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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Soldaten, die er mitgenommen hatte, sich den Weg nach hinten und dann um die Stellung herum nach Osten graben müssen, bis endlich ein vorspringender Fels den vorrückenden Posleen die Sicht versperrte und die Zentauren damit auch nicht mehr in der Lage waren, auf sie zu schießen. Besonders lange hatte es nicht gedauert, aber es war immerhin Zeit verstrichen. Und deshalb war er in aller Eile die Hügelflanke zum Wall hinaufgerannt, als sie dazu imstande waren.
    Der lange Wall war in den Jahren zwischen den ersten verstreuten Landungen und der letzten größeren Welle mit großem Aufwand gebaut worden. Er verlief praktisch über die gesamte Länge der östlichen Kontinentalscheide, aber in diesem kleinen Stück Hölle war nicht viel davon übrig geblieben. An Pässen und anderen Formationen, wo mit schweren Posleen-Angriffen gerechnet wurde, hatte man den Wall zu modernen Festungsmassiven aus Stahlbeton ausgebaut, die von Waffen starrten. Zwischen den einzelnen Verteidigungsanlagen war der Wall überall etwa sechs Meter hoch und bestand aus Stahlbeton mit einem verstärkenden »Fuß« an der Innenseite. Und trotz der Proteste der Naturschützer hatte er keine Öffnungen. An der Innenseite des Walls verlief eine Straße durch die ganze Ostpartie der USA. Wenn an diesem Wall nicht gerade eine mörderische Schlacht im Gange war, krochen Patrouillen daran entlang und blickten von Zeit zu Zeit über die Mauerkrone, um sich zu vergewissern, dass sich nicht etwa an der anderen Seite Posleen anschlichen.
    Als freilich das Höllengeschoss der UT aufgetroffen hatte, war der Stahlbeton davon etwas mitgenommen worden. Die Partie des Walls, die über den Hogsback führte, hatte bereits Probleme gehabt, ein Vermächtnis des ersten Posleen-Angriffs auf das Bataillon, als ein kleiner Verband Löcher in den Wall gesprengt hatte, um zur Landezone der Menschen durchzustoßen. Aber die Teufelswaffe hatte viel mehr angerichtet, hatte ein gutes Drittel des Walls dem Erdboden gleichgemacht und auch dem Rest mächtig zugesetzt. Das Gute daran war, dass die verbliebenen Mauerreste ideale provisorische Deckung lieferten.
    Und deshalb schob der Kompaniechef jetzt den Kopf über einen Betonbrocken und fluchte.
    »Offensichtlich ist Vernunft wirklich ansteckend«, murmelte er; die Posleen waren damit beschäftigt, eine Straße zu bauen.
    Es war nicht gerade ein Meisterwerk von Straße, und sie machten es auch nicht sonderlich gut, aber immerhin räumten sie das Geröll weg und gruben einen serpentinenförmigen Pfad an der Hügelflanke entlang nach oben, die sie sonst unmöglich überwinden konnten. Sie hatten freilich gerade erst angefangen, also war auch noch genug Zeit, sich damit auseinander zu setzen.
    »Race, Sie gehen etwa dreißig Meter dort hinunter«, sagte Duncan und deutete nach Osten. »Poole, dieselbe Distanz nach Westen. Feuer eröffnen, wenn ich schieße. Auf die Gottkönige zielen.«
    Er wartete, bis die beiden Männer ihre Positionen eingenommen und ihre Ziele erfasst hatten. Am Ansatz des Hügels, etwa zweitausend Meter entfernt, war eine Ansammlung von Betonresten zu erkennen, die darauf hindeuteten, dass dort früher einmal Gebäude gestanden hatten. Um diese Ruinen drängten sich die meisten Gottkönige, aber mit AIW-Zielsystemen war eine Distanz von zweitausend Metern kein Problem. Er vergewisserte sich, dass sie ihre Ziele markiert hatten, zielte dann selbst auf sein erstes und schmiegte das Gewehr unnötigerweise an seine Schulter. »Auf drei. Eins, zwei, drei.«

    Panoratar ließ seinen Tenar hin und her schweben und sah dabei zu, wie sein Oolt bemüht war, den Weg den Abhang hinauf zu räumen. Das titanische Feuer der menschlichen Waffe hatte das Erdreich der Berge zum größten Teil weggebrannt, und was noch davon übrig geblieben war, wurde jetzt weggeräumt und glatt gewalzt, um eine Art Straße zu errichten.
    Mit menschlichem Gerät und wesentlich weniger Posleen wäre das schneller gegangen, aber davon gab es vor Ort nichts – alles existierende Gerät war von den letzten Einschlägen vernichtet worden – und selbst wenn es welches gegeben hätte, hätte doch keiner der hier anwesenden Kessentai damit umgehen können. Und deshalb mussten sie die Straße auf die altmodische, langsame Art bauen. Zum Glück gab es einige Oolt'os, die das konnten; diese hatten die Spitze übernommen und benutzten das vorgefundene Geröll dazu, um damit Löcher im Boden auszufüllen und einen schmalen Pfad zu bauen.
    Mit genügend

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