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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wahrscheinlich von dem Treffer stromaufwärts.« Mitchell hielt kurz inne und musterte seine Taktikanzeigen. Wie durch ein Wunder schoss im Augenblick niemand auf sie. »Major LeBlanc hat etwas abbekommen, wir wissen nicht, wie schlimm es ist. Und ihre sämtlichen Fahrzeuge und das SheVa sind heiß.«
    »Verstanden«, sagte Simosin knapp. »Das sollte die Flussüberquerung interessant machen.«
    »Ich glaube nicht, dass eine Flussüberquerung infrage kommt, General«, erwiderte Mitchell.

18

    Porter's Bend, North Carolina, Sol III

    0523 EDT, 29. September 2014

    If in some smothering dreams, you too could pace
    Behind the wagon that we flung him in,
    And watch the ivhite eyes writhing in his face,
    His hanging face, like a devil's sick of sin,
    If you could hear, at every jolt, the blood
    Come gargling from the froth-corrupted lungs
    Bitter as the cud
    Of vile, incumble sores on innocent tongues, –
    My friend, you would not teil with such high zest
    To children ardent for some desperate glory,
    The old He: Duke et decorum est
    Pro patria mori.
    »Duke et Decorum Est«
    Wilfred Owens

    Könntest du in Träumen, die dich ersticken
    Hinter dem Wagen einhergehen, auf den wir ihn warfen,
    sehen, wie weiß in seinem Gesicht die Augen sich verzerren,
    sehen sein Gesicht, herunterhängend, wie das eines Teufels, der Sünde leid.
    Könntest du hören, wie bei jedem Stoß des Wagens sein Blut
    aus den vom Schaum zerfressenen Lungen gurgelt,
    bitter, wie wiedergekäutes Futter
    von den abscheulichen Schwären auf unschuldigen Zungen –
    mein Freund, dann, ja dann würdest du nicht mit solchem Eifer
    den Kindern voll glühendem Sehnen nach der Verzweiflung heißem Ruhm
    die alte Lüge predigen, wie süß und ehrenvoll es doch ist,
    fürs Vaterland zu sterben: Duke et decorum est pro patria mori.
    »Dulce et Decorum Est«

    »Jetzt anhalten«, befahl Kilzer über Funk. Er steckte wieder in seinem Strahlenschutzanzug und dirigierte die Fahrzeuge auf ihre Positionen.
    Obwohl sie ringsum von Posleen umgeben waren, konnte man sie aus dem kleinen Tal zwischen den Hügeln, die den Fluss umgaben, nicht sehen. Und für den Augenblick war die Dekontamination wichtiger als ein Angriff.
    LeBlanc sah ihre Panzer an, die sich an das SheVa gleichsam anschmiegten, und schüttelte den Kopf. Sie fragte sich, ob das, was sie empfand, wirklich bereits Krankheitssymptome waren oder ob es sich um psychosomatische Merkmale handelte. In ein paar Minuten würde sie es wissen.
    »Wir sind alle hier, Kilzer«, meldete sie über Funk zurück. »Tun Sie's.« Der Zivilist hatte eine Stahlplatte gefunden, die etwa die richtige Größe hatte, um die Luke abzudecken, und diese Platte schob LeBlanc jetzt zurecht, als ein Schwall Wasser über die Fahrzeuge klatschte.
    »Diese Möglichkeit hatte ich überhaupt nicht in Betracht gezogen«, sagte Kilzer über Funk, während er zusah, wie die Flut über die Panzer niederging. »Aber ich muss schon sagen, das ist eine ideale sekundäre Verwendung.«
    Er blickte auf, als ein letztes Rinnsal aus den Düsen tropfte, ging dann an den Panzern und Truppentransportern entlang und tastete sie mit einem tragbaren Detektorgerät ab.
    »Und?«, rief LeBlanc aus ihrem Panzer.
    »Ihr seid immer noch heiß«, rief er zurück. »Nicht unmittelbar lebensbedrohend. Aber wir müssen Sie in den nächsten paar Stunden in eine ›kalte‹ Zone bringen. Mit der Dusche haben wir den Output wenigstens um die Hälfte gesenkt.« Er bedeutete ihr mit einer Handbewegung, von ihrem Panzer zu steigen.
    Sie rutschte an der Seite herunter und fragte sich dabei, wieviel zusätzliche Strahlung sie dabei aufnahm. Ihr fiel auf, dass er diesmal nicht ihren Busen anstarrte. In gewisser Weise gefiel es ihr, dass er sich in einer Krisensituation auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Andererseits fand sie es beängstigend, dass die Krise offenbar groß genug war, um ihn abzulenken.
    Er strich mit dem Detektorstab über sie, bedeutete ihr dann, sich herumzudrehen, und scannte sie auch hinten und an den Seiten ab.
    »Ein Teil des Problems besteht darin, dass auch der Boden, auf dem wir hier stehen, heiß ist«, sagte Kilzer in einem Tonfall, als wäre er nicht ganz bei der Sache.
    »Wie schlimm ist es denn?«, fragte sie besorgt. Er hatte einen langen, dünnen Stab über ihre Brust bewegt und nicht einmal dabei eine unpassende Bemerkung gemacht. Es musste also wirklich schlimm sein.
    »Haben Sie einen Schwall abbekommen?«
    »Ja.« Am liebsten hätte

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