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Intelligenz unerwünscht

Intelligenz unerwünscht

Titel: Intelligenz unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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groß­ar­ti­ger Fach­mann. Wol­len Sie uns hel­fen, uns al­len? Spie­len Sie Ih­re Rol­le wei­ter. Fan­gen Sie an zu to­ben, wenn Sie mer­ken, daß et­was schief­zu­ge­hen droht. Len­ken Sie ab. Schaf­fen Sie das? Ich muß mich dar­auf ver­las­sen kön­nen.«
    »Mein Wort dar­auf, Chief«, be­teu­er­te er so ernst­haft, wie ich ihn noch nie er­lebt hat­te. »Die Bur­schen füh­re ich an der Na­se her­um, ver­las­sen Sie sich dar­auf. Ich mag Sie üb­ri­gens gut lei­den, ob­wohl ich ahn­te, daß Sie einen gan­zen Hau­fen Ge­heim­nis­se mit sich her­um­schlep­pen. Ich bin ein­satz­klar. La­hoa macht mit.«
    »Or­tung an Zen­tra­le«, mel­de­te sich Fris­co. Sei­ne Stim­me klang un­ter­kühlt. »Wenn Sie noch wich­ti­ge Din­ge zu sa­gen ha­ben, dann be­ei­len Sie sich. Wir nä­hern uns dem strah­len­den Schutz­schirm.«
    Gut! Er hat­te die La­ge eben­falls be­grif­fen. Ich stand rasch auf.
    »Psy­cho­lo­gisch ha­ben Sie nichts an­de­res zu tun, als den Mund zu hal­ten und zu be­haup­ten, Sie wä­ren auf­ge­bro­chen, um at­lan­tisch-mar­sia­ni­sche In­dus­trie­an­la­gen der Früh­zeit zu su­chen. Mehr wis­sen Sie nicht. Spie­len Sie Ih­re Rol­le gut. Cor­ne­li­us ist mit sei­nen Was­se­rat­mern dicht hin­ter uns, al­ler­dings au­ßer Reich­wei­te des Trak­tor­strah­les. Steix­ner hat ihn ge­or­tet. Jetzt wis­sen Sie, warum ich die sechs MEK-EU­RO-Män­ner recht­zei­tig nach drau­ßen ge­schickt ha­be. Le­gen Sie so schnell wie mög­lich Ih­re schwe­ren Bord-Ther­mo­schutz­an­zü­ge an, wie sie im Ge­fah­ren­fal­le grund­sätz­lich ge­tra­gen wer­den. Kei­ne Kopf­hül­len auf­set­zen, le­dig­lich die dicht­schlie­ßen­den Iso­la­ti­ons­kom­bi­na­tio­nen. Aber neh­men Sie die Aus­rüs­tun­gen, die mit dem Ge­heim­ge­päck an Bord ge­kom­men sind. Dr. Al­li­son hat sie aus­ge­packt. Für je­den Mann ist der pas­sen­de An­zug vor­han­den. Die Rücken­num­mern stim­men mit Ih­ren ge­wohn­ten Kom­bis über­ein.«
    »Warum das?« frag­te Dr. Sil­bers­teyn fas­zi­niert.
    »Warum? Weil in die­sen Spe­zi­al­kom­bis Mi­kro­waf­fen und sons­ti­ge Hilfs­gü­ter ge­ni­al ver­steckt sind. Man wird sie nicht ein­mal bei ei­ner Rönt­gen­durch­leuch­tung fin­den. Die­se Ver­ste­cke sind ver­schie­den­ar­tig, je nach Um­fang und Ge­wicht der Ge­hei­maus­rüs­tung. In­ner­halb Ih­rer Gür­tel­schnal­len fin­den Sie den üb­li­chen Prä­ge­stem­pel. Der er­ha­be­ne Punkt hin­ter der Prä­gung USN ist iden­tisch mit dem Öff­nungs­me­cha­nis­mus. Da­mit er sich nicht un­ge­wollt ein­drückt, ist ei­ne Sper­re vor­han­den, die Sie vor­her lö­sen müs­sen. Drücken Sie die bei­den Schloß­ha­ken drei­mal kräf­tig nach un­ten, bis es deut­lich hör­bar knackt. Da­mit ist die Ent­rie­ge­lung des Ver­schluß­knop­fes ge­währ­leis­tet. War­ten Sie mei­nen Be­fehl ab. Wenn wir ge­trennt wer­den, han­deln Sie nach ei­ge­nem Er­mes­sen; aber erst dann, wenn ich an­fan­ge zu schie­ßen oder sonst et­was un­ter­neh­me, was Sie ein­deu­tig als Ab­wehr- oder An­griffs­re­ak­ti­on mei­ner­seits be­ur­tei­len kön­nen. Ha­ben Sie das ein­wand­frei ver­stan­den?«
    Es wur­de ver­stan­den. Die Män­ner und La­hoa spran­gen auf.
    »Mo­ment!« rief ich has­tig in das Rund­ruf­mi­kro­phon. »Wir ha­ben er­fah­rungs­ge­mäß noch zwan­zig Mi­nu­ten Zeit. So­lan­ge dau­ert ei­ne Ein­schleu­sung. Glau­ben Sie mir! Al­li­son wird Ih­nen so­fort die Ther­mo­schutz­an­zü­ge aus­hän­di­gen. Er rennt schon los. Wenn Sie die Ge­fah­ren­uni­for­men an­ge­legt ha­ben, stei­gen Sie schnells­tens in die be­reit­lie­gen­den Va­lo­pu­rit-Tief­see­pan­zer.«
    »Warum denn das?« frag­te Free­man De­lihoe aus dem Ma­schi­nen­leit­stand an.
    »Weil Aqua­nau­ten in­fol­ge ih­res aus­ge­präg­ten In­stink­tes für Ge­fah­ren Hoch­druck­pan­zer an­le­gen wer­den, wenn sie be­mer­ken, daß ihr Boot frem­den Ge­wal­ten un­ter­liegt. Shinkley hät­te die­sen Be­fehl ga­ran­tiert ge­ge­ben, wenn ich nicht an Bord wä­re. Ei­ne sol­che lo­gi­sche Hand­lung wird vom Kom­man­dan­ten ei­nes Tief­see­boo­tes er­war­tet.«
    »Stimmt!« be­stä­tig­te

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