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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Lacey trug ein sexy Vampir-Outfit. Ihr Kleid endete ein paar Zentimeter oberhalb des Knies, wohingegen Rose eine scharfe Krankenschwesteruniform anhatte. Beide Oberteile waren tief ausgeschnitten, und es grenzte an ein Wunder, dass die Mädels an den Aufsichtspersonen vorbeigekommen waren. Aber als ich mich umblickte, entdeckte ich noch andere ziemlich provozierende Aufmachungen und etliche männliche Lehrer, die offenbar nicht wussten, wo sie hingucken sollten. »Die Hose ist scharf, aber ein Rock wäre noch heißer gewesen.«
    »Ich finde, sie sieht toll aus«, mischte sich Jake ein.
    Lacey verdrehte die Augen. »Natürlich!« Sie fasste Rose an der Hand und zerrte sie weg. Rose, die nicht einmal Gelegenheit gehabt hatte, mich zu begrüßen, winkte mir kurz zu und folgte Lacey durch die Menge.
    »Hey, Jake«, zwitscherte ein Mädchen aus der Zwölf, als sie an uns vorbeiging.
    »Hey.« Er nickte ihr kurz zu, sah aber sofort wieder zu mir.
    Ich blickte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Du bist gut.«
    »Wie meinst du das?«
    »Sie trägt ein geiles Krankenschwesterkostüm und stolziert vor dir her, und du hast nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Ich bewundere die Kraft, die dich das gekostet haben muss.« Ich drückte seine Hand.
    Aber Jake lachte nicht. Stattdessen senkte er den Kopf, und als er mir leise antwortete, strichen seine Lippen über mein Ohr. »Ich habe das tollste Mädchen im ganzen Raum im Arm. Warum sollte ich woanders hingucken?«
    Mir lief ein Schauer über den Rücken, und ich schmiegte mich noch enger an ihn, während er mit den Lippen meinen Hals liebkoste.
    »Tanzen wir?«
    Ich nickte mit einem Kloß im Hals, nicht nur vor lauter Kribbeln, sondern auch wegen der Erkenntnis, wie leicht es für Jake war, mich anzuturnen. Bei Alex hatte ich so gut wie nie etwas gespürt. Aber jetzt war es, als hätte Jake bei meinen Hormonen den Schalter angeknipst.
    Während ich mit der Wange an Jakes Schulter tanzte, meinen Körper an seinen geschmiegt, entdeckte ich auf der anderen Seite des Raums Alex. Er war mit den Jungs aus seinem Team da, und sie schienen sich prächtig zu amüsieren, während Alex ein wenig verlassen wirkte und dauernd zu Jake und mir sah. Sofort fühlte ich mich irgendwie schuldig. Während der vergangenen beiden Monate war er mir gegenüber immer kühler geworden, und der Mistkerl Brett lief allmählich zur Höchstform auf, was seine blöden Bemerkungen über mich und Jake anging. Wir gaben uns größte Mühe, ihn zu ignorieren, denn natürlich versuchte Brett, Jake zu provozieren, um mit ihm eine Schlägerei anfangen zu können.
    Aber Jake ließ sich einfach nicht provozieren, schließlich machte ich jeden Tag mit ihm rum. Einmal wäre er allerdings beinahe ausgerastet, als Brett eine schmutzige Bemerkung über mich losließ. Ich musste Jake wegzerren und in die Bibliothek schleppen, damit er sich wieder beruhigte.
    Jakes Familie hatte immer noch keinen leichten Stand in Lanton. Ob es nun Trenton oder sein Sohn Brett oder ein Rindvieh aus einer ihrer Cliquen war, ständig rief jemand bei den Caplins an und betrieb Telefonterror. Vor dem Hub’s waren Logan die Autoreifen aufgeschlitzt worden, und, schlimmer noch, seit fünf Tagen war die Katze von Jakes Mom verschwunden. Wir wussten nicht, ob ihr jemand was angetan hatte, aber meine Mom sagte, dass sie es Trenton Thomas glatt zutraue.
    Als Jake etwa eine Stunde später zum Bowle-Stand ging, um uns etwas zu trinken zu holen, sah ich, wie Brett im hinteren Teil der Sporthalle Lukas und seine Freunde bedrängte. Ich kniff die Augen zusammen, denn das gefiel mir gar nicht. Wo zur Hölle steckte Alex? Für gewöhnlich war er derjenige, der die anderen zurückpfiff.
    Brett und Damien Nixon überragten die Neuntklässler um Haupteslänge. Als Brett Lukas stieß, und dieser sich aufregte, wurde mir flau im Magen.
    War Brett echt so ein großes Arschloch, dass er Jakes kleinen Bruder hochnahm?
    Ich sah zu Jake und stellte aufatmend fest, dass er noch nichts davon mitbekommen hatte. Amanda Reyes redete mit ihm, und das lenkte ihn ab. Wütend marschierte ich zu Brett, um ihn in den Arsch zu treten, und wurde plötzlich von Alex abgefangen.
    Er wirkte sauer.
    »Tu’s nicht, Charley. Ich kümmere mich um Brett.« Er machte auf dem Absatz kehrt, gefolgt von zweien seiner Kumpels, die beide in der Zwölf waren und zum Footballteam gehörten. Lukas sah sie kommen, und in seinen Augen flackerte Angst auf. Er dachte natürlich, Alex wolle noch

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