Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Energiezellen platzten. In jenem ersten Augenblick wurden über hundert Posleen vernichtet. Die Schlacht von Concord Heights hatte begonnen.

    »Colonel«, sagte der S-3, »Lieutenant Ray berichtet, dass sie mit den Posleen in Berührung sind. Die vordersten Reihen sind mitten in die Falle gelaufen, und die Überlebenden haben sie ziemlich schnell erledigt, aber jetzt drängt die Nachhut nach, und er glaubt, dass er seine Position nicht mehr lange wird halten können.«
    »Richtig. Gut.« Colonel Robertson sah sich um, musterte die Gestalten, die in dem Arsenal ein- und ausgingen. Der Haufen mitten im Raum war inzwischen zu respektabler Größe angewachsen. »Wir müssen diesen Einsatz zurückziehen. Wie ist die Lage an der Interstate?«
    »Der Haupttrupp der Posleen hat sich im Grunde genommen selbst ausgelöscht, aber jetzt rücken von Norden und Süden Verstärkungen nach. Die werden noch etwa eine Viertelstunde standhalten können.«
    »Das ist besser, als wir erwarten durften. Und der Bunker?«
    »Einigermaßen voll.«
    »Dem Himmel sei Dank. Okay, sagen Sie dem Sergeant Major, dass das die letzte Ladung ist.«
    »Und wer darf sich die Ehre geben?«
    »Ich denke, das werde ich dem Sergeant Major überlassen. Sie und ich müssen in die Stadt.«
    Als sie zum letzten Mal das Gebäude verließen, drehte der Colonel sich um, blickte auf die Tafel hinter der Tür und schnaubte grimmig. »Ich hoffe, unser Feind besitzt wenigstens genügend Intelligenz, um mit der Zeit Abzeichen zu erkennen.«
    »Warum?«, fragte der S-3.
    Der Colonel deutete auf die Burg mit den beiden Türmen. »Stellen Sie sich doch vor, wie sehr die mit der Zeit dieses Wappen hassen werden.«

    »Ich hole mir die Brut dieser Alld’nt-Threshkreen zum Abendessen!« Kenallai stieg vorsichtig durch die blutigen Überreste seiner Truppen, die die Straße bedeckten. Er war aus seiner Untertasse gestiegen, um sich die Überreste des Gemetzels aus der Nähe anzusehen. Über dem Schlachtfeld hing immer noch eine Dunstglocke aus Rauch und Staub, und die zerfetzten Leichen der Posleen-Kompanien dampften in der kalten Nachtluft. »Was im Namen der neunzehn Fuscirt hat das hier angerichtet?«
    »Dies, mein Eson’antai«, sagte Kenallurial und wies in das Gebäude, welches das Zentrum der Kämpfe gewesen war. Er deutete auf einen großen, grün gekleideten Thresh, dem fast der gesamte Oberkörper fehlte. Eine Explosion hatte den größten Teil der Masse des Thresh zerfetzt, so dass nur wenig Verpflegung übrig blieb. Wenn man die rings herum verstreuten Oolt’os betrachtete, war es eine Explosion gewesen, die dazu bestimmt gewesen war, die Oolt’os zu töten, ehe sie über ihn kamen. Kenallurial riss ein Stück des grünen Kleidungsstücks herunter.
    »Die Markierung notieren. In den Berichten hieß es, dass all die grün und grau gekleideten Thresh Markierungen trugen. Viele müssen noch entziffert werden, aber die hier ist bekannt. Übersetzt bedeutet sie so etwas Ähnliches wie ›Anführer von Militärtechnikern‹. Es gibt andere, die Gewehre tragen und die Führer von Kriegern sind.«
    »Militärtechniker?«, entsetzte sich Ardan’aath. »Welcher Unfug! Was hat Krieg mit Technikern zu tun? Krieg ist für die Krieger, nicht für Drückeberger, die Sprengstoff als Waffen benutzen! Man zeige mir die mit den Gewehren, dann bringe ich dir ihre Brut auf meiner Klinge!« Er riss seine Untertasse herum und schoss davon, seinem vorrückenden Oolt’ondar entgegen.
    Kenallai nahm das Stück Stoff in die Hand und drehte das Symbol herum, so dass die Vorsprünge nach oben wiesen. »Das scheint ein Gebäude zu sein.«
    »Ja, Eson’antai. Vielleicht ihr Hauptquartier. Und obwohl ihre Aufgabe das Bauen einschließt, sind sie auch primäre Künstler der explosiven Vernichtung«, er machte eine Geste in die Runde, »wie du sehen kannst.«
    »Nun, haben dann diese Militärtechniker einen eigenen Namen?«
    »Ja, die nennen sie ›Ingenieure‹ oder ›Sappeure‹.« Kenallurials Schnauze hatte Probleme mit der Aussprache des fremd artigen Begriffs.
    »›Sappeure‹«. Kenallai kostete das Wort aus. »Ich hoffe, dass diese Begegnung die letzte ist, die wir mit ihnen haben.«

    »Verdammt«, murmelte Colonel Robertson halblaut, »es klappt.« Das Ende der Schlange aus Frauen und Kindern schlurfte wieder ein paar Schritte weiter nach vorn, als er unter der Eisenbahnbrücke die Sophia Street überquerte.
    Während er sich dem Pumpenhaus näherte, sah er, wie Lieutenant

Weitere Kostenlose Bücher