Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
Vom Netzwerk:
Fernsteuerungszentrale fuhren. »Wenn Sie alle gedacht haben, einer von Ihnen sei dieser Tringrall, warum haben Sie dann nichts gesagt? Warum haben Sie sich nicht gegenseitig im Auge behalten, als Sie auf der Brücke waren?«
    Geoff zuckte die Achseln. »All diese Explosionen da draußen haben mich abgelenkt.«
    »Na, und jetzt gibt es da draußen noch größere Explosionen!«, blaffte der Captain zurück, schnappte sich das Gewehr, das ihm einer der Securityleute mitgebracht hatte, und lud es. »Wenn wir diesen Tringrall nicht aufhalten und den Schaden, den er bei Mai angerichtet hat, nicht beheben, dann … wird die ganze Flotte vernichtet!«
    »Ich muss Ihnen etwas gestehen«, wandte sich Geoff an den Verteidigungsminister. »Ich hatte gedacht, Sie seien es. Ich dachte, Sie seien Tringrall.«
    »Ich?«, entgegnete der Minister. »Wieso denn das?«
    »War nur so eine Ahnung«, sagte Geoff. »Außerdem waren da diese verdächtigen Papiere in Ihrem Büro.«
    »Verdächtige Papiere?«, gab der Minister zurück. »Was denn für verdächtige Papiere?«
    »Na, die Papiere, die Sie in Ihrem Kamin verbrannt haben.«
    »Das war eine Einkaufsliste!«
    »Oh.«
    »Sie haben gedacht, ich sei ein Außerirdischer, weil ich eine Einkaufsliste verbrannt habe?«
    »Ich wusste doch nicht, dass es eine Einkaufsliste war!«, erwiderte Geoff. »Ich dachte, es wären vielleicht Anweisungen von einem anderen Varsarianer oder so. Wenn es eine Einkaufsliste war, warum haben Sie sie dann nicht einfach zerrissen und in den Papierkorb geworfen, wie es jeder normale Mensch tut?«
    »Ich muss auch etwas gestehen«, sagte Tim und sah Ruth betreten an. »Ich dachte, du seist es. Ich dachte, du seist Tringrall.«
    »Ich?«, entgegnete Ruth. »Du dachtest, ich sei Tringrall?«
    Tim nickte.
    »Warum? Aus welchem Grund?«
    »Denk doch mal nach. Alles weist auf dich hin.«
    »Tatsächlich?«
    »Diese ganze Verschwörung ist von Anfang an geplant gewesen, stimmt’s?«, fuhr Tim fort. »Und du warst diejenige, die sich diese Zeitreiseführersache überhaupt erst ausgedacht hat, nicht wahr?«
    »Na und?«, erwiderte Ruth und hielt sich an der Wand fest, als der Fahrstuhl scharf nach rechts abbog.
    »Eine Zeit lang dachte ich«, erklärte Tim, »dass deine Idee, Leute aus unterschiedlichen Epochen anzuwerben, vielleicht überhaupt nichts mit dem Zeittourismus zu tun hat. Ich dachte, das Ganze wäre für dich vielleicht nur Mittel zum Zweck, um an Geoff ranzukommen. Aber da wir jetzt ja wissen, dass Mr. Knight der Schurke ist, hab ich mich wohl getäuscht.«
    Ruth sagte nichts, sah aber ein wenig bleich aus.
    »Fühlst du dich nicht wohl?«, erkundigte sich Tim.
    »Es war gar nicht meine Idee«, gestand Ruth mit leiser Stimme.
    »Was?«
    »Die Zeitreiseführersache – das war nicht meine Idee«, sagte sie, »sondern … die von Mr. Knight.«
    »Aber ich dachte …« Tim verstummte. »Bist du denn wegen dieser Angelegenheit nicht in den Vorstand aufgenommen worden?«
    »Das schon, aber es war trotzdem Mr. Knights Idee«, erwiderte Ruth und strich sich übers Haar. »Eines Abends, als wir beide noch in der Firma waren, kam er zu mir, um mir den Plan zu unterbreiten. Und er sagte, ich könne die Lorbeeren dafür einheimsen.«
    »Moment mal«, warf Geoff ein, dem leicht flau im Magen wurde, als der Fahrstuhl erneut die Richtung wechselte. »Soll das heißen, dass …?«
    »Ja«, sagte Tim. »Das soll heißen, die ganze Zeitreiseführersache ist von Anfang an nichts als ein Betrugsmanöver gewesen. Dahinter hat nie die Absicht gesteckt, die Zeitreisebranche aufzupeppen – Mr. Knight hat sich das Ganze einzig und allein ausgedacht, um an dich ranzukommen.«
    Geoff wusste nicht so recht, ob er sich geschmeichelt fühlen oder entsetzt sein sollte. Er entschied sich für beides, was ihn leicht verwirrt aussehen ließ.
    »Und wenn Ruth die Idee nicht gestohlen hätte«, fügte Tim hinzu, »wären wir vielleicht schon früher darauf gekommen, dass es Mr. Knight ist.«
    »Hey! Ich habe die Idee nicht gestohlen !«, protestierte Ruth. »Ich habe versucht, ihn dazu zu überreden, dass er die Lorbeeren einheimst. Aber das wollte er nicht! Er sagte, er habe nichts zu gewinnen, während ich eine Belohnung verdient hätte für all die Arbeit, die ich im Laufe der Jahre geleistet habe …«
    »Und das hast du ihm geglaubt?«, fragte Tim.
    »Natürlich!«, sagte Ruth. »Wer hätte denn gedacht, dass er ein bekackter Varsarianer ist, Herrgott noch mal!«
    »Aber

Weitere Kostenlose Bücher