Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Manövrierraum; die Quetschies sind im Weg.«
    »Verstanden, Sir. Ich würde uns gerne auf der nächsten Kammlinie positioniert sehen. Nach meinen Karten liegt die andere Seite darunter frei. Ich denke, dort oben könnten wir gute Arbeit leisten.«
    Mitchell schmunzelte und nickte dann, was Chan nicht sehen konnte. »Einverstanden. Wir werden wahrscheinlich Ärger kriegen, weil wir die Kirche niedergewalzt haben. Ich werde mal mit der Division sprechen, ob die ein paar von ihren Quetschies wegschaffen können.«
    »Yes, Sir.« Eine kurze Pause. Dann: »Türme Eins bis Sechs und Zwölf sind leer geschossen. Die anderen haben nicht die erforderliche Angularität.«
    »Wie lange bis zum Nachladen?«, fragte Mitchell und drehte den Kopf halb zur Seite, als der Techniker ihm ein Zeichen gab.
    »Etwa drei Minuten, Sir«, sagte Chan leicht verlegen.
    »Wir verschießen dieses Zeug schneller, als wir nachladen können.«
    »Augenblick«, erwiderte Mitchell, schaltete das Interkom stumm und sah Kilzer mit gerunzelter Stirn an. »Ja?«
    »Den Turm drehen«, sagte Kilzer.
    »Das hat sie«, erwiderte Mitchell scharf und verstummte dann. »Du lieber Gott!«
    »Keine Sorge«, sagte Kilzer mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Ich habe länger über dieses Zeug nachgedacht als Sie.«
    »Also, was ist, Boss, soll ich den Turm drehen?«, fragte Pruitt und schmunzelte.
    »Major Chan«, sagte Mitchell, nachdem er das Intercom wieder eingeschaltet hatte. »Wir werden jetzt den Turm drehen, damit Sie Ihre restlichen Geschütze einsetzen können.«
    Er zögerte kurz und lächelte dann. »Wenn Sie sich jetzt an den Kopf fassen, dann ist das schon in Ordnung. Ich tu das auch.«
    »Danke, Sir«, rief Chan zurück, während Pruitt die Schalter betätigte.

    »Augenblick, Pruitt«, sagte Chan und schaltete auf die Kompaniefrequenz. »Nummer Fünf, Sie sind dran. Alle aufpassen, wohin der letzte Turm geschossen hat«, fuhr sie dann fort, als der Feuerstrom über die Kammlinie zog. »Ich möchte die Fläche auf der anderen Seite des Kamms säubern.«
    Sie nickte, als der Turm des SheVa sich zu drehen begann. Pruitt konnte das Feuer der MetalStorms offenbar sogar in dem schwer gepanzerten Kontrollraum spüren und hatte die Drehung automatisch eingeleitet, als Fünf geschossen hatte. Und als jetzt Sechs fertig war, tat er es erneut. Sie konnte also aufhören, sich darüber Gedanken zu machen.
    Zeit, sich etwas anderes zu suchen, über das sie sich Sorgen machen konnte.
    Sie schob den Kopf aus der Kommandantenluke und sah Glenn dabei zu, wie sie die Ladevorrichtung betätigte. Insgesamt waren vier Packs, drei Vierziger und ein Einhundertfünfer, unmittelbar hinter dem Turm mit dem Oberdeck des SheVa verbunden. Bei der Ladevorrichtung handelte es sich um eine Art Gabelstapler, der sich in mehreren Richtungen bewegen ließ und in spezielle Halterungen an der Unterseite der Packs eingriff. Sobald sie die Verbindung hergestellt hatte – und das war der komplizierteste Teil des Ganzen –, brauchte Glenn bloß den »Ladesequenz«-Knopf zu drücken, worauf das mehrere Tonnen schwere Pack angehoben, in allen drei Dimensionen verschwenkt und schließlich vorsichtig auf der Geschützbettung abgelegt wurde. Sobald das der Fall war, führte das System den Schildzapfen ein und war damit einsatzbereit.
    Einfach. So einfach, dass sie bereits geladen hatten, ehe Neun mit Schießen an der Reihe war. Die Frage war, ob der Beschuss fortgesetzt werden sollte.
    Im Innenraum waren weitere Packs gelagert. Aber um an die zu kommen, würde man den Kran benutzen müssen und jemanden brauchen, vermutlich Pruitt, der ihn bedienen konnte. Und das bedeutete, dass es etwa eine Stunde dauern würde, um sämtliche Packs neu zu laden. Und das wiederum bedeutete, dass sie wirklich nicht darauf aus war, all ihre Ersatzladungen blind zu verschießen.
    »Colonel Mitchell«, sagte sie und schaltete wieder auf das Intercom. »Ich schlage vor, wir verpassen denen von hier aus noch ein Ding und fahren dann entweder weiter auf die Kammlinie zu oder beginnen mit der Fahrt nach Franklin.«

    Mitchell tat es jetzt Leid, dass er Kitteket freigegeben hatte. Der weibliche Specialist war ihnen beim Rückzug eher zufällig zugefallen, aber es hatte sich als sehr nützlich erwiesen, jemanden für die ganze Kommunikation zu haben. SheVas waren im Großen und Ganzen recht kommunikationsintensiv. Sie blieben meist an einem Ort oder wurden erst nach sorgfältiger Koordination durch die jeweiligen

Weitere Kostenlose Bücher