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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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speziellen, weit verstreuten, kurzlebigen mobilen »Bots«, die mit Artilleriemunition verschossen werden konnten.
    Seit dieser jüngsten Landung eines Battle Globe waren sämtliche Sensoren in Sichtweite von Clarkesville systematisch ausgeschaltet worden, jede Ansammlung von Bots, die man hineingeschickt hatte, war aufgespürt und zerstört worden, und die Posleen hatten eine Nebeldecke über den größten Teil des Areals, auf dem sie sich sammelten, gezogen. Das deutete auf etwas höchst Ungewöhnliches. Und jetzt sah es zu allem Überfluss so aus, als würden sie auch Patrouillen einsetzen.
    »Wir müssen da hinein«, erklärte Jake. »Und dazu müssen wir den Strom überqueren.«
    »Das nächste Mal schleppen wir Tauchgerät mit«, brummelte Mueller. »Dann schwimmen wir über den See.«
    »Ich kann nicht tauchen«, flüsterte Schwester Mary.
    »Ich kann nicht schwimmen«, gestand Nichols.
    »Babys«, knurrte Mueller. »Die schicken uns mit Babys hinaus. Bringen euch die denn überhaupt nichts bei?«
    »Aber ja doch«, wandte Nichols ein. »Wie man mit Repulsorgeräten springt. Ich glaube, das habe ich ebenso oft getan, wie ihr Tauchen trainiert habt.«
    »Heute Nacht«, entschied Mosovich, »brechen wir um zwei auf, Scheiße! Standardformation. Wenn wir Kontakt bekommen, läuft alles nach Vorschrift, wir sammeln uns hier. Schwester Mary, sag der Ari Bescheid und sorge dafür, dass sie wach sind, wenn wir über den Fluss gehen.«
    »Geht klar.«
    »Bis dahin ruht ihr euch aus. Heute Nacht gibt's viel zu tun.«
     
     
    »Du hast heute einen schweren Tag gehabt, Eson'sora.« Cholosta'an legte den Kamm um und zog den Kopf vor dem älteren Kessentai ein, denn wegen des ungewöhnlichen Ausdrucks war ihm unbehaglich zumute. Wie so viele andere Begriffe dieser Art hatten ihn Helfer des ungewöhnlichen Meisters dieses Globe-Einsatzes aus dem Datennetz aufgespürt, aber für die Mehrzahl der Posleen war er fremd. Er ließ eine genetische Beziehung anklingen, Vater zu Sohn oder Geschwister zu Geschwister. Aber das waren nur Nebentöne; der Begriff bedeutete weder Vater noch Meister, nur etwas Ahnliches. Es wurde jedoch daran gearbeitet, die Beziehung zu definieren.
    »Es war … interessant.« Der ständige Rauch des Hauptlagers brannte in seinen Augen, aber wenigstens begriff er jetzt, was der Rauch zu bedeuten hatte. Die Menschen hatten auch Landkarten und verfügten über Mittel und Wege, vom Himmel aus zu sehen. Die meisten dieser Mittel waren automatisch zerstört worden; offenbar war das der Grund gewesen, dass das Alldn't-Gerät scheinbar harmlose Ziele abgeschossen hatte. Aber dann gab es auch noch andere Möglichkeiten; sie hatten Funkverkehr … vom Orbitalkörper aufgefangen. Die Menschen hatten sogar dort Augen.
    Orostan strich nachdenklich über seinen Harnisch, während er seine Kommandountertasse hin und her schweben ließ, ohne sich viel dabei zu denken. Die klügeren Gottkönige hatten sich angewöhnt, ihre Tenar ständig in Bewegung zu halten. Auf diesem vermaledeiten Planeten überlebten weniger Kluge nicht sehr lange. »Verstehst du jetzt, was Landkarten sind?«
    Der junge Kessentai sah sich um, betrachtete das geordnete Geschehen im Lager und ließ den Kamm flattern. »Ich glaube schon. Sie entsprechen etwa den Grafiken einer Bauvermessung. Als ich das erkannt hatte, fiel es mir viel leichter, aber es macht Mühe, sie sich einfach so flach vorzustellen. Und lernen ist eine Sache, aber um geschickt zu werden, bedarf es der Erfahrung.« Er war mit vielen übermittelten Fähigkeiten geboren worden, worunter die Fähigkeit zu kämpfen nicht die geringste war, aber daneben gab es auch gewaltlose Fähigkeiten, angefangen mit dem »Wissen«, wie man Strangpressen für Polymere baut, bis hin zu der Fähigkeit, aus Stahlstangen eine Pyramide zu bauen. Doch sich neue Fähigkeiten anzueignen war schwieriger, es erforderte Zeit und Material, weil man die einzelnen Vorgänge immer wieder aufs Neue wiederholen musste. Karten lesen war eine davon, und sie würde viel Zeit in Anspruch nehmen.
    Der Oolt'ondai schlug die Zähne aufeinander und zog eine Rolle Papier heraus.
    »Nun, heute musst du dein halbes Oolt auf Streife schicken. Der Rest wird sich in ein außen liegendes Lager begeben, das gerade vorbereitet wird. Kommen deine Cosslain mit der Streife zurecht?«
    »Worin besteht das Wesen dieser ›Streifen‹… Geschichte?«, fragte der junge Kessentai.
    »Das ist auch wieder eine der menschlichen Gewohnheiten

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