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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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gut«, sagte der Captain mit monotoner Stimme. »Ich komme schon klar.«
    »Mike …«
    »Ich komme klar, Sir.«
    »Sind Sie da ganz sicher?« Der General wusste, dass es damit noch nicht zu Ende sein würde. Aber es gab auch andere, die ihn brauchten. Andere Dinge, um die er sich kümmern musste.
    »Pudelwohl, General, Sir«, sagte der Captain mit eisiger Stimme. »Pudelwohl.«
    Und das stimmte auch, wenn er so zusah, wie die Zentauren gnadenlos vernichtet wurden. Wie er sein Bataillon führte wie einen Amboss. Weil der Amboss nie nach dem Eisen schreit.

Visionen
    Fredericksburg, Virginia,
    United States of America, Sol III

    0926 EDT, 27. Oktober 2009

    Der Sensorstab war wesentlich empfindlicher als die Detektoren an ihren Anzügen. Und Minnet war ein Meister seines Fachs. Nicht, dass es viel genutzt hätte.
    Der kalte Dauerregen wusch das noch verbliebene Erdreich und den Kies von der Kuppe. Rings um die Überreste von Gebäuden und Straßen hatten sich bereits tiefe Rinnen ins Erdreich gegraben, alte Pflastersteine gelöst und die dreihundert Jahre alten Grundfesten unterspült, die alles waren, was von Fredericksburg, Virginia, übrig geblieben war.
    Minnet machte auf dem Suchgitter einen weiteren Sprung nach vorn, und die ganze zweite Gruppe schloss sich ihm an, die Gravkarabiner ständig im Anschlag. Während der letzten zwei Wochen hatten sie die Posleen im Kessel von Rappahanock zu Brei geschlagen. Aber es gab immer noch ein paar. Und tot war tot.
    Mit dem von Kampfhandlungen unberührten Fort Belvoir als Stützpunkt hatte sich das Bataillon in Kompanien aufgeteilt und die verbliebenen Posleen niedergemacht. Wenn eine Einheit eine Konzentration der Aliens fand, forderte sie Artilleriefeuer an und erledigte anschließend die Überlebenden. War der Posleen-Verband zu groß, schloss die Kompanie sich entweder mit anderen Kompanien zusammen oder fiel auf Belvoir zurück. Die Pioniere waren geradezu begeistert davon gewesen, den Stützpunkt in eine gewaltige Festung umzuwandeln. Die Arbeiten waren immer noch im Gange, und allmählich ersetzte Beton festgestampfte Erde, aber für ihre Zwecke war das bereits Geschaffene mehr als ausreichend. Wenn ein paar tausend Posleen bis an die Wälle herankamen, die ein riesiges, hölzernes Abbild des Symbols des Pionierkorps zierte, begriffen sie schnell. Meist unmittelbar bevor die ersten Granaten eines Schlachtschiffs auf sie niedergingen. Im Süden ging eine Brigade der Elften Motorisierten Infanteriedivision ungefähr ähnlich und mit ziemlich identischen Ergebnissen vor.
    Die Posleen hatten für den Augenblick aufgehört, eine ernsthafte Gefahr darzustellen, und waren nur noch lästig. Die neue Präsidentin erwog sogar die Erlaubnis zu geben, dass die Evakuierten in den Norden von Virginia zurückkehrten. Diejenigen zumindest, die das wollten.
    Die meisten Flüchtlinge wurden bereits in den Sub-Urbs untergebracht. Die riesigen unterirdischen Städte befanden sich zwar noch im Bau, aber es gab schon genügend Unterkünfte, um die wenigen Virginier unterzubringen. Da die Häuser der meisten von ihnen zerstört waren und die Posleen immer noch eine gewisse Bedrohung darstellten, zogen es die meisten Flüchtlinge vor, die von der Regierung bereitgestellten Entschädigungsgelder anzunehmen und ein neues Leben zu beginnen. Das war besser als das Wrack ihres einstmals so schönen Staates ansehen zu müssen.
    Das blieb den GKA überlassen. Wie üblich. Sie hatten die Schlachtfelder des Neunten und Zehnten Korps sorgfältig gesäubert und gegen alle Vernunft gehofft, Überlebende zu finden. Aber sie fanden nur hie und da einen Kriegerstab mit einem Helden daneben. Die Geschichte, die sich jeweils dahinter verbarg, blieb unbekannt. Die größte Überraschung hatten sie gleich am ersten Tag ihrer Aufräumungsarbeiten erlebt. Auf dem Grabmal des Unbekannten Soldaten hatten sie fast eine ganze Kompanie des Dritten Regiments und einen einzelnen Gottkönig gefunden, alle übereinander aufgetürmt. Und zwei Stäbe. Dahinter musste sich eine höchst beeindruckende Geschichte verbergen. Aber es hatte keiner überlebt, der sie hätte erzählen können.
    Und jetzt hatten sie das Zentrum erreicht. Der Detektor war so eingestellt, dass er jeden lebenden Menschen erschnüffelte, ganz gleich wie stark verletzt und ganz gleich wie auch immer er begraben war. Aber bis jetzt hatten sie nichts gefunden.
    »Hey, Sarge«, rief Wilson und winkte Stewart zu sich heran.
    Der kleine Sergeant sprang in

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