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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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irgendetwas, was ich antworten konnte. »Hier sagen sie zu studieren ›revidieren‹. Wusstest du das?«
    Jake lachte nervös und stand auf. »Das wusste ich nicht. Passt das denn? Ist revidieren nicht mehr wie lektorieren?«
    Claudia sah von Jake zu mir und kniff die Augen zusammen.
    »Kann sein.«
    »Hmmm.« Er nickte und schlug dann die Hände zusammen. »Also, ich muss dann mal los.« Er nickte kurz in meine Richtung und lächelte Claudia zu, während er aus dem Raum spazierte.
    Sobald wir die Wohnungstür ins Schloss fallen hörten, stemmte Claudia die Hände in die Hüften und sah mich an. »Was zur Hölle war das denn?«
    Ich öffnete den Mund, um zu lügen, überlegte es mir aber noch einmal und stöhnte stattdessen laut auf, während ich den Kopf zwischen die Knie sinken ließ. Mein Haar strich über den Boden, als ich antwortete. »Ich glaube, Jake hat mir gerade mitgeteilt, dass er es bereut, sich von mir getrennt zu haben.«
    » Was?« Plötzlich wurde mein Kopf nach oben gezogen, und Claudia sah mich mit großen Augen an. »Sag das noch mal.«
    Ich packte ihre Hände und zuckte zusammen, als sie ihre Finger aus meinem Haar entwirrte. »Nun, ganz so viele Worte hat er nicht benutzt.«
    »Erklär mal.«
    Das tat ich, und Claudia war überzeugt, dass Jake und ich mit dem Feuer spielten. Ich war nicht sicher, ob sie damit falschlag. Aber ich wollte mich weiterhin mit ihm treffen. Und da es Melissa offenbar nicht störte, musste ich auch kein schlechtes Gewissen haben. Es war schließlich nicht so, als hätte ich vor, ihn anzumachen. Jake mochte zwar versehentlich zugegeben haben, dass er bereute, mich verlassen zu haben, aber das hieß ja nicht, dass er Melissa deshalb weniger liebte. Dessen war ich mir sicher.
    Ich saß immer noch in der Bibliothek, malte Männchen zwischen meine Notizen, versuchte mich zur Konzentration zu zwingen.
    Weit kam ich nicht, aber das war nicht meine Schuld.
    Der Stuhl mir gegenüber schrammte über den Boden. Ich zuckte zusammen. Und dann ließ sich Jake darauf nieder. Im Ernst, ich musste aufhören, an ihn zu denken. Ich zauberte ihn dauernd herbei!
    Er strahlte mich an und ließ seine Bücher auf den Tisch fallen. »Du hast einen Tisch ergattert? Wie ist dir das denn gelungen? Sitzt du seit sechs Uhr früh hier?«
    Ich blinzelte. »Wo kommst du denn her?«
    »Evanston. Illinois.«
    Ich verzog das Gesicht. »Klugscheißer.«
    »Hey, das ist mein Text.«
    Ich suchte in seiner amüsierten Miene nach Anzeichen von Verlegenheit wegen dem Abend zuvor, aber nichts. Rein gar nichts. Als hätte dieser Abend nie stattgefunden.
    Enttäuscht lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und nahm eine steife Haltung ein. »Ich hoffe, du bist nicht gekommen, um mich zu nerven. Ich lerne.«
    Jake setzte eine gespielt beleidigte Miene auf. » Moi? Dich nerven? Als könnte ich das!«
    »Du nervst mich seit der elften Klasse«, grummelte ich.
    Darüber schien er so erfreut, dass ich es für klug hielt, ihm unter dem Tisch vors Schienbein zu treten. »Au!« Er zuckte erschrocken zurück.
    »Schscht!«, beschwerte sich das Mädchen am Tisch vor uns mit wütendem Blick.
    »Ich bitte vielmals um Verzeihung.« Jake hob beschwichtigend die Hand.
    Sie guckte noch wütender, wandte sich dann aber wieder ihren Büchern zu.
    »Dieses Mal hat dein Charme wohl versagt, Caplin.«
    »Du weißt doch, wie schnell ich blaue Flecke bekomme.« Er seufzte und schüttelte wehleidig den Kopf. »Meinen perfekten Körper mit deinen UGG s zu ruinieren … grausam!«
    Ich musste an mich halten, um nicht laut loszulachen. Dann hätten sie uns womöglich hier rausgeworfen. »Jake, es sind UGG s. Wie viel Schaden können die wohl anrichten?«
    Er beugte sich hinunter, um sein Schienbein zu reiben. »Verdammt viel. Das tut scheiße weh.«
    »Du bist so ein Baby.«
    »Wie bitte?« Er hielt sich die Hand wie einen Trichter ans Ohr. »Ich bin ein Baby?« Er zwinkerte mir zu. »Das weiß ich bereits, Süße.«
    Ich lachte. »Was ist denn heute mit dir los? Du bist so aufgedreht.«
    »Du meinst, für einen Typen, der gerade einen Tritt von einem fünfzig Kilo schweren Mädchen bekommen hat?«
    »Oh, wir sind heute in der Stimmung, Süßholz zu raspeln!« Fünfzig Kilo, von wegen!
    »Ich hab gute Laune.« Jake zuckte mit den Schultern. Sein jungenhaftes Lächeln ließ das Feuer in mir Funken sprühen. Er verhielt sich wie der alte Jake, und ich musste zugeben, dass ich das vermisst hatte. »Darf ich keine gute Laune haben?«
    Ich

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