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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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des zweiten Studienjahrs hat es dann angefangen. Wir sind jetzt sechs Monate zusammen.«
    »Sie sieht echt toll aus. Und sie scheint sehr nett zu sein«, sagte ich. Es gefiel mir zwar nicht, aber ich meinte es wirklich so.
    Jakes Miene wurde weicher. »Ich hätte beinahe vergessen, wie nett du bist.«
    »Sie kann nichts für unsere Vorgeschichte.«
    Wir sahen uns in die Augen, und die Luft zwischen uns wurde so dick und heiß, dass ich das Gefühl hatte, nicht einmal meine Haut konnte mehr atmen. Ich stand auf und stieß schwer die Luft aus. »Ich muss los. Ich will noch ins Fitnessstudio.«
    »Du trainierst?«
    Ich nickte und sah zu, wie er sich ebenfalls erhob. »Ich habe immer noch vor, mich nach dem College an der Polizeiakademie zu bewerben, und ein Cop sollte gut in Form sein.«
    »Klar. Ich trainiere auch. Wir können mal zusammen ins Studio gehen.«
    Ich öffnete den Mund, um nein zu sagen, aber sobald ich in seine warmen, erwartungsvollen Augen blickte, schmolz ich dahin. »Okay.«
    Ich war ja so eine Idiotin.

Kapitel 8
Indiana, Halloween 2008
    I ch stieß die Tür auf, sah Jake und brach in schallendes Gelächter aus. »Du hast es echt getan!«
    Er grinste mich an. »Du hast gesagt, du würdest als Cop gehen.«
    Ich lachte leise, während er den Arm um meine Taille legte. Er zog mich an sich, neigte den Kopf und küsste mich. Automatisch schlang ich die Arme um seinen Nacken, und meine Lippen öffneten sich, so dass seine Zunge mit meiner spielen konnte. Ein Räuspern ließ uns auseinanderfahren. Ich drehte mich um und erstarrte. Mein Vater stand im Türrahmen und sah Jake wütend an.
    »Um zehn ist sie wieder zu Hause.«
    Äh, das ging gar nicht. »Dad, wir wollen nach der Party noch ins Hub’s. Die ganze Clique geht hin.«
    Dad presste die Lippen aufeinander, während ich ihn flehentlich ansah. »Na schön.« Er seufzte tief. »Um elf.«
    Ich wollte wieder protestieren, aber Jake drückte meine Taille, damit ich den Mund hielt, und sagte respektvoll: »Um elf ist sie wieder hier, Mr Redford.«
    Dad nickte ihm misstrauisch zu, bevor er den Blick wieder auf mich richtete. Er musterte mein Kostüm und verzog das Gesicht. Ich witterte den nächsten Streit, löste mich schnell aus Jakes Arm und drückte meinem Vater einen Kuss auf die Wange. »Sag Mom gute Nacht von mir.«
    Die Miene meines Dads wurde sanfter, und er strich mir liebevoll übers Kinn. »Viel Spaß, Schatz.« Dann sah er Jake durchdringend an. »Aber nicht zu viel.«
    »Dad, ich bin mit Jake unterwegs … es wird bestimmt furchtbar.«
    Jake grummelte, aber ich hatte Dad zum Lächeln gebracht, und das war es wert. Ich wünschte ihm noch einmal gute Nacht, und dann schloss Dad die Tür hinter uns. Hand in Hand gingen wir zum Pick-up.
    »Wenn es mit mir so furchtbar ist … warum kommst du dann überhaupt mit?«, neckte Jake mich.
    Ich blinzelte ihn unter meinen Wimpern her an, betrachtete sein enges, schwarzes langärmeliges Shirt, die schwarzen Jeans, schwarzen Boots und die schwarze Augenbinde, in die er Gucklöcher geschnitten hatte. »Das habe ich gesagt, um meinen Dad zu beruhigen. Wenn ich ihm die Wahrheit gesagt hätte, würde er mich einschließen, bis ich dreißig bin.« Jake hielt mir die Beifahrertür auf, und ich stieg in Hendrix.
    »Und was ist die Wahrheit?«, fragte er und ging dann schnell zur Fahrerseite, um ebenfalls einzusteigen.
    »Dass ich noch doller in meinen Freund verknallt bin, weil er sich als Räuber kostümiert hat, damit er zu meinem Cop-Outfit passt.«
    Jake grinste. »Verknallt?«
    »Das ist doch ein gutes Wort.«
    »Es ist ein bisschen brav.«
    »Für heißere Formulierungen ist es noch zu früh am Abend.«
    Er zog eine Braue hoch. »Also hast du bei meinem Anblick an etwas Scharfes gedacht?«
    »Sagen wir es so, mir gefällt dein Kostüm. Sehr sogar.«
    Als Jake an einer roten Ampel anhalten musste, drehte er sich zu mir und scannte meinen Körper von oben nach unten und wieder zurück. »Mir gefällt dein Kostüm auch sehr.«
    Nachdem ich mit Lacey und Rose darüber gesprochen hatte, was die beiden zur Halloween Party anziehen würden, wusste ich, dass mein Kostüm längst nicht so freizügig war wie ihre, aber meine Girlie-Cop-Aufmachung saß so eng, dass mein Dad beinahe einen Herzinfarkt bekommen hätte. Einen Moment lang fürchtete ich sogar, er würde mich damit nicht aus dem Haus lassen, aber meine Mom schaffte es, ihn zu besänftigen. Ich verstand gar nicht, wo das Problem lag – mein Kostüm war nicht

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