsiebzig Dollar verkauft hatte, machte Mr. Baturian ihm den Vorschlag, für ihn zu arbeiten.
    »Ich bin nicht an einer Anstellung interessiert«, erklärte ihm Adam. »Aber vielleicht an einem Kauf Ihres Geschäfts. Was würden Sie dafür verlangen?«
    »Sie wollen es kaufen? Clever, clever! Eine wahre Goldgrube …«
    »Wieviel?«
    »Fünfzigtausend, alles einbezogen.«
    »Ich schätze seinen Wert auf nicht mehr als fünfunddreißigtausend«, erklärte Adam, der die Summe aus Baturians Gehirn entnahm.
    »Aber …«, rief Mr. Baturian, erklärte sich jedoch schnell mit diesem Angebot einverstanden. Adam nickte. »Leider habe ich das Geld gegenwärtig nicht.« Er wandte sich zum Gehen.
    »Warten Sie doch! Sie können es ja abbezahlen. Wieviel haben Sie zur Verfügung?«
    »Im Augenblick beläuft sich mein Vermögen auf dreihundertunddreiundneunzig Dollar und fünfundvierzig Cent.«
    »Dreihun … Glauben Sie ich bin verrückt? Als Anzahlung verlange ich wenigstens fünftausend Dollar.«
    »Halten Sie Ihr Angebot bis Geschäftsschluß heute abend aufrecht?«
    »Ja, natürlich!« Nicht einmal vierhundert Dollar! Was bildet sich der eigentlich ein!
    »Ich bin gegen fünf Uhr zurück«, versprach ihm Adam.
     
    Um dreihundertfünfzig Dollar erstand er ein elektrisches Klavier mit mehreren Musikwalzen von einer jungen Frau, die den Speicher ihres soeben ererbten Hauses ausräumte. Um zwanzig Dollar ließ er das Instrument zu einer Villa schaffen, wo er es für zwölfhundert an eine alte Dame verkaufte, der vor Rührung die Tränen kamen, als sie ihre Initialen, die sie vor einundsechzig Jahren eingeritzt hatte, am Klavier entdeckte. Die zwölf hundert Dollar investierte er in einen 1930er Oldtimer, eine seit Jahrzehnten in einer Garage abgestellte und seither nie benutzte Duesenberg-Limousine, die er zwei Blocks weiter um fünftausend Dollar verkaufte. Um sechzehn Uhr dreißig schloß er den Vertrag mit Mr. Baturian ab.
     

 
11.
     
    »Du hast ein Geschäft gekauft!« keuchte Schwester Louella. »Adam, du hast doch nicht mein hart erspartes Geld …«
    »Ich zahlte es mit den Mitteln an, die ich im Laufe des Tages verdiente«, beruhigte sie Adam. »Ich hielt es für angebracht, erst für eine Kapitalquelle zu sorgen, ehe ich mich nach einer neuen Wohnung umsehe.«
    »Adam, es – es geht alles viel zu schnell für mich.« Schwester Louella ließ sich in den Schaukelstuhl fallen. »Was ist eigentlich plötzlich in dich gefahren?«
    Adam dachte nach. »Ich habe neue Motivationen, aufgrund derer eine Zahl von Mängel in meinem Lebensmuster offensichtlich wurden. Ich beabsichtige, sie zu beseitigen.«
    »Ich habe einmal gedacht, ich kenne dich, aber jetzt weiß ich nie mehr, was du im nächsten Moment tun wirst. Du bringst mein ganzes Leben durcheinander. Ich habe Geld auf die Seite gelegt, damit wir das Wahrsagen groß aufziehen können, und jetzt willst du wahrscheinlich, daß ich dein Geschäft führe.«
    »Nein, das ist nicht nötig«, wehrte Adam ab.
    »Na ja, dann werd’ ich mich weiter um den Haushalt kümmern, obwohl mir das nie viel Spaß gemacht hat.«
     
    Am folgenden Morgen zeigte Mr. Baturian Adam das ganze Geschäft, einschließlich Lagerraum und Beständen und erklärte ihm, was er alles an hiesigen Bestimmungen zu beachten hatte, dann schüttelte er Adam die Hand und verschwand. Adam brauchte zwei Stunden zur Buchprüfung und stellte fest, daß das Gebäude nur gemietet war und er monatlich vierhundertfünfzig Dollar Miete würde bezahlen müssen.
    »Adam!« rief Louella empört. »Der hat dich ja ganz schön hereingelegt. Komm, wir zeigen ihn sofort an und lassen uns das Geld zurückgeben.«
    »Nicht nötig«, erklärte Adam abwesend, während er bereits im Kopf die Bestände katalogisierte und für alles einen möglichen Käufer fand. Am Abend hatte er für die noch einigermaßen brauchbare Ware vierhundertdreiundsechzig Dollar eingenommen. Den Rest ließ er auf den Schuttabladeplatz bringen.
    Er besprach sich mit Schwester Louella und sie beschlossen, mit einem kostspieligen Apartment zu warten, bis das Geschäft ausreichend Profit warf. Inzwischen renovierten sie die heruntergekommene Wohnung im Haus. Während der nächsten Wochen kaufte und verkaufte Adam einzelne Stücke. Er holte und lieferte alles persönlich,

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