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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ausbrach.
    »Indy, wir haben bereits die Energie für Turm Neun verloren«, rief Chan, als das SheVa unter einem Treffer nach dem anderen erbebte.
    »Mitchell, hier LeBlanc. Wir haben überall Konzentrationen. Aber glücklicherweise schießen die alle auf Sie!«
    »Colonel, die behämmern uns hier drinnen!«, sagte Indy. »Wir bekommen schwere Treffer an der rechten Flanke.«
    »Reeves, zehn Grad nach rechts abbiegen«, ordnete Mitchell an, nachdem er einen Blick auf die Karte geworfen und ihren augenblicklichen Standort abgeschätzt hatte. »Kilzer, Wasser abstellen, wir müssen sehen, was wir hier machen.«
    Als der Wasserfall aufhörte, konnte Mitchell sehen, dass sie von jeder Hügelkuppe aus beschossen wurden.
    Das Terrain war ungewöhnlich zerklüftet, also waren wahrscheinlich mehr Posleen im Tal, aber schon diejenigen, die man sehen konnte, reichten aus, um ihm genügend Sorgen zu bereiten.
    »Major Chan, Feuer nach eigenem Ermessen«, sagte er, musterte das Terrain und versuchte einen Weg ausfindig zu machen, der sie vor dem größten Teil des feindlichen Feuers schützen würde. Es schien hauptsächlich aus dem flachen Land in der Nähe des Flugplatzes zu kommen; offenbar hatten die Posleen den bereits zurückerobert.
    »Reeves, sehen Sie zu, dass wir im Flusstal bleiben«, sagte er schließlich. »Wir nehmen Kurs auf Franklin vor dieser scharfen Biegung im Fluss.«
    »Gas geben, Charlie«, sagte LeBlanc. Nach Ansicht ihrer Scouts sollte es möglich sein, den Fluss zu überqueren, aber sie hatte keinerlei verlässliche Angaben über die Tiefe oder die besten Stellen für eine solche Überquerung. Unter diesen Umständen war es mit einem Abrams das Beste, einfach draufloszufahren und zu hoffen, dass der Schwung einen durch die Strömung brachte. Es würde einen mächtigen Platscher geben.
    Sie dachte einen Augenblick über das Wasser nach und darüber, wie kalt die Nacht doch war, und entschied sich dann, als die Uferböschung näher rückte, dass für einen Panzerfahrer Vorsicht der bessere Teil des Mutes war, und rutschte im Turm hinunter. Sie würde vermutlich trotzdem nass werden, da der Lukendeckel von einem unglücklichen Treffer weggefetzt worden war. Aber vielleicht würde es nicht ganz so schlimm werden.
    Sie spannte die Muskeln gegen den Aufprall, als der Panzer vom Ufer runterplatschte und einen Augenblick lang in der Luft hing.
    Für das mächtige SheVa war die Flussüberquerung kaum wahrnehmbar gewesen. Zumindest auf Wasserhöhe.
    »Colonel!«, rief Indy, als das SheVa sich am Ufer entlangwälzte. »Wir haben gerade einen Ausschlag der Strahlungsdetektoren bekommen! Und der kommt nicht nur von den Reaktorbrüchen.«

    Glennis LeBlanc blickte zu dem kreischenden Kasten über ihrem Kopf auf und musste einen Augenblick lang überlegen, um welchen Alarm es sich wohl handeln mochte. Dann wurde ihr bewusst, dass das bloß wegen eines Wassergusses war, der durch die Luke auf sie niederging.
    »Verdammter MIST«, kreischte sie und zerrte an ihrem Top. Sie trug Goretex-Kaltwetterkleidung, und das Wasser hatte größtenteils nicht eindringen können. Aber ihr Haar war klitschnass. Und der Strahlungsalarm kreischte immer noch. »Alle Fahrzeuge! Der Fluss ist heiß ! Strahlung! Dichtmachen!«
    Die einzig gute Nachricht war, dass der Fluss seicht war und der Abrams deshalb bei der Überquerung kaum an Geschwindigkeit verloren hatte. Er hatte bereits das gegenüberliegende Ufer erreicht und arbeitete sich den Hügel hinauf, folgte dem SheVa an der hinteren rechten Flanke.
    Sie zog in dem engen Turm das Goretex-Teil und anschließend auch ihr Battle-Dress-Top aus und rubbelte sich das Haar, soweit es nicht im Helm steckte.
    »Nichols, wischen Sie das Zeug auf«, sagte sie und deutete auf die größer werdende Pfütze am Boden. »Wir müssen den Scheiß so schnell wie möglich aus dem Turm kriegen.«
    »Yes, Ma'am«, sagte der Ladeschütze, schnappte sich ein paar Wischlappen und rutschte damit auf dem Boden herum. Es war ziemlich eng, und deshalb stieß er sich an einem der zahllosen Vorsprünge den Arm an. »Ein Scheißspiel ist das, Ma'am.«
    »Das dürfen Sie laut sagen«, flüsterte Glennis. Der Strahlungsalarm kreischte immer noch extrem laut, und sie fragte sich, wie viele REM sie inzwischen abbekommen hatte. »Colonel Mitchell«, sagte sie, »hier Major LeBlanc. Wir haben ein Problem, Ende.«

    »General Simosin, hier SheVa Neun«, rief Mitchell. »Bitte zur Kenntnis nehmen, dass der Fluss heiß ist,

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