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Intelligenz aus dem Nichts

Intelligenz aus dem Nichts

Titel: Intelligenz aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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mit aller Gewalt auf den Druckpunkt am Unterarm. Der Mann taumelte zurück und preßte mit schmerzverzogenem Gesicht die Hand auf den gelähmten Körperteil.
    »Es tut mir leid, daß ich gezwungen war, Gewalt anzuwenden. Aber ich mag es nicht, wenn man mich gegen meinen Willen in meiner Bewegungsfreiheit beschränkt.« Adam drehte sich um und marschierte davon. Eimer, der in der Halle leere Kartons aufgestapelt hatte, kam mit seltsam verzerrtem Mienenspiel auf ihn zu.
    »Mein Gott, Mr. Adam – ich hab’ es mitangesehen. Wissen Sie denn überhaupt, wen Sie da fertiggemacht haben?«
    »Einen Versicherungsvertreter. Er stellte sich nicht vor …«
    »Das war Art Basom von der Mafia!«
    »Merkwürdig, er behauptete, er verkaufe Versicherungsschutz.«
    »Hören Sie, Mr. Adam, zahlen Sie lieber. Sie wissen ja nicht, was die mit einem machen! Meinem Alten seine Reinigung …«
    »Entschuldigen Sie, Eimer, aber ich habe keine Zeit, mir jetzt Ihre Geschichten anzuhören. Ich muß mich der Abrechnung annehmen.«
    »Mr. Adam – mit diesen Burschen ist nicht zu spaßen. Sie müssen etwas tun!«
    »Nun, was würden Sie vorschlagen?« erkundigte sich Adam ehrlich verwirrt.
    »Folgen Sie meinem Rat, gehen Sie zu Mr. Basom und sagen Sie ihm, Sie hätten nur Spaß gemacht, und dann zahlen Sie gleich …«
    »Ich hege nicht die Absicht, Mr. Basom Geld zu geben. Ich werde es gerecht verteilen …«
    »Dann verzieh’ ich mich lieber.« Eimer schlüpfte aus seinen Arbeitshandschuhen und warf sie auf eine leere Kiste. »Ich hab’ gern für Sie gearbeitet. Sie sind zwar ein bißchen verrückt, aber Sie behandeln einen anständig. Leben Sie wohl, Mr. Adam.«
    Louella sah ihm erstaunt nach und trat in die Halle. Sie blickte Adam erwartungsvoll von der Seite an. Er bemerkte, daß ihr Haar eine neue Farbe hatte – ein chemisches Rot – und daß chemische Pigmente ihr Gesicht bedeckten. Auch trug sie ein Kleid, das er noch nicht an ihr gesehen hatte, von völlig anderem Schnitt als ihre bisherigen. »Was, um Himmels willen, ist denn in Eimer gefahren?«
    »Er hat seine Stellung aufgegeben.«
    »Versteh’ ich nicht. Warum denn?«
    »Er ist der Ansicht, daß ich Mr. Basoms Angebot einer zusätzlichen Versicherung nicht hätte abschlagen dürfen.«
    »Was bildet der Bursche sich eigentlich ein? Noch mehr Versicherungen brauchen wir wirklich nicht.« Schwester Louella drückte eine Hand auf ihre Hüfte, die sich von der Masse ihres Körpers kaum abhob und warf Adam einen langen Blick zu.
    »Nun, Adam. Wie gefällt es dir? Ich habe deinen Rat befolgt …«
    »Wovon sprechen Sie?« fragte Adam in aller Unschuld.
    »Na, was sagt man jetzt! Ich trage Make-up, ein neues Mieder, hab’ mir die Haare färben lassen, ein schönes Kleid gekauft – genau, wie du es vorgeschlagen hast.«
    »Ich fürchte, Sie haben mich mißverstanden, Schwester Louella. Das Auftragen von künstlicher Farbe auf ungesunde Haut und strapaziertes Haar fügt lediglich ein weiteres Element von Künstlichkeit zu einer bereits ohnehin unschönen Komposition. Fett durch beengende Kleidung zusammenzupressen, erscheint mir ein schlechter Ersatz für unerwünschte Zustände.«
    Louella riß die Augen weit auf, dann brach sie in Tränen aus.
    »Bei Gott, ich hab’ es mit aller möglichen Diät versucht. Aber bei mir wirkt eben keine. Und so schwere körperliche Übungen sind nichts für mich, da krieg ich so schlimmes Kopfweh. Und …«
    »Ich sehe, daß Ihr Verlangen nach physischer Schönheit viel schwächer ist als Ihr Wille zur Enthaltsamkeit und zur körperlichen Ertüchtigung«, bemerkte Adam und wandte sich ab.
    »Da, du drehst einem alles um. Du weißt genau, daß ich mich zu Tode schufte, um dir den Haushalt zu führen, zu kochen …«
    »Schwester Louella, ich habe nicht die Absicht, Ihre Gewohnheiten zu ändern. Ich deutete lediglich gewisse offensichtliche Anomalien an. Doch nun muß ich mich mit der Liquidation des Geschäftes beschäftigen, ehe Mr. Basom zurückkehrt.«
    »Warum kommt er zurück? Hast du ihm denn nicht deutlich genug nein gesagt?«
    »Mr. Basom ist mit einer Organisation liiert, die als Mafia bekannt ist. Sie wollen Geld aus mir extrahieren, und da ich nicht bereit bin, mit ihnen zu kooperieren, glaubt Eimer, daß sie Maßnahmen gewalttätiger Natur beabsichtigen.«
    »Was wirst du tun, Adam?«
    »Ich werde die vorhandenen Gelder verteilen und das Geschäft auflösen …«
    »Ja, willst du dir denn das gefallen lassen, Adam? Es einfach hinnehmen,

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