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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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O'Neal.
    Horner sparte sich den Hinweis auf den Geburtsort des Wissenschaftlers. Für ihn stand außer Frage, dass der Mann, der soeben den halben Norden Georgias mit den Farben von dessen bitterstem Football-Rivalen überzogen hatte, durchaus als »Hightech Redneck« bezeichnet werden konnte.
    »Dr. Castanuelo«, sagte er mit einem strahlenden Lächeln, bei dem alle seine Zähne aufblitzten, »könnte ich Sie bitte einen Augenblick sprechen?«

    Gleich nachdem Pruitt wieder hatte sehen können, hatte er sich daran gemacht, wieder Munition für die MetalStorms heranzuschaffen. Dazu konnte er Scheinwerfer einsetzen, darunter auch einen mächtigen Spot, der die ganze Oberseite des SheVa taghell beleuchtet hätte. Aber so wie die Dinge lagen, wollte er sich nicht unbedingt mehr als absolut nötig zur Zielscheibe machen.
    Zum Glück war das Ladesystem, das die Reparaturleute des SheVa-Teams installiert hatten, die Einfachheit selbst, und der Kran von Neun verfügte sogar über einen automatischen Greifer, der auch funktionierte, ganz im Gegensatz zu dem System, mit dem Pruitt in der Ausbildung gearbeitet hatte. Er brauchte die Packs also nur aus der Luke zu ziehen, den Kran herumzudrehen und die Packs dann an der richtigen Stelle abzusetzen. Obwohl die Storms unablässig feuerten, war er ihnen inzwischen sogar ein Stück voraus.
    Schließlich war er fertig und beschloss, sich einmal gründlich umzusehen. Der Kran verfügte über ein ordentliches Bildsystem, das auch mit den Hauptmonitoren verbunden war, und so fing er jetzt an, ein Bild nach dem anderen aufzurufen.
    Den besten Ausblick lieferte anscheinend Monitor sieben. Die Kamera, die ihn mit Bildern versorgte, war hoch genug angebracht, um einen besseren Ausblick als sogar der Kran zu haben, und verfügte zusätzlich über ein Wärmebildsystem, sodass Pruitt sogar Einzelheiten erkennen konnte.
    In der Ferne konnte er Ströme von Posleen wahrnehmen, die immer noch die Straße vom Pass herunterdrängten, aber sie waren jetzt ausgeschwärmt und bewegten sich auch nicht mehr annähernd so schnell. Das sah nach einem Hoffnungsschimmer aus. Aber ein paar Schuss Flächenfeuer konnten da trotzdem nichts schaden.
    Er schwenkte die Kamera nach links und stellte fest, dass er gerade noch die Stelle erfassen konnte, wo der East Branch aus den Bergen herunterkam und sich ausweitete. Die Spuren, wo das SheVa das letzte Mal durchgekommen war, waren noch zu erkennen, und er seufzte. Eigentlich sollte man ein solches Monstrum wirklich nur einmal im Leben über die Berge steuern müssen.
    »Over the mountains«, sang er und ließ die Kamera kreisen, »take me across the sky…«
    Auf dem Bergkamm über dem East Branch war ein Rudel Posleen zu erkennen, und da war etwas, was ihn dazu veranlasste, die Kamera noch einmal zurückzuschwenken und genauer hinzusehen. Er erhöhte die Vergrößerung, aber erst als er auf Wärmebild schaltete, war ihm klar, was er da sah.
    »Colonel«, hauchte er einen Augenblick später. »Sie sollten sich vielleicht mal Monitor sieben ansehen.«

    Mitchell tippte den Schalter an und brachte damit das Bild von Kamera sieben auf den Hauptschirm. »Was sehe ich denn da, Pruitt?«
    »Schauen Sie sich die Gruppe links auf dem Bergkamm an.« Pruitts Stimme klang ausdruckslos, tot, als ob jemand ihm gerade die Seele aus dem Leib gerissen hätte.
    »Was ist denn los?«, fragte der Colonel und erhöhte die Verstärkung. »Der Kamm über dem East Branch?«
    »Yes, Sir«, erwiderte Pruitt. »Schalten Sie auf Infrarot.«
    Das tat Mitchell, und dann fluchte er. »Das sind… sind das menschliche Gestalten?«

    »Captain Chain, laden Sie Ihre Geschütze neu«, sagte Mitchell mit eiskalter Stimme. »Bereiten Sie sich auf Feuerschutz im Nahbereich vor. Reeves, runter von dem Hügel. Pruitt, kommen Sie runter, Personaleingang eins.«
    »Yes, Sir.« Der Fahrer sah auf seine Monitore und vollführte dann ein Wendemanöver um einhundertachtzig Grad, steuerte wieder den Hügel hinunter. Da er schon ahnte, wie der nächste Befehl lauten würde, stieß er zurück, so weit er konnte, und schob das Rückteil des SheVa den Savannah-Church-Hügel hinauf. Er sah, wie die Quetschies auf dem Hügel in Panik gerieten, als die gewaltige Metallmasse sich auf sie zu schob, aber in diesem Augenblick hatte er andere Sorgen. Zum Beispiel die, wie lange er wohl noch leben würde.
    »Romeo Acht Sechs, hier SheVa Neun«, sagte der Colonel über das Divisionsartillerienetz. »Ich brauche

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