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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Flotte oder bei Strike – also der Einsatztruppe – sein, und die Jungs vom Expeditionskorps gelten noch nicht als Einsatztruppe. Noch nicht. Und die Löhnung kommt unmittelbar von der Föderation und nicht von einer planetarischen oder nationalen Dienststelle.«
    »Ich soll also entscheiden, ob ich eines unserer Kinder in Sicherheit, aber von uns getrennt unterbringen lasse.« Ihr Gesicht nahm einen Ausdruck an, den er nicht deuten konnte.
    »Eigentlich nicht. Wenn du mir vorwerfen willst, dass ich dich unter Druck setze, dann tu das meinetwegen, aber du solltest dir das wirklich gründlich überlegen. Ich kann nicht garantieren, dass ich zum Zeitpunkt der Invasion zurück sein werde, aber dafür, dass wir während der eigentlichen Kampfphase beide mit unseren Kindern zusammen sein können, kann ich leider garantieren. Das bedeutet, dass sie so oder so ohne unseren persönlichen Schutz sein werden, und ich habe dir ja schon gesagt, wie schlimm es vermutlich kommen wird. Lass mich das noch einmal ganz klar ausdrücken. Wir werden sowohl die Ostküste als auch die Westküste verlieren, komplett, bis hin zu den Appalachen im Osten und zu den Rocky Mountains oder den Cascades im Westen. Die Präriestaaten dazwischen verlieren wir möglicherweise auch, aber ich denke, das lässt sich verhindern. Stadtregionen innerhalb der Verteidigungszone werden einiges auszuhalten haben.
    Kein Ort irgendwo auf der Erde wird völlig sicher sein. Schutzräume wird es nur für weniger als zehn Prozent der Bevölkerung geben, es sei denn, ein Wunder geschähe. Ich kann mir nicht vorstellen, und das ist eine fachmännische Beurteilung, dass die Verteidigungsanlagen für die Schutzräume funktionieren werden. Sie unterirdisch anzulegen, also sie auszubuddeln, wäre krasse Verschwendung von Ressourcen und darüber hinaus geradezu verbrecherisch blöd. Wenn wir die Mädchen bei der Familie unterbringen, können wir sie in Florida lassen, wo vermutlich ein gewaltiges Gemetzel stattfinden wird, oder in Nord-Kalifornien oder in den Bergen von Georgia auf der Rückseite der Kontinentalscheide. Das ist bei weitem die sicherste Wahl, aber immer noch zu nahe bei Atlanta.«
    »Auch kann ich einfach nicht glauben, dass man mich unter diesen Umständen zwingen wird, wieder Uniform anzulegen«, sagte Sharon wütend.
    »Glaub es ruhig. Niemand kann sich diesmal dem Militärdienst entziehen, nicht einmal Leute, die mangelhaft dafür qualifiziert sind. Wir werden beide an verantwortlicher Stelle eingesetzt werden. Familiäre Belastung wird nicht als hinreichender Anlass für eine Freistellung angesehen werden.«
    »Dann kann ich einfach nicht glauben, dass du sie bei deinem Vater lassen willst«, erregte sich Sharon. Wenn er so war, hasste sie Mike förmlich, er wurde dann zur reinen Logikmaschine und trampelte alles nieder. Ihre eigene Erfahrung mit Berufssoldaten, ganz besonders mit Offizieren, war alles andere als angenehm gewesen.
    »Dad ist ein Spinner, aber für diese Situation genau der richtige Spinner«, sagte Mike, bemüht, das Gespräch in normale Bahnen zurückzulenken.
    »Dein Vater ist kein Spinner, er ist total übergeschnappt. Er gehört in eine Anstalt.« Sharon machte mit dem Zeigefinger kreisende Bewegungen an der Schläfe.
    »Yeah, aber in was für eine Anstalt? Typen wie er schleppen ständig Kalaschnikows mit sich herum. Ein Spinner wie er könnte es vielleicht schaffen, dass eines der Kinder am Leben bleibt.«
    »Honey, der Mann ist gefährlich!«, beklagte sich Sharon und war sich bewusst, dass sie dabei war, die Auseinandersetzung mit ihrem Mann zu verlieren.
    »Nicht für die eigene Familie.«
    »Die meisten Morde werden an Verwandten begangen«, konterte sie.
    »Mein Vater ist viel zu professionell, um einen Mord in der Familie zu begehen. Seine Morde sind alle schnell, diskret und so, dass man sie ihm nicht nachweisen kann.«
    Mike schüttelte verwirrt den Kopf. »In dieser Lage ist er ideal dafür geeignet, dass wir eines der Mädchen bei ihm unterbringen, oder willst du die beiden zu deinen Eltern bringen? ›Der-Teppich-ist-gerade-frisch-gereinigt, bitte-nicht-mit-schmutzigen-Schuhen-ins-Haus-kom-men.‹ Und ›Ich-glaub-das-einfach-nicht, das-hat-sich-die-Regierung-bloß-wieder-ausgedacht, um-uns-Angst-zu-machen‹? Oder vielleicht zu meiner Mutter? Mom ist zwar eine großartige Frau, weiß aber nicht, wie sie sich selber verteidigen soll, geschweige denn eines unserer Kinder? Und außerdem lebt sie in Kalifornien, wo die

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