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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Tonfall, der entschlossen klingen sollte und doch irgendwie verwirrt wirkte. »Tut mir Leid, Major, ich war gerade abgelenkt.«
    »Schon okay«, meinte LeBlanc. »Ich mache mir größere Sorgen, an Strahlungsvergiftung zu sterben.«
    »Ma'am?«, sagte der Kanonier und prustete dann, weil ihm Schaum in den Mund gekommen war. »Wie sieht's mit uns aus?«
    »Sie haben eine geringere Dosis abbekommen«, erklärte Indy. »Ihnen fallen vielleicht die Haare aus und es könnten auch noch andere Symptome hinzukommen, aber es ist unwahrscheinlich, dass Sie sterben. Allerdings müssen Sie zusehen, dass Sie schleunigst hier ausgeflogen werden. Und sämtliche Ambulanzen sind auf der anderen Flussseite.«
    »Und was ist mit dem Major?«, fragte der Ladeschütze und schob den elektrischen Rasierapparat weg. »Du kannst jetzt aufhören«, sagte er zu dem Fahrer.
    »Heutzutage gibt es Methoden, um damit fertig zu werden«, sagte Indy, aber ihr Tonfall konnte ihre Zweifel nicht überdecken.
    Kilzer hob den Detektorstab auf und scannte den Hintergrund. Sobald er sich ein Stück von dem kontaminierten Material entfernt hatte, zeigte der Boden keine Strahlung, aber als er wieder zu der Lichtung zurückkehrte, stiegen die Werte sofort an.
    Er schaltete den Ton ab und richtete den Stab auf LeBlanc, ließ ihn über sie wandern. Nach einem kurzen Blick auf die Skala schüttelte er den Kopf.
    »Immer noch schlimm?«, fragte Indy.
    »Nicht so schlimm«, sagte er mit leiser Stimme und sah dabei LeBlanc in die Augen. »Tut mir Leid, wenn ich Sie erschreckt habe, Major. Aber ich muss Ihnen sagen, Sie sind eine sehr schöne Frau. Ganz zu schweigen von Ihrer Tüchtigkeit. Eine äußerst attraktive Kombination. Besonders so, mit diesem weichen, schlüpfrigen Schaum bedeckt.«
    »Oh, vielen Dank, Mr. Kilzer«, antwortete sie trocken. »Es ist also so schlimm, wie?«
    »Ja, Ma'am, das ist es«, sagte er und hielt ihr zwei Geltabletten hin. »Rad-Off. Das wird Sie nicht am Leben halten, aber es zieht die Dinge etwas in die Länge.«
    Glennis lächelte verkniffen, und ihre Kinnlade arbeitete, als sie hervorstieß: »Gibt es überhaupt etwas, was mich am Leben halten kann?«
    »Wenn wir es schaffen, Sie zu einem galaktischen Regenerationstank zu fliegen«, sagte Kilzer. »Ich bin kein Experte für so etwas, aber nach diesen Werten würde ich sagen, dass der Schaden in zwei Stunden ziemlich irreversibel sein dürfte. Der nächste Regenerationstank, von dem ich weiß, ist in Asheville, und bis dorthin sind es unter den augenblicklichen Umständen etwa drei Stunden.«
    »Oh…« Glennis lächelte wieder verkniffen und schüttelte den Kopf. »Das… das ist wirklich beschissen.«
    »Ich weiß, Major«, sagte Kilzer, starrte den Boden an und zuckte dann die Achseln.
    »Herrgott, Major«, sagte der Kanonier. »Können wir denn gar nichts tun?«
    »Abgesehen von GalTech gibt es wirklich nicht viel gegen extreme Strahlung«, seufzte Indy und ließ die Bürste sinken. »Wenn man schnell genug dekontaminiert, hilft das manchmal. So wie bei euch dreien. Aber…«
    »Scheiße, was sollen all die langen Gesichter?«, sagte LeBlanc und versuchte zu lächeln. »Sehen wir jetzt zu, dass wir hier fertig werden, und fahren weiter. Es gibt Posleen umzubringen!«
    »Sie sollten in die Erste-Hilfe-Station des Bataillons, Major«, sagte Indy mit zitternder Stimme.
    »Warum denn? Wo ich doch ohnehin sterben werde?« LeBlanc zuckte die Achseln und schnippte sich den Schaum von den Armen. »Da kann ich schließlich ebenso gut im strahlenden Glorienschein untergehen, oder?«
    Indy schniefte und fing dann wieder an, ihr den Rücken abzureiben.

    Pruitt war jetzt damit fertig, den Abrams-Kanonier abzuschrubben, der das wirklich dringend gebraucht hatte, mit oder ohne Strahlung, und ging um den nackten, fröstelnden weiblichen Major herum. Er tippte sie vorsichtig an der Schulter an und schüttelte den Kopf.
    »Mir tut das auch Leid, Ma'am«, sagte er und sah ihr dabei in die Augen, sorgfältig darauf bedacht, ihr nur in die Augen zu sehen.
    »Vielen Dank, aber davon werden meine Leute nicht abgeschrubbt«, sagte sie und deutete mit einer Kinnbewegung auf den wartenden Ladeschützen und den Fahrer.
    Pruitt nickte, ging aber dann zu Kilzer hinüber und sah sich die Werte auf dem Messgerät an. Er sah ein zweites Mal hin, schüttelte das Gerät und fuchtelte dann mit dem Detektorstab an den Schultern LeBlancs herum.
    »Ich möchte gerne kurz mit Mr. Kilzer sprechen«, sagte er dann

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