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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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waren meine Freunde .«
    »Wendy, abgesehen von dir und Shari und den Kindern und …« Sie hielt inne und zählte an den Fingern und nickte dann. »Und Papa O'Neal und Cally und Mosovich und Mueller sind die Leute, die wir gerade begraben haben, die Einzigen, die ich auf der ganzen Welt kenne. Wir, ich, haben soeben all meine Pflegeschwestern, all meine Ärzte und Ärztinnen und alle meine Therapeuten unter einer Milliarde Tonnen Schutt begraben. Man wird sie wahrscheinlich nie herausziehen; die werden bloß ein Denkmal mit einer Namensliste errichten. Ich habe das getan. Mit meinen Händen. Und wenn du denkst, dass ich damit keine Probleme habe, dann bist du nicht die Freundin, für die ich dich gehalten habe. Aber wenn ich es wieder tun müsste, würde ich es wieder tun. Weil es die richtige Entscheidung war. Moralisch und taktisch.«
    »Du bist so sicher«, sagte Wendy leise.
    »Darum bekomme ich auch das dicke Geld«, schnaubte Elgars. »Jetzt bist du mit Wachen dran. Denk die nächsten paar Stunden darüber nach. Und dann ruh dich aus; bis Georgia ist es noch weit.«
     
     
    Orostan hatte festgestellt, dass Geduld etwas war, was man den Indowy gegenüber wie ein Werkzeug einsetzen musste. Es war klar, dass die Pioniere so schnell arbeiteten, wie sie konnten, also blieb ihm nicht viel anderes übrig, als da zu sein und geduldig zuzusehen. Aber als die Dämmerung heraufzog, war die Brücke, ein hastig aus Trägern, die sie aus Gebäuden herausgerissen hatten, zusammengeflicktes Gebilde beinahe fertig.
    »Ihr habt gut gearbeitet, Thresh«, sagte der Oolt'ondai. »Es wird weitere Brücken zu bauen geben; da gibt es eine im Norden, die schwieriger sein wird. Ich möchte, dass ihr euch die menschlichen Karten anseht und Pläne macht, um dort schneller eine zu bauen. Verstanden?«
    »Ja, Gebieter«, erwiderte der Indowy.
    »Euer Clan existiert noch«, sagte der Posleen-Befehlshaber. »Fahrt fort, mir gut zu dienen, und er wird weiter existieren dürfen. Enttäuscht mich, und die Letzten eures Clans werden eliminiert werden. Es wird sein, als wäret Ihr nie geboren worden. Verstanden?«
    »Verstanden, Gebieter«, erwiderte der Clan-Häuptling. »Wir werden Karten brauchen und irgendwelche Bilder der nächsten Brücke, die zur Verfügung stehen.«
    »Ich werde sicherstellen, dass Ihr sie bekommt«, erwiderte Orostan.
    Cholosta'ans Kopf hob sich, als im Südwesten ein Dröhnen zu hören war. »Was war das, Gebieter?«
    »Ich bin nicht sicher«, sagte Orostan. »Vielleicht gibt es in dieser Gegend häufig Erdbewegungen«, fügte er hinzu und vergaß, dass Cholosta'an ein Eingeborener war.
    »Nicht, dass ich wüsste, Lord«, sagte der Kessentai. »Und … ich sage das ungern, aber es kommt aus der Gegend der unterirdischen Stadt.«
    »Arrrh!«, schrie der Oolt'ondai und schaltete sein Taktiknetz ein. » Telenaal fuscl Aralenadaral, taranal! Ich werde diese Menschen essen , Leib, Blut, Knochen und SEELE!«
    »Die Stadt ist weg«, sagte Cholosta'an und blickte ungläubig auf sein eigenes Display.
    »ICH KANN DAS NETZ LESEN! Gamasal!«
    »Ja, Oolt'ondai?«
    Der jüngere Kessentai hatte die ganze Nacht durch ungeduldig gewartet; einmal hatte Orostan sich gefragt, ob er befehlen musste, ihn entfernen zu lassen, als er einen Indowy bedroht hatte. Jetzt, da die Sonne aufging und die Heerschar sich gleich wieder in Bewegung setzen würde, war es Zeit, ihn zu entlassen.
    »Wir kommen mit Brücken zurecht, aber wenn diese Menschen sich an Pässen eingraben, sind sie unmöglich. Nimm dir ein Oolt'poslen'ar und ein paar Oolt. Bewege dich vorsichtig nach vorn, halte dich von den schweren Verteidigungspunkten und diesem verdammten Geschütz fern, geh und nehme diese Position ein und halte sie.« Er rief eine menschliche Karte auf. »Das ist Balsam Gap …«

34
    Betty Gap, North Carolina, Sol III
     
    0747 EDT, 27. September 2014
     
     
     
    »Oh, Scheiße«, sagte Reeves ruhig und legte den Rückwärtsgang des monströsen Panzers ein, als ein Zittern durch den Boden ging. Dann trat er das Gaspedal bis zum Anschlag durch, als das SheVa wegzurutschen begann.
    Der erste Teil der Talfahrt war ereignislos verlaufen; das SheVa hatte seine Fahrt an der steilsten Stelle angefangen und war mit den Geländebedingungen recht gut zurande gekommen. An der obersten Stelle des Betty Branch, wo das Gewässer als kleines Rinnsal aus einer seichten Quelle entsprang, hatte Reeves versucht, den Panzer etwas zur Seite zu steuern, um die Felsklippe über

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