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Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
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nicht gemeint. Aber denk doch mal nach. Dein Angreifer konnte doch nicht ausschließen, dass Eric dir vor seinem Tod noch verraten hat, wie man den Algorithmus in Ordnung bringt. Warum ist er dann das Risiko eingegangen, dich am Leben zu lassen? Und warum hat er dich in die Hand gestochen?«
    »Keine Ahnung.« Geoff zuckte die Achseln und nahm einen Schluck Tee für den Fall, dass der nächste Teil des Plans darin bestand, dass er irgendwo an einem Seil baumeln sollte oder so.
    »Also, wir haben eine Theorie«, verkündete Tim, sich die Brille zurechtrückend. »Wir glauben, dass du als eine Art trojanisches Pferd hierher zurückgeschickt werden solltest.«
    »Trojanisches Pferd?«
    Tim nickte. »Nur das würde erklären, warum man dich nicht umgebracht hat, als du Eric gefunden hat. Wir glauben, der Täter wollte, dass du am Leben bleibst. Diese Leute wollten, dass du ins einundzwanzigste Jahrhundert zurückkehrst, damit du etwas für sie ändern kannst.«
    »Etwas ändern?«
    »Genau. Und zwar ohne dass du es selbst merkst.«
    »Aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn«, meinte Geoff. »Wenn ich etwas ändern soll, hätte euer Supercomputer das doch feststellen müssen. Das Licht hat sich aber grün gefärbt, falls du das vergessen haben solltest.«
    »Eben«, sagte Tim. »Deswegen bin ich ja hier. Da sich die Geschichte nicht verändert hat, müssen diese Leute – wer immer sie sein mögen – noch etwas mit dir vorhaben. Davon konnte Mr. Knight den Verteidigungsminister inzwischen überzeugen. Deshalb nehmen wir den Betrieb wieder auf – in der Hoffnung, deinen Angreifer dazu zu bringen, dass er zu dir ins einundzwanzigste Jahrhundert kommt. Wenn er das tut, werden wir ihn erwarten, um dieses Fiasko ein für alle Mal zu beenden.«
    »Ein hervorragender Plan«, sagte Geoff. »Wirklich ganz hervorragend. Aber der Teil des Plans, dass ihr mich als Köder einsetzen wollt, schmeckt mir nicht besonders.«
    »Das ist kein Teil des Plans«, erklärte Tim. »Das ist der ganze Plan!«
    »Okay. Dann schmeckt mir der ganze Plan nicht.«
    »Warum?«
    »Na, meinst du nicht auch, dass das ziemlich gefährlich ist? Du redest davon, dass ich darauf warten soll, bis mir irgendein Irrer auch noch in die andere Hand sticht oder mir die Beine bricht oder mir sonst was antut!«
    »Nun beruhige dich doch«, sagte Tim. »Das wird alles bestens klappen.«
    »Ich soll mich beruhigen? Wie denn?«
    »Wenn du Glück hast, scheitern sie schon an der Scanning-Anlage. Und falls nicht, werde ich rund um die Uhr auf dich aufpassen. Du wirst also einigermaßen sicher sein.«
    Geoff trank einen weiteren Schluck Tee. Das Wörtchen einigermaßen gefiel ihm ebenso wenig, wie ihm das Wörtchen Schwefelsäure gefallen hätte, wenn er gefragt worden wäre: Wie wär’s mit einem schönen Tässchen Schwefelsäure?
    »Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der Verteidigungsminister das alles abgesegnet hat«, sagte Geoff. »Was meint er denn dazu, dass ihr mich als Köder einsetzen wollt?«
    »Oh, der ist voll mit an Bord«, erwiderte Tim.
    »An Bord der Titanic oder was?«, gab Geoff zurück.
    »Jetzt reiß dich mal zusammen«, fuhr Tim ihn an. »Das ist unsere einzige Chance herauszufinden, wer hinter alldem steckt. Also hör auf, dir Sorgen zu machen, trink deinen Tee aus und hol deine Jacke. In ungefähr einer Stunde erwartet uns am Trafalgar Square die erste Touristengruppe, und unter denen könnte auch dein Angreifer sein. Da musst du auf Zack sein.«
    Hastig trank Geoff seinen Tee aus und wischte sich den Mund ab. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal auf Zack gewesen war.
    Geoff war nicht gerade ein Fan von Touristen. Sie neigten dazu, anderen im Weg zu stehen, indem sie sich am Fuß einer Rolltreppe aufbauten und eifrig einen Stadtplan studierten, und belästigten arglose Passanten, wenn sie sie nach Orten und Straßen fragten, die es gar nicht gab. Und jetzt, da er davon ausgehen musste, dass einer von ihnen möglicherweise die Absicht hatte, ihn zu verletzen, zu verstümmeln oder sogar zu töten, versetzte ihn die Aussicht, den Tag mit einer ganzen Gruppe von ihnen zu verbringen, noch weniger in Begeisterung.
    Die Gruppe, die Tim und ihn erwartete, bestand aus Männern, Frauen und Kindern, die alle aussahen wie … nun ja, wie Touristen. Alle waren mit Reiseführer, Kamera, Sonnenbrille und Rucksack ausgestattet und hatten sich am Fuße der Nelsonsäule versammelt, die sich in der Mitte des Trafalgar Square erhob

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