Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
»Das ist ja Wahnsinn!«, rief er. »Man kann doch ein Tier, das in Gefangenschaft gehalten wurde, nicht einfach frei lassen und erwarten, dass es überlebt!«
    »Na sicher«, sagte Karen und verzog dabei das Gesicht. »Das habe ich denen auch gesagt, und zwei oder drei Dutzend weitere Tiertrainer auch, mit denen ich in Kontakt geblieben war. Aber wirklich wütend hat mich gemacht, dass die uns keine Gelegenheit gegeben haben, mit den Medien zu sprechen. Die haben das einfach bestimmt, und die Presse hat sich überhaupt nicht darum gekümmert.«
    Mike nickte. »Lassen Sie mich raten. Nicht von allgemeinem Interessen«
    »Genau.« Karen nickte. »Na ja, ich hatte damals gerade Harry kennen gelernt, und so bin ich eben zu ihm gezogen, statt wieder in den Norden zu gehen – ich stamme aus Chicago. Shirlie und vier weitere Delphine sind mir einfach ›gefolgt‹«, füge sie hinzu und lächelte dabei.
    »Wohl mit Brotkrumen eine Spur gelegt?«, fragte Sharon und sah Cally dabei zu, wie sie den mindestens zweihundert Kilo schweren Delphin tätschelte und dabei für einen Augenblick die Walther zu sehen war. Mutter O’Neal fragte sich, wann wohl die unvermeidliche Frage kommen würde …
    »Sie trägt eine Pistole?«, fragte Karen vorsichtig.
    »Sie etwa nicht?«, schnaubte Mike. »Selbstverständlich trägt sie eine Waffe. Und sie kann damit umgehen. Machen Sie sich wegen Cally keine Gedanken; Dad bringt ihr bei, wie man überlebt.«
    »Unsere andere Tochter ist off-planet «, sagte Sharon leise. Sie sah dem Delphin zu, der in dem kleinen Hafen herumtobte. »Kann ich zum Schwimmen mitkommen?«, fragte sie, nachdem Cally losgelaufen war, um auf Karens Anregung hin ihren Badeanzug zu holen.
    »Na klar!«, strahlte Karen. »Je mehr wir sind, umso mehr Spaß macht es. Die drei Jungs werden wahrscheinlich gegen zehn auftauchen, sobald sie genügend gefressen haben. Shirlie ist bloß zu faul, die lässt sich lieber füttern.« Sie drehte sich zu Mike herum. »Was ist mit Ihnen? Wollen Sie auch mitkommen?«
    »Vielleicht später«, meinte Mike. »Ich glaube, ich werde mich erst einmal bei Harry ein bisschen einschmeicheln. Auf Sie beide kommen zwei Kartons mit Haken zu.«
    Karen versuchte nicht ihre Erleichterung zu verbergen. »Das wäre großartig. Sie haben ja keine Ahnung, wie schlimm es in letzter Zeit hier war.«
    »Ja«, knurrte Mike. »Es gibt offensichtlich einiges, wofür wir den Posleen dankbar sein dürfen.«

    Mike stellte den Karton mit Angelhaken auf die Theke und lächelte. »Ich habe noch einen weiteren Karton im Wagen und das andere Zeug auch. Eine Zehner-Packung Kaffee habe ich auch noch, aber die kriegen Sie nicht ganz.«
    Harry schüttelte den Kopf und lächelte schwach. »Sie verstehen sich drauf, wie man sich Freunde macht, das muss man Ihnen lassen«, sagte er. Er klappte den Karton auf und nahm eine Schachtel mit Haken heraus. »In letzter Zeit haben wir uns aus Nägeln welche gemacht und damit die Köder zerrissen. Aber ob Sie’s glauben oder nicht, Kaffee haben wir auch.«
    Mike griff nach hinten und zog eine flache Flasche aus seiner Hüfttasche. »Von dem da ist auch noch was in meinem Chevy.« Er trank einen Schluck und reichte Harry die Flasche hin. »Ich würde ‘nen Teil davon abgeben, wenn Sie mir ein paar Dinge erklären.«
    Harry musterte die klare Flüssigkeit bedächtig. »Na ja, ein wenig früh ist’s schon noch«, sagte er und nahm dann einen Schluck. Die Tränen traten ihm in die Augen, und er hustete. »Oh!«, keuchte er dann. »Herr im Himmel, was ist das?«
    »Georgia Mountain Dew«, antwortete Mike und lachte. »Der beste, den es gibt.« Und indem er auch wieder an den Hinweis seines AID dachte, fügte er hinzu: »So, und jetzt will ich wissen, was hier eigentlich los ist?«

    Mike hatte noch nie ein Conch-Omelett gegessen und musste zugeben, dass es nicht schlecht schmeckte, aber etwas Gewöhnung gehörte schon dazu, Schneckenmuscheln zu sich zu nehmen. Er schob die restliche Grütze mit der Gabel zusammen und wischte sich anschließend mit dem Handtuch, das man ihm hinhielt, den Mund. Harry hatte tatsächlich Kaffee, und Mike musste zugeben, dass das Gebräu, woher es auch kommen mochte, besser schmeckte als der Kaffee aus Militärbeständen, den er bei sich hatte. Er nahm einen weiteren Schluck davon und räusperte sich dann.
    »Also, damit ich das richtig verstehe – Treibstoff ist total rationiert. Okay, kapiert; das ist überall so. Treibstoff für die Boote wird auf Basis

Weitere Kostenlose Bücher