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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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mich echt bemüht, so zu tun, als würde ich auf diesen Kompromiss eingehen, weil ich sie liebe und sie nicht enttäuschen will, aber es geht doch um mich! Ich tue nie etwas, das ich nicht wirklich will. Deshalb schiebe ich es immer noch hinaus, meinen Eltern zu sagen, dass ich mich nach dem Collegeabschluss an der Polizeiakademie von Chicago bewerben werde.«
    Ricks Grinsen war ansteckend, und ich spürte ein warmes Glühen in der Brust, als er mich wohlwollend ansah. »Gut so, Süße.«
    Ich nickte, und obwohl mich der Gedanke nervös machte, es meinen Eltern zu sagen, verspürte ich ein Gefühl von Frieden, nachdem ich es einem Familienmitglied gegenüber endlich laut ausgesprochen hatte.
    »Ich habe dich nie gefragt, weil ich mich da raushalten wollte, um Jim und Delia nicht aufzuregen … aber warum willst du ausgerechnet Cop werden?«
    »Warum bist du Polizist?«
    Rick zögerte nicht. »Weil ich ein Draufgänger war. Mit Mühe habe ich den Highschool-Abschluss geschafft. Zu viel gefeiert und meistens einfach nur rumgehangen. Ich hatte null Selbstdisziplin. Also entweder Cop oder die Armee. Als Cop musste ich nicht so weit von zu Hause weg und konnte mich um meine Mom kümmern.«
    »Ich glaube, ich habe keine genaue Antwort darauf, warum ich Cop werden will. Die Leute werden sagen, dass es ein undankbarer Job ist, mit vielen Überstunden und schlechter Bezahlung … und wer weiß, vielleicht komme ich ganz schnell zu demselben Schluss. Aber noch sehe ich es nicht so. Ich wollte schon immer Polizistin werden.«
    Rick grummelte und kniff die Augen zusammen.
    »Was ist?«, fragte ich.
    »Charley, du willst Polizistin werden, weil du eine Heldin sein möchtest. Wieso hast du wohl den Spitznamen ›Supergirl‹?«
    Ich rümpfte die Nase. »Ich will keine Heldin sein.«
    »In der dritten Klasse hast du einen Plan ausgeheckt, einen Schüler während der Pause in seinem Spind einzusperren, weil er den schwächeren Kindern immer das Mittagessen und das Lunchgeld weggenommen hat.«
    »Henry Ames.« Ich nickte verächtlich. »Seine Familie war gerade erst nach Lanton gezogen und ist nur ein Jahr später wieder abgehauen. Er war so ein kleiner Mistkerl.« Ich runzelte die Stirn. »Hat meine Schwester dir das erzählt?«
    Er lachte leise. »Ja. Sie hat mir auch erzählt, dass du in der sechsten Klasse dafür gesorgt hast, dass die ganze Stadt nach der verschwundenen Schildkröte deiner Freundin sucht.«
    »Laceys Schildkröte Mickey D. Er ist aus ihrem Teich verschwunden. Sie war verzweifelt! Wie sich herausstellte, hatte sich Jackson Emery die Schildkröte ›ausgeliehen‹ und hat voll die Panik bekommen, als ich den Suchtrupp zusammenstellte. Er hat drei Stunden gewartet, bevor er es gestanden hat. Am Ende mussten seine Eltern dem gesamten Suchtrupp Eis und Limonade ausgeben. Das hat sie ein kleines Vermögen gekostet. Jackson hatte einen Monat lang Hausarrest.« Ich grinste hämisch.
    Rick grinste ebenfalls. »Und im ersten Jahr an der Highschool hast du deine Schwester davor bewahrt, von einem SUV angefahren zu werden.« Sein Lächeln verschwand. »Im zweiten Collegejahr hast du versucht, einem Jungen das Leben zu retten, und dich beinahe verprügeln lassen, um einen anderen zu beschützen.«
    Ich blickte ihn finster an. »Schreibt meine Schwester ein Referat über mich? Na warte, das wird sie mir büßen!«
    Er schüttelte den Kopf und lachte leise. »Süße, sie erzählt nur viel von dir, weil sie so stolz auf dich ist. Sie glaubt, du wärst ein verdammt guter Cop.«
    Dass meine Schwester so hinter mir stand, freute mich. »Und was denkst du?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich denke an die Hindernisse, die du überwinden müssen wirst. Und traurig, aber wahr: So hübsch, wie du bist, wirst du es bei einigen männlichen Kollegen nicht leicht haben. Du wirst härter arbeiten müssen, um dich zu beweisen, vor allem, wenn du befördert werden willst. Es ist längst nicht mehr so schlimm wie früher, aber …« Bevor ich mutlos die Schultern sinken lassen konnte, fuhr er fort: »Aber ich glaube, wenn es jemand schafft, dann du, und ich freue mich darauf, das mitzuerleben.«
    Ich lächelte ihn aufatmend an. »Danke.«
    »Keine Ursache.« Er sah mich forschend an. »Ich möchte dir noch etwas sagen, und dann gehe ich jemand anderen belehren.«
    »Okay.«
    »Dieser Typ, wegen dem du so durcheinander bist …«
    Ich seufzte erschöpft. »Bitte, hör auf, Rick.«
    Er hob die Hand. »Lass mich ausreden.«
    In Erwartung, mir

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