Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)
seine Hüften stießen gegen meine, sein Schwanz war so tief in mir, dass es beinahe wieder schmerzte. Aber das war mir jetzt egal. Jake stieß noch ein paarmal in mich hinein und verharrte dann plötzlich. Seine Nackenmuskeln spannten sich an, als er sich aufbäumte und heftig kam.
Anschließend rang Jake nach Luft und ließ sich auf mich herabsinken. Seine Hände bewegten sich sanft über meinen Körper, während er die Stirn auf das Kopfkissen neben meinem Ohr legte.
Ich streichelte seinen Rücken, fuhr mit den Händen beruhigend über seine feuchte Haut. Als er behutsam meine Hüfte drückte, lächelte ich. Er war immer noch in mir, sein Körper lag schwer auf meinem. Eine wunderbare Zufriedenheit breitete sich in mir aus.
Ich hatte gerade Jake Caplin meine Jungfräulichkeit geschenkt, und er hatte mir ebenfalls alles gegeben. Das war es. Das war jetzt unser Leben. Lachen und Freundschaft und Zuneigung und toller Sex.
Das Wort ›glücklich‹ beschrieb nicht annähernd, wie ich mich fühlte.
»Ich habe versucht zu warten«, murmelte er, hob den Kopf und sah mir in die Augen. »Sorry.«
»Es muss dir nicht leidtun.« Ich streichelte ihm über die Wange, und mein Lächeln war vermutlich etwas dümmlich. »Es war wunderbar.«
»Nächstes Mal wirst du kommen«, versprach er und strich mit seinen Lippen über meine, bevor er sich wieder auf seine Hände stützte. Ich zuckte leicht zusammen, als er sich aus mir zurückzog, und merkte erst jetzt, dass ich ziemlich wund war. »Alles okay?«, fragte Jake.
Ich lächelte, dieses Mal flirtend. »Ein bisschen wund, aber es geht mir definitiv gut.«
Ohne ein weiteres Wort stand Jake auf und verschwand aus dem Zimmer. Eine Minute später kehrte er ohne Kondom zurück und hatte ein Handtuch mitgebracht. Er legte sich wieder aufs Bett und drückte das feuchte Handtuch zwischen meine Beine.
»Was tust du da?«
Er strahlte, und seine Liebe für mich war so offenkundig, dass ich mich am liebsten sofort wieder auf ihn gestürzt hätte. »Mich um mein Mädchen kümmern.«
»Du weißt, dass ich dich dafür nicht brauche«, neckte ich ihn, »aber es gefällt mir, dass du es tun willst.« Dann sah ich ihn mit hochgezogener Augenbraue an. »Versprichst du, dich bis in alle Ewigkeit um mich zu kümmern, Jake Caplin?«
Seine Augen waren ernst, als er antwortete: »Ich verspreche es. Bis in alle Ewigkeit.«
Kapitel 13
Edinburgh, Dezember 2012
E s grenzte an ein Wunder, aber ich hatte tatsächlich einen Tisch in der Bibliothek ergattert. Mein Laptop war angeschlossen, und ich ging meine Notizen aus den Seminaren durch. In einer Woche fingen die Prüfungen an. Lustig.
Es wäre noch lustiger gewesen, wenn ich mich hätte konzentrieren können. Ich schob den Laptop weg und schlug eines der Bücher auf, die ich mir für den Unterricht hatte kaufen müssen. Nach der zweiten Seite gab ich auf und schob auch das Buch zur Seite. Nicht eine Sache drang bis in mein Hirn vor – mein Kopf war voll mit Bildern von Jake.
Am Abend zuvor war er zum dritten Mal seit Thanksgiving bei uns vorbeigekommen, um ein bisschen mit mir abzuhängen. Mein Zimmer war für uns beide Sperrgebiet, und ich setzte mich mit ihm in die Küche. Die eine oder andere Mitbewohnerin tauchte kurz auf, aber meistens waren wir allein.
Der vergangene Abend erinnerte mich so sehr an die Zeiten mit dem alten Jake! Normalerweise alberten wir herum, beschränkten uns aber ansonsten auf harmlose Plaudereien. Am Abend zuvor allerdings …
»Irgendwas hast du doch.«
Ich blickte zu ihm. Er saß in der Ecke am Fenster, die langen Beine ausgestreckt auf einen Stuhl gelegt. Ich hockte ihm gegenüber, seine Füße waren nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Jake hatte den Kopf auf die Seite gelegt, sein Blick war forschend, besorgt.
»Wie kommst du darauf?«
»Normalerweise konzentrierst du dich voll auf dein Gegenüber. Aber wenn dich etwas beschäftigt, gibst du Standardantworten. Dann bist du nicht so eine Klugscheißerin wie sonst.«
»Ich bin keine Klugscheißerin«, erwiderte ich automatisch und zog die Mundwinkel hoch.
Jake lächelte zurück und tippte mit einem Fuß mein Knie an. »Komm schon. Was ist los?«
»Nichts ist los.« Alles ist los. Meine Mom und mein Dad wollen nichts davon wissen, dass ich Cop werden möchte. Sie sind sauer auf mich, weil ich mit dir herumhänge. Meine beste Freundin steckt in einer seltsamen On-off-Beziehung. Und dann bist du auch noch da.
»Es ist wegen des Jurastudiums,
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