Invasion 02 - Der Angriff
von Quarles Gas sind bereits unterwegs, um den Bau mit Propan voll zu pumpen. Aber zuerst müssen wir ein paar Vorbereitungen treffen. Ich möchte, dass das Dritte Platoon sich jetzt in das Gebäude begibt und Löcher in die Stockwerksdecken sprengt, damit innen die Luft und das Gas besser zirkulieren können. Und bevor Sie das Gebäude verlassen, achten Sie darauf, dass alle Innentüren offen bleiben. Während dieser Vorbereitungsarbeiten wird der First Sergeant alles zur Sprengung vorbereiten. Legen Sie ihm also keine Sprengladungen in den Weg.
Sobald Sie fertig sind, und das sollte nicht mehr als eine Dreiviertelstunde in Anspruch nehmen, helfen Sie bei den Bunkerarbeiten mit.« Er deutete auf die jetzt anrollenden Sattelschlepper, die mit Bulldozern und Baggern beladen waren. »Wir verlassen uns auf die Zweite, dass das ein sicherer Bunker wird. An die Arbeit. Und die Dritte«, er wies auf die Kisten mit C-4-Sprengstoff am Eingang des Gebäudes, »Sie sprengen jetzt ein paar Löcher. Und dass mir jeder seinen Helm trägt, könnte ja sein, dass einer im nächsten Stockwerk gerade sprengt.«
»Sir«, murmelte der First Sergeant, als das Platoon in das Gebäude stampfte und im Vorbeigehen Sprengstoff und Zünder fasste, »das wird Verletzte geben.«
»Na ja, Top, manchmal muss man Risiken abwägen. Ich habe keine Ahnung, wie viel Zeit wir noch haben, aber ich bezweifle, dass es noch lange sein wird.«
»Wir müssen sie eine Weile aufhalten«, meinte der Ausbildungsoffizier mit verzweifelter Miene. »Die Charlie-Kompanie fängt gerade mit dem Bunker und der TLE an. Die brauchen mindestens eine Stunde.«
»Länger«, wandte die Feuerwehrchefin ein, »so lange dauert es allein schon, das Gebäude voll Gas zu pumpen.«
Die Posleen hatten sich Zeit gelassen, Angriffspositionen zu beziehen – und dafür waren alle dankbar. Aber inzwischen hatten sie den letzten Widerstand am Central Square gebrochen und auch die meisten Gebäude dort erobert, und so kam die nächstgelegene G-Dek-Einheit jetzt den Highway 3 herunter. Und um die etwa sechstausend vordringenden Aliens aufzuhalten, stand nur eine kleine Gruppe Milizen und Polizei zur Verfügung. Andere Posleen rückten von Osten und Westen heran, aber bis die das Stadtzentrum erreicht hatten, würde es bereits fast dunkel geworden sein, und bis dahin wäre alles für die TLE vorbereitet.
Die größte Bedrohung für ihren Plan stellte der vom Central Square über die Hauptstraße in die Stadt drängende Verband dar.
»Wir brauchen etwas, um sie abzulenken, um ihnen Angst zu machen«, meinte der Bataillonskommandeur, »so etwas wie diesen Drachen, den die GKA auf Diess eingesetzt haben.«
»Ich sage Ihnen etwas, wovor jedes Tier auf der Erde Angst hat«, meinte die Feuerwehrchefin, der plötzlich eine Idee kam, »und das ist Feuer.«
»Woran haben Sie denn gedacht?«, fragte der Bataillonskommandeur.
»Wenn wir ein paar Flammenwerfer hätten …«, meinte der Ausbildungsoffizier, und dann weiteten sich seine Augen gleichzeitig mit denen der Feuerwehrchefin.
»Jerry«, sagte der Offizier und drehte sich zu seinem Sergeant herum, »rufen Sie Quarles Gas an und sagen Sie denen, wir brauchen noch etwas Brennbares. Ein paar Tanklaster vielleicht, mit Benzin oder Kerosin. Irgendetwas Flüssiges, Brennbares.«
»Vorzugsweise Kerosin. Ich hole die Feuerwehrfahrzeuge«, sagte die Feuerwehrchefin und schüttelte den Kopf.
»Colonel?«
»Ja, Sergeant Major?« Colonel Robertson war todmüde. Die Belastung, der er den ganzen Tag über ausgesetzt gewesen war, forderte ihren Tribut, und er fragte sich, was für eine neue Katastrophe ihm der Sergeant Major jetzt wohl melden würde.
»Sir, ich habe nach der Gruppe gesehen, die sich um die Munition kümmert. Alle sind jetzt versorgt, aber es ist immer noch mehr als eine Tonne Sprengstoff und Munition übrig.«
»Okay, ich denke, die jagen wir hoch, wenn die Posleen hier eintreffen.«
»Ja, Sir, das könnten wir, aber ich dachte, das Munitionslager ist nicht weit vom Arsenal entfernt, und ich habe die Leute noch dort …«
»Und Sie meinen, es gäbe eine bessere Verwendung für die Munition.«
»Ja, Sir. Schließlich ist das Munitionslager so gebaut, um Explosionen einzudämmen«, sagte der Sergeant Major mit einem Raubtiergrinsen.
»Na schön, Sergeant Major, dann kümmern Sie sich mal darum.« Der Colonel erwiderte das Lächeln. Gute Untergebene waren wirklich ein Geschenk des Himmels.
»Yes, Sir!«
Shari mischte sich
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