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Intelligenz aus dem Nichts

Intelligenz aus dem Nichts

Titel: Intelligenz aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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daß der Buchmacher in einem Kilometer entfernten Hotel gerade am Telefon sprach: … gleich auf dem Titelblatt! Der Müllmann hat ihn gefunden. Jeder einzelne Knochen gebrochen – Polizei spricht von Mord!
    Warte, ich werde mich erkundigen. Adam erkannte die Stimme des mageren, eleganten Mannes aus Welkerts Büro.
    Es gefällt mir nicht, Siggy. Was ist mit diesem Burschen, Adam? Hat er Bossman umgelegt? Oder was? Es gefällt mir gar nicht!
    Bleib in Telefonnähe. Ich ruf dich wieder an.
    Es war eine Fünfzehnminutenfahrt zu dem Hotel, in dem Mr. Welkert in einer Suite im elften Stock wohnte. Adam fuhr mit dem Lift hoch und trat in ein kleines Foyer. Eine Klimaanlage summte sanft. Er klopfte an der schweren Teakholztür.
    Ein Mann, den Adam nicht kannte, öffnete sie. Dahinter sah er Welkert sich gerade einen Drink einschenken.
    »Ich bin um mein Geld gekommen, Mr. Welkert«, rief Adam. Der Buchmacher wirbelte herum. Die Flasche entglitt seiner Hand. Der dicke Teppich dämpfte ihren Sturz, aber ihr Inhalt rann aus.
    »Kennen Sie diesen Burschen, Boß?« erkundigte sich der drahtige Mann mit dem schiefen Kinn an der Tür.
    »Ich kenne ihn«, brummte Welkert und kam näher. »Al, mach hier sauber.« Er deutete auf die Flasche am Boden. Er ließ Adam an sich vorbei in das geräumige, luxuriös eingerichtete Zimmer treten.
    »Wie haben Sie hierhergefunden?« fragte Welkert.
    »Ich ziehe vor, das für mich zu behalten.«
    »Oh, kommen Sie wieder damit!« Er zündete sich eine Zigarre an. »Sie sitzen ganz schön in der Tinte. Die Polizei ist schon unterwegs hierher.«
    Al zuckte bei diesen Worten zusammen. Adam sah Welkert ruhig an. »Ich bitte Sie, mir mein Geld sofort auszuhändigen. Ich habe heute viel zu tun.«
    »Haben Sie nicht gehört, was ich gesagt habe, Freundchen? Die Bullen werden Ihnen einen Menge Fragen über Bossman stellen.«
    »Ich weiß nichts über Mr. Bossman, außer daß er sich um zwanzig Minuten nach zwei Uhr das Leben nahm.«
    »Woher wissen Sie die genaue Zeit? In der Zeitung stand es nicht.«
    »Ich ziehe vor, es für mich …«
    »Ja, ja, ich weiß schon. Sie hatten sich das alles recht schön ausgedacht, das gebe ich zu. Aber Sie machten einen Fehler, als Sie mich ins Korn nahmen. Ich habe keine Ahnung, wie Sie es arrangierten, aber es stinkt von hier bis Sing Sing. Verschwinden Sie jetzt.«
    »Sie beabsichtigen nicht, mir das Geld zu geben, das Sie mir schulden?«
    »Bin ich vielleicht schwachsinnig? Raus mit Ihnen! Al, zeig ihm, wo die Tür ist. Und wenn ich Sie herumlungern sehe, mache ich ernst, kapiert?«
    »Nein, ich verstehe …«, begann Adam, aber ein heftiger Stoß in die Seite unterbrach ihn.
    »Er hat keine Waffe bei sich. Es genügt, wenn du ihn hinunterbringst, Al.«
    »Also, los, Mann.« Al wollte ihm offenbar wieder die Pistole in die Seite stoßen, da sauste Adams Handkante hart auf Als Handgelenk herab. Die Pistole flog auf den Boden. Adam hörte etwas hinter sich, spürte eine Bewegung …
    Grelles Licht explodierte in seinem Schädel.
     
    Adam war sich vage bewußt, daß er halb geschleppt, halb gezerrt wurde. Sein Kopf schmerzte entsetzlich. Er wollte etwas tun, aber seine Glieder weigerten sich, dem Befehl seines Gehirns nachzukommen. Das Licht wurde schwächer, dann wieder heller. Er spürte Bewegung, später einen Laut, und die Bewegung hörte auf. Hände zerrten ihn vorwärts. Irgendwie funktionierten seine Beine jetzt. Ihm war furchtbar übel, doch zumindest konnte er nun etwas sehen. Er befand sich in einem riesigen Raum mit Betonboden, in dem sich Reihen um Reihen von Autos erstreckten. Seine und Als Schritte waren deutlich zu hören, als der Revolverheld ihn zu einer kleinen Tür schubste.
    Die Luft draußen war kalt. Adam fröstelte und stolperte. Al fluchte, riß ihn hoch, zerrte ihn durch eine enge Gasse. Straßengeräusche waren zu hören. Als sie in helleres Licht kamen, gab Al ihm einen heftigen Stoß. Adam taumelte, stürzte vom Bürgersteig auf die Straße. Jemand schrie. Bremsen quietschten …
    Ein Aufprall, und Adam war, als flöge er durch endlosen Raum. Es war ein fast angenehmes Gefühl, bis er gegen eine Mauer schlug.
    Adam kehrte in einem luftigen, blaßgrün getünchten Raum ins Bewußtsein zurück. Er lag auf dem Rücken in einem weichen Bett. Auf dem Nachtkästchen daneben stand eine Vase mit Rosen. Ihr Duft vermischte sich mit dem Geruch von Chemikalien, Desinfektionsmittel und Essen. Eine Frau in Weiß stand mit dem Rücken zu ihm und füllte

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