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Intelligenzquotient 10000

Intelligenzquotient 10000

Titel: Intelligenzquotient 10000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Elton van Vogt
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Schreibtisch saß, sah sie Helen Wendell in Hammonds Zimmer verschwinden.
     
    »Während der gesamten Zeit, die Barbara hier war, zeigte der Lebensenergiemesser acht-vier an, also über den hypnotisierbaren Grad hinaus. Und sie hat mir auch nichts verraten«, sagte Hammond.
    »Was zeigt er bei mir an?« erkundigte sich Helen.
    Er blickte auf das Instrument in einer offenen Schreibtischlade. »Deine üblichen elf-drei.«
    »Und bei dir?«
    »Meine zwölf-sieben.«
    »Vielleicht ist nur der mittlere Bereich gestört«, meinte sie und fügte hinzu: »Der Sonderdienst wird den Messer gleich nach den Bürostunden überprüfen.«
     
    In der Mittagspause empfand Barbara erneut ein kurzes Schwindelgefühl. Aber sie war sich ihrer Möglichkeiten jetzt bewußt. Statt dieses Gefühl passiv verstreichen zu lassen, versuchte sie es genauestens zu analysieren.
    In ihr fand eine Art Verschiebung statt. Sie spürte den Fluß von Energieteilchen von verschiedenen Punkten ihres Körpers zu anderen. Ein bestimmter Punkt in ihrem Gehirn schien diesen Strom zu leiten. Als das Schwindelgefühl so abrupt endete, wie es begonnen hatte, dachte sie: Es fand also eine weitere Veränderung in mir statt. Irgendwie wuchs ich in dieser kurzen Minute. Ganz ruhig blieb sie an dem Restauranttisch sitzen und bemühte sich abzuschätzen, was sich verändert hatte. Aber sie kam zu keinem Ergebnis. Trotzdem war sie durchaus zufrieden. Sie hatte eigentlich Dr. Gloge gleich heute aufsuchen wollen, um es ihm zu ermöglichen, ihr unauffällig die zweite Injektion zu geben, aber offenbar war die erste immer noch wirksam. Also kehrte sie direkt in ihr Büro zurück.
    Das Klingeln, das bei Barbaras Eintritt ertönte, ließ Hammond schnell auf den Messer blicken. Er starrte lange ungläubig darauf. Dann rief er Helen:
    »Barbara ist jetzt bei neun-zwo!« erklärte er ihr.
    »Es ist also gesprungen«, murmelte Helen nachdenklich. »Da alles andere gleichblieb, würde ich jedoch annehmen, daß es wirklich der Messer ist, der nicht richtig funktioniert.«
    »Es blieb nicht alles gleich«, murmelte Hammond. »Könnte es nicht sein, daß Barbara ebenfalls eines von Gloges Versuchskaninchen ist? Das scheint zwar fast zu direkt und einfach, wenn man bedenkt, welch unvorstellbares Gehirn dahintersteckt. Aber es paßt irgendwie. Nach deinen Unterlagen hat sie doch zwei Wochen in Gloges Büro gearbeitet. Er kannte sie also zumindest vom Sehen.«
    »Ich kann nur sagen, daß sich in meiner ganzen Erfahrung die Lebensenergie bei einer Person noch nie erhöhte. Im Gegenteil, sie kann bei zunehmendem Alter sogar ein wenig fallen. Ich halte es deshalb wirklich für angebracht, das Gerät überprüfen zu lassen – um sicher zu sein.«
    »Um keine unnötigen Risiken einzugehen, werde ich vorsichtshalber Barbara heute nacht hierbehalten. Sie soll die Konditionierung bekommen, die selbst auf zwölf-null und noch höher wirkt. Es wird so schnell gehen, daß sie es überhaupt nicht merkt.«
     
    Kurz nach Einbruch der Dunkelheit parkte Dr. Henry Gloge seinen schwarzen Lieferwagen in der Nähe von Barbaras Apartment. Er schaltete das Aufnahmegerät per Fernsteuerung ein und drehte an der Lautstärke. Nach dreißig Sekunden runzelte er die Stirn. Nicht schon wieder, dachte er. Aber vielleicht ist sie auch jetzt bei ihrem Freund.
    Er fuhr also gleich zu Strathers Wohnung und parkte auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Das Aufnahmegerät verriet ihm, daß Vince zu Hause war – aber allein. Er war wach und zweifellos verärgert. Während Gloge noch vom Wagen aus zuhörte, wählte er eine Nummer, vermutlich Barbaras, denn kurz darauf warf er wütend den Hörer auf die Gabel zurück und brummte: »Weiß sie denn nicht, daß ich heute noch zur Nachtschicht muß? Wo mag sie bloß sein?«
    Das fragte sich nun auch Gloge besorgt, und seine Unruhe wuchs mit den Stunden. Als Vince zur Arbeit ging, bezog er Posten vor Barbaras Apartment und schaltete ein Zusatzgerät ein, das ihn wecken sollte, sobald sie nach Hause kam. Dann streckte er sich im Lieferwagen aus und schlief sofort ein.
     
    Ein paar Minuten vor Arbeitsschluß überfiel Barbara ein Schwindelgefühl, daß sie fast vom Stuhl gefallen wäre. Erschrocken eilte sie zu Helen Wendell und berichtete ihr davon, ohne sich zu wundern, weshalb sie es tat. Helen zeigte großes Mitgefühl und brachte sie zu John Hammond. Inzwischen hatte sie mehrmals kurz die Besinnung verloren, deshalb war sie ihm dankbar, als er ihr das Gästezimmer

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