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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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an, dass es irgendwo hier ein »Schatzamt« gab. Die Übersetzung dieses Ausdrucks war mehr als befriedigend gewesen. Das würde ein Preis sein, um den zu kämpfen sich lohnte.

    »Okay«, sagte Nightingale über die Führungsfrequenz. »Ich weiß, ihr fragt euch jetzt alle, warum wir angehalten haben. Ich fühle mich einfach nicht wohl, wenn ich herumrenne, ohne Kundschafter weiter draußen zu haben. Wir wissen nicht, was dort draußen ist und könnten jeden Augenblick getroffen werden.«
    »In dem Fall sollten wir in Bewegung sein«, sagte Lieutenant Rogers ärgerlich, »nicht rumstehen. Und falls Sie es nicht bemerkt haben: Der Rest des Bataillons wird den Feind jetzt gleich angreifen. Die erwarten von uns, dass wir den Gäulen in die Flanke fallen und die Löcher dort schließen! Und das tun wir nicht, wenn wir hier rumstehen und die Daumen in den Arsch stecken!«
    »Ich bitte mir eine anständige Sprache aus«, brauste Nightingale auf. »Ich kann Ihre Besorgnis verstehen, aber wir brauchen dafür einen ordentlichen Einsatzplan.« Sie legte eine kurze Pause ein. »Dieser Plan ist nicht vollständig. Wir haben keine brauchbaren Informationen über die Anordnung des Feindes.«
    »Ma’am«, wandte Sergeant Bogdanovich ein, »dies hier ist Infanterie. Wir sind immer schon diejenigen gewesen, die sich die Informationen auf die harte Tour besorgen. Und hier geht es nicht um Informationen, hier geht es um Angreifen. Wir müssen weiter .«
    »Wir ziehen dann weiter, wenn ich dazu bereit bin«, sagte Nightingale zornig. »Und keinen Augenblick früher!«

    »Boss«, sagte Arnold über einen Seitenkanal.
    »Yeah«, seufzte O’Neal. »Ich sehe es.« Bravo war an der Kreuzung New York Avenue/Fifteenth Street zum Stillstand gekommen. Obwohl das nicht die Stelle war, wo er seine Leute zum Sammeln hätte anhalten lassen, machte Anhalten durchaus Sinn. Wenn sie dann weiter gezogen wären. Aber das waren sie nicht.
    Das Bataillon hatte endlich den Schutt und die Trümmer auf der Mall hinter sich gelassen und schickte sich an, die Fifteenth Street zu überqueren. Die Männer und Frauen auf dem Hügel waren gewaltig unter Druck, und deshalb waren sie in Laufschritt übergegangen. Als sie die Fiftheenth hinter sich gelassen hatten, schwärmte die Alpha-Kompanie wie ein Fächer aus. Die äußersten Ränder der Kompanie waren bereits unter Beschuss von noch entfernten Gottkönigen, und sobald sie den Hügel hinter sich hatten, würde das ein wahrer Feuersturm sein. Es war jetzt von entscheidender Wichtigkeit, dass Nightingale sich in Bewegung setzte. Und zwar schnell.
    »Top«, sagte er, was automatisch dazu führte, dass das AID ihm den entsprechenden Kanal zuteilte.
    »Yes, Sir«, meldete sich der First Sergeant. Der Darstellung nach war er nicht weit von der Bravo-Kompanie entfernt, inmitten eines Platoons von Panzern. »Ich habe ein mehr oder weniger intaktes Bataillon, das zum Watergate hinüberziehen kann. Die Posleen haben sie angegriffen, aber die haben sie abgewehrt. Ich bringe jetzt diese Panzer dort hinüber, und dann sind da noch Leute unterwegs, die vielleicht hinter uns herziehen. Wenn wir Ari kriegen und nicht zu viele von den bösen Buben, dann sollte das funktionieren.«
    »Prima, Top«, sagte Mike schnell. »Bloß ein Problem. Schauen Sie mal, wo Bravo ist.«
    Mike wartete einen Augenblick und schnaubte dann kaum hörbar, als er die Serie von Flüchen hörte, die das AID in perfekter Tonqualität sendete.
    »Scheiße«, beendete der First Sergeant seinen Redeschwall. »Tut mir Leid, Boss.«
    »Sie haben einen Vorschlag frei«, antwortete Mike. Er war von der Situation, in der er sich befand, nicht gerade erbaut. Normalerweise war auf Pappas Verlass, wenn es um die Beurteilung von Personal ging. Im Fall Nightingale hatte er offensichtlich versagt, und allmählich ahnte er, weshalb.
    Pappas überlegte fieberhaft. Wenn er den Abrams-Verband verließ, würden die abhauen, als ob der Teufel hinter ihnen her wäre. Wenn er andererseits versuchte, Nightingale über Funk zu überreden, verschwendete er damit bloß seinen Atem. Er erkannte ebenso deutlich wie der Alte, dass sie einfach erstarrt war, ganz gleich was auch immer sie der Kompanie sagte. Da gab es nur eine Wahl, so schmerzlich die auch war, persönlich wie professionell.
    »Sie ablösen, Sir«, sagte er, nachdem kaum mehr als fünf Sekunden vergangen waren. »Rogers das Kommando übergeben. Wenn die da, wo sie jetzt stehen, von einer Posleen-Kompanie angegriffen

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