Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
Vom Netzwerk:
zurückprojizieren?«
    »Ein Zeitdingsbums?«
    »Na, du weißt schon, eben so ein Zeitdingsbums.«
    »Du meinst einen Zeitwirbel?«
    »Genau.«
    »Das war vor zehn Minuten«, erklärte Tim. »Wir sind bereits im einundzwanzigsten Jahrhundert.«
    »Ach so?«
    »Merkst du das denn nicht?«
    Geoff drehte sich mit seinem Stuhl um und blickte aus dem Fenster. Eigentlich sah draußen alles genauso aus wie vorher, obwohl er einräumte, dass charakteristische Objekte des einundzwanzigsten Jahrhunderts – wie Flachbildschirmfernseher und Smart Phones – wohl nicht unbedingt durch das All driften würden.
    »Bist du sicher, dass dies das einundzwanzigste Jahrhundert ist?«, fragte er und warf Tim einen skeptischen Blick zu. »Soviel ich gesehen habe, ist doch gar nichts passiert.«
    »Da gibt es auch nichts zu sehen«, erwiderte Tim. »Das Reisen durch einen Zeitwirbel geht blitzschnell. Mit bloßem Auge lässt sich da nichts erkennen. Deshalb hatten die Außerirdischen damals ja auch nicht bemerkt, dass sie aus dem zweiundzwanzigsten Jahrhundert herauskatapultiert worden waren. Und deshalb konnten wir ihnen eine unangenehme Überraschung bereiten, als sie im Jahr 2781 auftauchten.«
    Captain Holland stand auf und ging zu einem Offizier hinüber, der an einem Schaltpult saß.
    »Drehen Sie das Schiff um hundertachtzig Grad«, sagte er, »damit es sich der Erde frontal gegenüber befindet.«
    »Zu Befehl, Sir«, antwortete der Offizier.
    »Mai, kannst du das auch bei den anderen Schiffen machen?«
    »Ja, Captain«, sagte Mai.
    Geoff beobachtete, wie die Sterne vor dem Fenster vorbeizogen, während sich das Schiff um seine eigene Achse drehte. Als die Erde in Sicht kam, nahm er sie genauer in Augenschein – eigentlich sah sie immer noch so aus wie die Erde der Zukunft. Allerdings nahm er auch an, dass sich Planeten im Laufe der Jahre nicht so stark veränderten wie Menschen, zum Beispiel indem sie zunahmen oder sich einen neuen Haarschnitt verpassen ließen.
    Der Captain setzte sich wieder und wandte sich an eine Offizierin, die sich über einen Radarschirm beugte.
    »Sehen Sie schon was?«, fragte er.
    »Nein, noch nicht«, antwortete die Offizierin.
    »Lassen Sie den Schirm nicht aus den Augen. Ich möchte …«
    »Moment mal«, unterbrach ihn die Offizierin und zeigte auf einige kleine grüne Punkte, die gerade auf dem Radarschirm erschienen waren. »Ich glaube, da ist etwas …«
    »Und was?«
    »Eine Gruppe unidentifizierter Flugobjekte, die direkt auf die Erde zuhält.«
    »Wie viele?«, fragte der Captain, während er aufsprang, um zum Radarschirm zu eilen.
    »Fünfhundert«, antwortete die Offizierin. »Nein. Moment.« Sie sah genauer hin. »Siebenhundert. Nein – über tausend sind das! Über tausend Schiffe mit direktem Kurs auf die Erde!«
    Der Captain lächelte.
    »Die werden den Schock ihres Lebens bekommen, wenn sie uns sehen«, sagte er, ohne den Radarschirm aus den Augen zu lassen. »Die rechnen ja damit, dass ihnen nur ein paar Kampfjets mit Nukleargeschossen Widerstand leisten. Alle Mann auf die Plätze! Mai, bring die Flotte nach Angriffsstrategie Delta – 314 auf Abfangkurs.«
    »Ja, Captain«, erwiderte Mai.
    Geoff wurde auf seinem Stuhl zurückgedrückt, als die Concordia ihr Tempo beschleunigte und auf die Invasionsflotte zuhielt. Durch das Fenster konnte er in der Ferne einen Haufen matt schimmernder grauer Flecken ausmachen, die wie ein wütender Schwarm riesiger Bienen zielstrebig auf die Erde zuflogen.
    »Würde vorschlagen, dass wir von jetzt an Funkstille wahren«, sagte Mai. »Den historischen Unterlagen zufolge gewannen die Außerirdischen in der ursprünglichen Schlacht fast die Oberhand, indem sie unsere Funksprüche abfingen. Auf diese Weise konnten sie unseren Angriffen vorübergehend zuvorkommen.«
    »Das musst du entscheiden, Mai«, sagte der Captain und kehrte zu seinem Stuhl zurück. »Also dann Funkstille.«
    »Sie haben uns bemerkt!«, verkündete die Radaroffizierin und zeigte in Richtung Fenster. Die grauen Flecken schienen immer größer zu werden. Jetzt konnte Geoff erkennen, dass sie wie typische fliegende Untertassen aussahen und alle gleich groß waren, mit Ausnahme einiger Schiffe, die wesentlich klobiger und stabiler konstruiert waren. Plötzlich gaben die Schiffe ihren ursprünglichen Kurs auf und steuerten auf die Concordia zu.
    »Sie nähern sich Position 5 – 7 – 1, Höhe 3 – 6 – 4!«
    Der Captain kniff die Augen zusammen.
    »Ziele anvisieren und Feuer

Weitere Kostenlose Bücher