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Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
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Außerirdischen nicht in das Wohnzimmer anderer Leute ein, um die Scheuerleisten grün zu streichen. Letzten Endes konnte er aber nicht entscheiden, was schlimmer war.
    Innerhalb weniger Minuten wurde der gesamte Planet in seinen Normalzustand zurückversetzt. Hier und da gaben die Schiffe mit ihren Umstrukturierungsstrahlen dem Ganzen noch den letzten Schliff. Einige bildeten mit großer Sorgfalt die Regenwälder nach; andere brachten jedes einzelne Sandkorn an den Küsten der Welt in seine ursprüngliche Position. Über Brighton hatte ein Schiff die undankbare Aufgabe, alle Möwen nachzubilden und sich zu vergewissern, dass sie sich genau da befanden, wo sie sein sollten. Als es sich um die letzte Möwe, die auf einem kleinen Felsvorsprung stand, gekümmert hatte, fuhr das Raumschiff seine Triebwerke hoch und stieg, den Umstrukturierungsstrahl wie einen Schweif hinter sich herziehend, gen Himmel auf. Als es donnernd die Erdatmosphäre durchstieß, drehte die Möwe auf dem Felsvorsprung den Kopf, während der molekulare Umstrukturierungsstrahl im Weltraum verschwand, nachdem er schnell noch allen Wolken ihre ursprüngliche Größe, Form und Farbe wiedergegeben hatte.
    »Na, das erklärt eine Menge«, wandte sich Tim an Geoff, als die Simulation zu Ende war.
    »Es erklärt auf jeden Fall, warum diese verdammte Möwe in die andere Richtung blickt«, sagte Geoff, »und warum alles andere genau gleich aussieht.«
    »Okay«, sagte Tim und stand auf. »Tringrall muss herausgefunden haben, dass die einzige Möglichkeit, dich durch die Scanning-Anlage zu bekommen und die Geschichte zu verändern, darin besteht, dich zu veranlassen, den Außerirdischen mitzuteilen, dass sie in hunderttausend Jahren alles wiederherstellen müssen. Im Jahr Dranculees müsst ihr alles zurückverwandeln. Hätte Tringrall das nicht getan, hätte dich der Computer auch nicht ins einundzwanzigste Jahrhundert zurückgelassen, um zu verändern, was auch immer du verändert hast, damit die Invasion der Varsarianer überhaupt erst möglich werden konnte.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, was das alles mit mir zu tun hat«, sagte Geoff. »Wie kann meine Hand dafür verantwortlich sein, dass sich der Zeitpunkt einer außerirdischen Invasion ändert?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Tim und kratzte sich den Kopf. »Das lässt sich nur feststellen, wenn wir herausfinden, wer dieser Tringrall eigentlich ist. Er muss den Computer benutzt haben, um zu eruieren, was er zu tun hat, und irgendwie ging es dabei um deine rechte Hand. Wir müssen einfach aufdecken, wer er ist, aber das wird nicht leicht sein – dieser Tringrall hat es schließlich jahrelang geschafft, seine wahre Identität zu verbergen.«
    Geoff saß einen Moment schweigend da.
    »Ich glaube, mir ist gerade eine brillante Idee gekommen«, verkündete er.
    Tim sah ihn skeptisch an. Geoffs letzte brillante Idee waren Lutscher aus Tee gewesen.
    »Könnten wir nicht den Computer dazu bringen, die Party von gestern Abend zu simulieren?«, schlug Geoff vor. »Wenn das geht, erleben wir vielleicht Erics Ermordung mit und können feststellen, wer der Mörder war …«
    »Das ist in der Tat eine ziemlich gute Idee«, gab Tim überrascht zurück und programmierte schnell etwas am Computer. »Ich werde ihm einfach mitteilen, dass du nicht mehr in der Zeit zurückreist – weil wir andernfalls nur eine entsetzliche, von Außerirdischen überrannte Version der Erde zu sehen bekommen …«
    Der Bildschirm erschien wieder, zeigte aber statt einer Party eine entsetzliche, von Außerirdischen überrannte Version der Erde. Die gesamte Welt war mit bizarren außerirdischen Bauwerken überzogen, zwischen denen Horden lederhäutiger Varsarianer unter einem blutroten Himmel umherwuselten. Wenn das eine Party sein sollte, dann konnte es sich nur um eine Kostümparty handeln, auf der sich jeder als Varsarianer verkleidet hatte. Oder aber der Computer zeigte ihnen immer noch eine Version des Raum-Zeit-Kontinuums, in der die Außerirdischen ihre Invasion erfolgreich abgeschlossen und die Menschheit vernichtet hatten.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Geoff. »Sollte uns der Computer nicht die Party von gestern zeigen? Ich dachte, du hättest ihm mitgeteilt, dass ich nicht mehr in der Zeit zurückreise.«
    »Hab ich auch«, erwiderte Tim, überprüfte eine Schalttafel an der Wand und blickte wieder zum Bildschirm hoch.
    »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    Geoff sah Tim eine Weile schweigend an.
    »Ehrlich?«
    »Ehrlich? Was

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