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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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registrierte das System, dass das Zielobjekt langsam manövrierte. Aber wenn die Zielentfernung weniger als zehn Kilometer beträgt und das Geschoss mit 2.500 m/sec durch die Luft fliegt, sind das weniger als vier Sekunden Bewegung seitens des Ziels. Und es war ein gewaaaltiges Ziel.
     
     
    »Fuscirto uut« , knurrte Attenrenalslar. »Das sind ja zwei.« Es war unwahrscheinlich, dass die Sekundärwaffen diesem Ding etwas anhaben konnten; es war so groß wie ein Oolt'pos. Trotzdem versuchte er das Schiff seitlich etwas abzukippen, um eine Plasmakanone einsetzen zu können.
     
     
    »Kommt!«, rief Pritchett, als die ganze Welt rot wurde.
    Das Geschütz verbrauchte für einen Schuss mehr Energie als eine ganze Panzerbrigade, und obwohl es massiv verstärkt war und die Plattform die Größe eines Bohrturms hatte, brachte der Rückstoß doch das ganze Monstrum zum Schwanken, so, wie ein Terrier, der eine Ratte schüttelt.
    Aber noch ehe das letzte Grollen verhallt war, hatte Darden den Rückwärtsgang eingelegt, und Pritchett sorgte dafür, dass der automatische Ladevorgang korrekt ablief.
    »Ziel!«, rief Colonel Wagoner in einem Tonfall, der erkennen ließ, dass er recht zufrieden war. » Also das nenne ich draufhämmern.« Vielleicht würde er sich doch daran gewöhnen, wieder Panzerkommandant zu sein.
     
     
    Mike nickte grimmig hinter seiner undurchsichtigen Gesichtsplatte, als er sah, wie die Druckwelle Posleen in den Abgrund fegte. »Wäre schön, wenn wir davon ein bisschen zu Slight hinüberkriegen könnten.«
    Das Bataillon hatte die tausend Meter bis zur Kammhöhe in nicht einmal sechzig Sekunden zurückgelegt, lange genug für die Posleen-Lander, um zu reagieren und ihrerseits von den SheVa-Geschützen, die Horner bestellt hatte, neutralisiert zu werden. In dem Kessel befanden sich vor gar nicht langer Zeit ein paar tausend Posleen. Die meisten davon waren von dem Artilleriebeschuss noch benommen gewesen, aber eine ganze Anzahl von ihnen hatte sich gewehrt. Überlebt hatten keine.
    Jetzt befanden sich die Posleen unmittelbar unter der Kammlinie an dem Punkt, den man den »Militärkamm« nennt. Wahrscheinlich hatte das atomare Feuer ein ziemliches Loch in die Posleen oben auf der Anhöhe gerissen, und deshalb war jetzt zweifellos für die GKA der Zeitpunkt gekommen, sich ihr Geld zu verdienen. Mike tippte einen Schalter an, und das ganze Bataillon machte einen Satz an den Rand der natürlichen Brüstung. Wahrscheinlich würden sie nicht weiter vorrücken, und so, wie der Kamm aussah, würde es nicht einmal notwendig sein, sich einzugraben. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass das der Fall war, hob er seinen Hauptkarabiner an und lugte durch das Sensorsystem.
    »Scheiße«, flüsterte er dann. Beim ersten Blick auf das Geschehen im Tal dahinter waren seine sämtlichen Anzeigen blutrot geworden, und er brauchte bloß auf natürliche Sicht zu schalten, um zu erkennen, was dort wirklich los war, als das ganze Bataillon das Feuer eröffnete.
     
     
    Von seinem Standort aus hatte Horner einige der Einheiten hinter dem Kamm sehen können, aber das Bild, das die GKA-Sensorik ihm übermittelte, führte dazu, dass sein Magen sich verkrampfte; so weit das Auge reichte, war da eine wogende Masse von Posleen zu erkennen. Nach früheren Schätzungen waren es etwa vier Millionen gewesen; der hier erkennbaren Dichte nach zu schließen und unter der Annahme, dass die Horde sich vier Meilen weiter außer Sichtweite erstreckte, berechnete Little Nag sie auf über vierzig Millionen.
     
     
    »Das geht doch nicht, das geht doch nicht …«, hörte Mike. Die Schaltung war so, dass das ganze Bataillon mithören konnte, und er fing Bruchstücke eines Gesprächs auf. Die Anzüge waren an der Hügelkuppe in Deckung, und nur ihre Karabiner ragten über den Kamm. Aber eine Plasmakanone oder ein HV-Geschoss, das von der anderen Talseite aus abgefeuert wurde, konnte auch den Boden aufreißen, und dann reichten ein paar Treffer aus … und im Übrigen waren es so viele Posleen, dass einige es mit Sicherheit quer durch das Feuer schaffen würden. Und wenn die Posleen einmal im Nahkampfbereich waren, konnten ihre Boma-Säbel jede Panzerung durchschneiden. Ganz zu schweigen von Geschützen und Railguns auf kurze Distanz.
    »Ruhig bleiben«, sagte Mike. Er hatte den unangenehmen Anblick abgeschaltet und wieder die Schemadarstellung aufgerufen. Die besagte das Gleiche, aber der Anblick ging einem nicht so unter die Haut. »Ganz ruhig

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