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Invasion 05 - Heldentaten

Invasion 05 - Heldentaten

Titel: Invasion 05 - Heldentaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Öffnungen von Kraftfeldern abgedichtet waren.
    Während die Bots an Land gingen und ihre elektronischen Sinnesorgane einsetzten, um etwaige Gefahren zu erkennen, bereitete das Team sich zum Verlassen der Kapsel vor.
    Ferret war als Erster oben und schob seine Ausrüstung in das eine Rohr, ehe er selbst in das andere glitt. Er fragte sich häufig, ob dieses Gefühl etwa dem entsprach, das ein Baby bei der Geburt hatte. Es war ein langer, dunkler und enger Gang, wie ein Schlauch, in dem das Atmen Mühe bereitete. Das Zugfeld packte ihn und zog ihn nach oben, bis seine Hände die Mündung erreichten. Er holte tief Luft und glitt in das kalte Wasser. Dann griff er in die andere Luke und nahm zuerst seine Punch-Gun und anschließend seinen Rucksack an sich, der in einer Schwimmhülle steckte. Die beinahe hundert Kilogramm waren zu schwer, um damit zu schwimmen. Er schob bedächtig den Helm durch die Wasseroberfläche, achtete darauf, nur ein Mindestmaß an Wellen zu erzeugen, und stieß sich dann vorsichtig in die Höhe, bis seine Nasenlöcher über der unruhigen Wasserfläche waren.
    Die Sensoren hatten ausgefiltert, dass es regnete, hatten einfach darauf verzichtet, das zu erwähnen. Der Regen beeinträchtigte zwar die Sicht, war aber nicht heftig genug, um eine ernsthafte Behinderung darzustellen, er würde sowohl ihnen Sichtschutz bieten wie auch irgendwelchen Bedrohungen. Es war einer jener kalten Dauerregenfälle, denen der Ausdruck »ein herrlicher Tag für FATs und Enten« zuzuschreiben war.
    »Strömender, kalter Regen, aber keine unmittelbaren Bedrohungen«, meldete er im Flüsterton, und seine Helmsensoren folgerten aus seiner Stimmlage, dass dies eine Sendung sein sollte.
    »Verstanden, Ende«, sagte Shiva von unten. »Tirdal, jetzt Sie. Bereithalten.«
    »Yes, Sir«, bestätigte der Darhel und wiederholte Ferrets Prozedur mit den Rohren.
    »Los«, befahl Shiva wenige Augenblicke später. Tirdal spürte, wie das Feld ihn erfasste und er in dem Rohr nach oben gezogen wurde. Als er das Kraftfeld passierte, atmete er tief durch, dann war er im Wasser.
    Er griff sich seine Punch-Gun und den Rucksack und kam nahe bei Ferret an die Oberfläche.
    Ferret fragte sich, wie es Tirdal erging. Der Atem des Darhel klang angestrengt, und er trat heftig Wasser, um an der Oberfläche zu bleiben. Augenblicke später schien er sich gefangen zu haben, und seine Bewegungen verlangsamten sich. Irgendein Mechanismus seines Anzugs sorgte dafür, dass er an der Oberfläche blieb. War Schwimmen für Darhel so schwierig?, fragte sich Ferret weiter. Vielleicht hatten sie eine größere Dichte als Menschen. Oder die Winkel seiner Gliedmaßen stimmten nicht. Egal. Jetzt schien bei ihm ja alles in Ordnung zu sein. Aber verdammt noch eins, wie der im Infraroten leuchtete! Entweder war er überstrapaziert oder es hatte mit seinem Stoffwechsel zu tun.
    Ferret nickte und schwamm auf das Ufer zu, zog seinen Rucksack dabei hinter sich her. Eigentlich konnte man es Tirdal nicht verübeln, dass ihn das anstrengte. Das Schwimmen fiel hier verdammt schwer, es herrschte Wellengang und sie waren schwer beladen, und außerdem stellte er fest, je näher er dem Ufer kam, dass sie sich in dichtem Schlamm und einer Art Binsen bewegten. Und kalt war das Wasser auch. Er kam schnell genug voran: fünf Minuten für hundert Meter, das war angesichts des Wellengangs nicht schlecht. In Monaten der Ausbildung hatte er gelernt, die Atmung sofort zu reduzieren, wenn ihm Wasser in die Nase stieg. Es juckte, und das Tröpfeln war widerwärtig, aber darum würde er sich kümmern, wenn er an Land ging.
    Als die ersten Brecher einsetzten, fing er zu kriechen an. Das Material des Anzugs war zäh genug, um eine Art ballistischen Schild zu bilden, aber es war dünn, und der grobe Kies bohrte sich in seine Knie, bis sie wund waren. Und das brannte im Salzwasser! Theoretisch konnte man den Anzug zu einer undurchdringlichen Membran abdichten. Bei kaltem Klima war das eine feine Sache, aber in diesem Wetter brauchte man Lüftung und Abfluss. Als die Wellen ihm nur noch bis zur Hüfte reichten, zog er sich seinen Rucksack heran. Er ließ die Luft aus dem Kissen, für das noch weitere vier Gaszylinder zum Aufblasen vorhanden waren, falls es noch einmal notwendig werden sollte, eine Wasserfläche zu durchqueren. Nach ein paar anstrengenden Sekunden schaffte er es, sich den Rucksack auf die Schultern zu ziehen, und setzte sich hin. Er rollte sich zur Seite, stützte sich auf seine

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