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Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
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sagte Tim und half Geoff hoch. »Du kannst die Hand von den Augen nehmen.«
    Geoff gehorchte und setzte sich auf das Podest in der Mitte des Raums. Er schwitzte stark.
    »Bist du okay?«, fragte Tim.
    »Oh, mir geht’s klasse«, antwortete Geoff. »Man hat mir in die Hand gestochen, ich habe miterlebt, wie London bei einer Invasion von Außerirdischen zerstört wurde, und ich habe gesehen, wie mein Tod live und in Farbe auf einem Bildschirm simuliert wurde. Die Dinge könnten gar nicht besser stehen. Kann mir nicht auch noch jemand in die Eier treten? Nur um den Tag abzurunden, meine ich.«
    Tim seufzte.
    »Tja, es sieht wirklich so aus, als hätten wir ein kleines Problem«, sagte er und setzte sich neben Geoff. »Vielleicht hatten die Zeitungen doch recht … mit dem, was sie über dich geschrieben haben.«
    »Wie?«
    »Die Zeitungen. Weißt du noch, was dieser Journalist vor der Party zu dir gesagt hat?«
    »Welcher Journalist?«
    »Der, der gesagt hat, dass man dich in puncto deiner Bedeutungslosigkeit angelogen hat. Vielleicht hatte er ja recht.«
    »Meinst du?«, erwiderte Geoff und warf Tim einen spöttischen Blick zu.
    »Die Frage ist nur: Wie zum Teufel konnte uns das entgehen?«
    »Das kann ich dir verraten.«
    »Wie bitte???«
    »Ich kann dir verraten, warum es euch entgangen ist.«
    Tim nahm seine Brille ab und rieb sich die Augen.
    »Ah ja?«
    Geoff nickte. »Vor seinem Tod hat Eric mir gesagt, wie man den Computer austricksen kann.«
    »Was?« Tim sprang auf. »Ich dachte, du kannst dich an nichts mehr erinnern!«
    »Konnte ich bisher auch nicht. Aber jetzt schon«, sagte Geoff. »Hör zu. Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber die Person, die mich überfallen hat, hat mich auch noch hypnotisiert, damit ich den Außerirdischen diese Sache mit Tringrall und dem Jahr Dranculees mitteile. Und damit ich vergesse, was Eric mir vor seinem Tod erzählt hat. Aber jetzt ist mir wieder alles eingefallen. Er hat mir das mit der Lücke im Algorithmus erklärt.«
    »Und wie kommt es, dass es dir wieder eingefallen ist?«
    »Weil ich mich diesen ganzen Mist mit Tringrall und Dranculees habe sagen hören«, erklärte Geoff. »Das war der Auslöser. Sie haben mich so programmiert, dass dadurch meine Erinnerung zurückkehrt.«
    »Was? Aber warum wollten sie denn, dass du dich überhaupt an etwas erinnerst?«
    »Aus purer Gemeinheit, nehme ich an. Wer immer hinter alldem steckt, muss gewusst haben, dass ich unmittelbar nach diesen Worten sterben würde. Sie wollten, dass mir wieder einfällt, wie sie die Geschichte verändert haben; wie sie es geschafft haben, die gesamte Menschheit endlich auszurotten – aber erst dann, wenn es zu spät ist, wenn man sie nicht mehr aufhalten kann. Sie wollten, dass ich kurz vor meinem Tod noch einmal richtig leide.«
    »Aber sie sind nicht darauf gekommen, dass wir den Befund der Scanning-Anlage noch einmal überprüfen würden, bevor wir dich zurückschicken«, sagte Tim grinsend. »Sie haben nicht damit gerechnet, dass du diese Worte in einer Simulation hören würdest.«
    »Nein. Trotzdem ist der vorgesehene Effekt eingetreten«, erwiderte Geoff und stand auf. »Die Bedingung, mein Gedächtnis zurückzuerlangen, war die, dass ich mich die Worte sagen höre: Ich habe eine Nachricht von Tringrall. Im Jahr Dranculees müsst ihr alles zurückverwandeln. Es war keine Rede davon, dass ich diese Worte in einer Simulation höre.«
    »Und was haben diese Worte zu bedeuten?«, fragte Tim. »Was meinst du?«
    »Tja, Tringrall muss derjenige sein, der Eric getötet und mich niedergeschlagen hat, denn von ihm habe ich auch die Nachricht erhalten. Was den Rest angeht – keine Ahnung.«
    »Aber das hieße ja, dass Tringrall der Insider ist, der den Algorithmus geknackt hat!«, sagte Tim. »Willst du etwa behaupten, dass der Maulwurf in der Firma ein beschissener Varsarianer ist?«
    »Wovon redest du denn da?«
    »Tringrall versucht doch, den Lauf der Geschichte zu ändern, damit die Invasion der Außerirdischen gelingt, oder?«
    »Richtig …«
    »Verstehst du denn nicht? Tringrall muss ein Nachfahre der varsarianischen Crew sein, die vor langer Zeit mit ihrem Raumschiff abgestürzt und auf der Erde gelandet ist – der Crew, die sich mit Hilfe des molekularen Umstrukturierungsstrahls in Menschen verwandelt hat! Erinnerst du dich? Das heißt, jemand in der Führungsriege unserer Firma ist ein verdammter Außerirdischer!«
    »Ach du meine Güte«, sagte Geoff.
    »Hast du erkannt, wer es

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