Internet – Segen oder Fluch
and the Economy» ( 2011 , keine deutsche Übersetzung)
Robert Levine: «Free Ride. How the Internet is Destroying the Culture Business and How the Culture Business can Fight Back» ( 2011 , keine deutsche Übersetzung)
Eli Pariser: «Filter Bubble: Wie wir im Internet entmündigt werden» ( 2012 )
Ausgleichslektüre für Skeptiker:
Nicholas Negroponte: «Total digital. Die Welt zwischen 0 und 1 oder Die Zukunft der Kommunikation» ( 1996 )
Virginia Postrel: «The Future and its Enemies: The Growing Conflict Over Creativity, Enterprise, and Progress» ( 1999 )
Kevin Kelly: «Der zweite Akt der Schöpfung. Natur und Technik im neuen Jahrtausend» ( 1999 )
Lawrence Lessig: «Code und andere Gesetze des Cyberspace» ( 2001 )
Steven Johnson: «Die neue Intelligenz: Warum wir durch Computerspiele und TV klüger werden» ( 2006 )
Yochai Benkler: «The Wealth of Networks: How Social Production Transforms Markets and Freedom» ( 2007 , keine deutsche Übersetzung)
Don Tapscott: «Wikinomics: Die Revolution im Netz» ( 2007 )
James Surowiecki: «Die Weisheit der Vielen: Warum Gruppen klüger sind als Einzelne» ( 2007 )
Chris Anderson: «Free – Kostenlos: Geschäftsmodelle für die Herausforderungen des Internets» ( 2009 )
Clay Shirky: «Cognitive Surplus: How Technology Makes Consumers into Collaborators» ( 2010 , keine deutsche Übersetzung)
Christian Heller: «Post Privacy: Prima leben ohne Privatsphäre» ( 2011 )
Wenn Sie sich mit den möglichen Gegenpositionen vertraut gemacht haben, denken Sie an die alte Volksweisheit: Im Internet weiß niemand, dass Sie in Wirklichkeit gar kein Hund sind. Machen Sie davon Gebrauch und vertreten Sie ab und zu unter falschem Namen die Meinung der Gegenseite. Das hält das Gehirn gelenkig und macht Sie zu einem verständnisvolleren Diskussionsteilnehmer. Oder folgen Sie einem Vorschlag aus dem Blog «Overcoming Bias»: Stellen Sie sich vor, Sie könnten den drohenden Untergang der Welt nur abwenden, indem Sie in einem kurzen Vortrag eine Jury davon überzeugen, dass Ihre bisherige Meinung falsch, albern oder einseitig war. Je schlechter die Jury Ihre alte Meinung findet, desto wahrscheinlicher wird die Welt gerettet. Die gesamte Jury besteht aus früheren Versionen Ihrer selbst, also zum Beispiel der Person, die Sie vor einem Jahr waren.
Eher ungünstige bis total unzulängliche Argumente
Wie unterscheidet man bei eigenen und fremden Ansichten zwischen reinen Reflexen und ein bisschen besseren Argumenten? Ein allgemeiner Überblick, wie man nicht so gute Argumente schon an der Form erkennt, findet sich im Wikipedia-Eintrag «Typen von Argumenten». Er enthält weiterführende Links zu rhetorischen Finten wie der Scheinkausalität, dem Strohmannargument oder der nützlichen REDUCTIO AD HITLERUM : «Eine Ansicht wird nicht widerlegt durch die Tatsache, dass sie zufällig von Hitler geteilt worden ist.» Hier listen wir einige verständnishemmende Argumente auf, die in der Debatte um Technikfolgen besonders häufig auftauchen.
«Alles bleibt, wie es ist», «Alles wird schlechter», «Alles wird besser»
Als Skeptiker sollten Sie vorsichtig mit Argumenten hantieren, die davon handeln, dass niemand das Neue wirklich haben will oder dass es allenfalls von seltsamen Minderheiten begehrt wird. Dasselbe gilt für die Ankündigung, dass es nicht mehr lange so weitergehen kann wie bisher, weil eine endliche Ressource an ihr Ende gelangt und durch nichts zu ersetzen ist, oder dass eine Neuerung die menschlichen Denk-, Lese- und Schreibfähigkeiten zugrunde richtet. Als Optimist lassen Sie besser die Finger von Prophezeiungen, in denen neue Technologien durch verbesserte Kommunikation den Weltfrieden wahrscheinlicher machen, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit herstellen, müheloses Lernen ermöglichen, Rede- und Meinungsfreiheit garantieren, das Ende irgendeiner Knappheit herbeiführen oder dem Tod seinen Schrecken nehmen. Jede dieser Behauptungen ist vor Ihnen im Laufe der Jahrhunderte von vielen anderen Skeptikern und Optimisten vorgebracht worden und hat die Erkenntnis genauso wenig befördert, wie Ihre Version es tun wird. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Welt durch Technologien – ja, auch durch das Internet – weder besser noch schlechter, sondern bloß ANDERS wird.
«Ich weiß, dass es mein Argument schon länger gibt und der versprochene Weltuntergang oder Weltfrieden bisher nicht eingetreten ist. Aber diesmal ist es anders!»
Das
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