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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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seine ehemalige Existenz geheim zu halten.
    »Dann tu doch etwas!«
    »Was soll ich denn tun?«, fragte er aufgebracht. »Den XO umlegen?«
    Die Antwort darauf war nachhaltiges Schweigen.
    »Na großartig«, erwiderte Stewart. »Hast du eine Ahnung, was für eine wirklich grandios schlechte Idee das ist? Nein? Du meinst, Rogers oder Fallon würden einfach den Ball aufnehmen, wenn wir Nightingale erschießen? Oder sich vielleicht vorher den vorknöpfen, der sie abgeknallt hat? Eine ganz, ganz schlechte Idee, schlechte Idee.«
    »Okay«, gab sich das Mitglied der ehemaligen Gang zufrieden. »Aber was zum Teufel sollen wir denn tun?«, fragte er beinahe wehleidig. »Wir sollten doch inzwischen schon in Position sein und nicht mit dem Daumen im Arsch hinter dem Weißen Haus warten!«
    » Muy trabajo , Kumpel. Ich weiß das, du weißt das und der Lieutenant weiß das. Die Einzige, die es nicht weiß, ist unser XO. Und deshalb wird der Alte unserer Nachtigall in den Arsch treten, sobald er mitkriegt, was hier läuft, und dafür sorgen, dass sie auf Touren kommt. No problemo. «
    »Schon gut, schon gut, Jim «, brauste Wilson auf. »Kein Problem für uns. Aber der Rest des Bataillons wird das büßen müssen.«
    Stewart schnaubte leise und lächelte, was der andere hinter seiner Gesichtsplatte allerdings nicht sehen konnte. »Aber Juan, hab gar nicht gewusst, dass du auch etwas für Leute übrig hast, die nicht in der Gang sind!« Er sagte das ganz sanft und ironisch.
    »Na ja.« Wilson blickte auf das Symbol auf der anderen Straßenseite. »Ich schätze, das liegt daran, weil ich finde, dass das hier genauso mir gehört wie sonst irgend jemandem. Und du weißt ganz genau, dass einen, wenn man stehen bleibt, die Bloods über kurz oder lang finden!«

    Atalanara war an Kenallurials Sturm über den Potomac beteiligt gewesen. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Kessentai hatte er sein Oolt an der Brücke in Bereitschaft aufgestellt, bereit zum Übergang. Und deshalb hatte seine Truppe den Übergang auch einigermaßen intakt geschafft. Als er dann das gewaltige Durcheinander am Memorial gesehen hatte, war er auf eigene Faust weitergezogen.
    Als Schlachtenmeister sehr niedrigen Ranges war er nicht daran interessiert, gut vorbereiteten Truppen gegenüberzutreten. Während er am Fluss entlang zunächst nach Norden vorgerückt war, war er vom Feuer der Thresh zurückgeworfen worden, die sich zwischen den Gebäuden eines großen Komplexes eingegraben hatten. Der Komplex hatte zwar sehr erstrebenswert ausgesehen, aber er bezweifelte, dass er imstande sein würde, die Thresh aus ihren Stellungen zu werfen.
    Also bog er in eine Nebenstraße ein und schickte Oolt’os-Teams in die Gebäude, die die Straßen säumten. Sie berichteten, dass dort nichts Wertvolles zu finden sei. Einige von den Gebäuden enthielten zwar schöne Kunstwerke oder gut gebautes Gerät, aber die Schwermetalle, raffinierte Chemikalien oder Produktionsanlagen, die er sich wünschte, waren nirgends zu entdecken. Ein derartiger Fund würde vom Netz mit Sicherheit dem Ersten zugesprochen werden, der ihn eroberte. Und das würde ihm erlauben, sein Oolt mit viel besseren Waffen auszustatten.
    Natürlich waren die Threshkreen in der Beziehung bereits hilfreich gewesen. Als die Oolt den Lander verlassen hatten, waren sie überwiegend mit den allerprimitivsten Schrotflinten und ein paar Werfern ausgestattet gewesen. Der Tenar , mit dem er angefangen hatte, enthielt die einzige 3-mm-Railgun der Kompanie.
    Der Tenar war noch derselbe, besaß aber jetzt einen Gigawatt-Laser und eine neue Sensor-Suite. Der Kessentai, der sein Fahrzeug »verbessert« hatte, würde das Gerät nie vermissen. Und sein Oolt, das von den ballistischen Waffen der Threshkreen im Tod in alle Winde verstreut worden war, hatte eine riesige Menge Waffen geliefert. Deshalb waren die Normalen seiner Kompanie jetzt mit einer recht ordentlichen Mischung von Waffen versehen. Er hatte die Zahl der Hochgeschwindigkeitswerfer in der Kompanie verdoppeln können, und die meisten noch überlebenden Normalen waren jetzt mit Railguns ausgestattet. Einige davon waren nur Kaliber 1-mm, aber dafür gab es ein paar Plasmakanonen. In seinem Oolt war keine einzige Schrotflinte übrig geblieben; es war ebenso gut bewaffnet wie das eines ranghohen Schlachtenmeisters. Jetzt wünschte er sich nur noch, dass er es vermeiden konnte, all die Feuerkraft auch einzusetzen!
    Die Landkarte, die Kenallurial benutzt hatte, zeigte

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