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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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kam nach vorne, um zu sehen, was da los war, und sein Kamm sträubte sich. Offenbar schrie er etwas und hob seine Untertasse etwas an. Noch ehe die regulären Posleen seiner Kompanie auch nur umkehren konnten, war der Anführer bereits wieder auf der U.S. 1 zurück und beschleunigte in nördlicher Richtung.
    Der General erfuhr nie, wo das Gelächter anfing. Einige sagten, es sei der Sergeant Major gewesen. Andere behaupteten, das ansteckende Kichern der Technikerin hätte es ausgelöst. Und dann gab es welche, die sagten, es sei die tiefe Basslache des Generals selbst gewesen. Wer auch immer angefangen hatte, sie konnten beinahe zehn Minuten nicht aufhören, während ein Bildschirm nach dem anderen völlig unverletzte Posleen, die kein einziger Schuss getroffen hatte, im vollen Rückzug zeigte.
    Noch Jahre später und inmitten der schlimmsten Nachrichten konnten die wenigen Glücklichen, die sich in jenem Lageraum befunden hatten, einander ansehen und den anderen zum Lachen bringen, indem sie bloß die Augen weiteten oder eine Handbewegung machten, die einen in panischer Angst gesträubten Posleen-Kamm andeutete. Völlige, totale und abgrundtiefe Angst. Vor einer Burg mit zwei Türmen. Vor »Fort Belvoir, Heimat der Pioniere«. Vor den Sappeuren.

66
    Washington D.C.,
    United States of America, Sol III

    1045 EDT, 11. Oktober 2009

    »Ich denke, wir halten uns da besser fern«, meinte Kenallai. Einer von Kenallurials »Gefährten« hatte die Ankündigung ausfindig gemacht. Da jetzt das Lehen der Militärtechniker endlich neutralisiert war, würden sie vielleicht in geringerer Zahl auftreten.
    Allerdings wurden die Krieger mit den überkreuzten Gewehren immer mehr zur Gefahr. Jene Gruppe hatte, obwohl zahlenmäßig unterlegen und nur mit jämmerlichen Waffen ausgestattet, dem Oolt’ondar, das sie angegriffen hatte, ernsthafte Verluste zugefügt. Das letzte Gefecht, das sie ihnen auf der Hügelkuppe geliefert hatten, war eines Liedes würdig gewesen, und es gab immer noch Diskussionen darüber, wer ihr Kessentai war. In Anbetracht der Tatsache, dass mehr als genug Thresh zu haben war, einschließlich vieler zu Fuß, die noch unberührt waren, könnten sie die ganze Gruppe, die inmitten des Monuments aufgetürmt war, zu Kessentai erklären und ihnen einen gemeinsamen Kessanalt geben.
    Der Ort, an dem sie Widerstand geleistet hatten, ergab einfach keinerlei Sinn. Auf der Hügelkuppe gab es einigermaßen guten Schutz, aber der war ein gutes Stück von dem Denkmal entfernt, um das sie sich gedrängt hatten. Und die ganze Hügelkuppe war mit Steinen bedeckt. Er hatte Kenallurial den Auftrag gegeben, Sinn und Zweck der Kuppe zu erkunden, während er und Ardan’aath das Problem im Osten musterten.
    »Also, alter Freund«, sagte er und wies auf die Brücke unter ihnen. Sie war noch intakt, aber sie hatten gelernt, was passierte, wenn sie eine dieser Brücken zu überqueren versuchten. »Was sollen wir tun?«
    »Ich weiß es nicht«, gab der alte Oolt’ondai zu. »Wenn wir eine Klaue auf dieses Gebilde setzen, dann trägt es uns zu den Fuscirt .«
    »Ja«, pflichtete Kenallai ihm bei. » Fuscirto uut , diese ›Sappeure‹!«
    »Ich habe vielleicht zwei Antworten auf deine Frage, Edas’antai«, sagte Kenallurial, der lautlos von hinten herangeschwebt kam.
    Ardan’aath wandte sich ab, während Kenallai fragend den Kamm hob. Aber der ältere Kessentai ging nicht so weit, die Vorschläge des Jüngeren nicht anzuhören.
    »Dieser Ort ist eine ›Grabstätte‹, ein Ort, wo bestimmte Thresh nach dem Tod abgelegt werden.«
    Kenallai legte fragend den Kopf zur Seite. »Ich verstehe das nicht.«
    »Mir ist es auch schwer gefallen, es zu begreifen, Edas’antai. Aber anscheinend recyceln die Thresh ihre Toten nicht, sondern legen sie in Kästen, die sie in der Erde vergraben.« Er zeigte auf einen Grabstein. »Hier ist aufgelistet, wer sie waren und wann sie gelebt haben.«
    »Das ist ja«, der Kessentai rümpfte angewidert die Schnauze, »das ist ja widerwärtig.«
    Der jüngere Kessentai hob beipflichtend den Kamm und schnaubte. »Dennoch scheint es der Fall zu sein. Außerdem sind diejenigen, die an diesem Ort verwahrt sind, nicht nur Thresh, sie sind alle Threshkreen.«
    Als Ardan’aath das hörte, drehte er sich um und blickte auf die dicht geschlossenen Reihen von Grabsteinen, die sich nach allen Richtungen erstreckten. »Oh, Abaf-Scheiße«, flüsterte er.
    Kenallai sah ihn fragend an. »Was?«
    »Ich biete dir eine Wette

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