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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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jung aus, um sich zu rasieren und waren für sie auf das Strengste off-limits , so
sehr sie sich auch bemühten, einen Blick von ihr aufzufangen, aber einer von ihnen wirkte ein wenig älter als die Übrigen und bewegte sich so, als habe er bereits gedient, obwohl die Abzeichen an seiner weißen Sommeruniform auf einen Junior deuteten – mit einem ausgesprochen knackigen Hintern. Der kam infrage.
    Sie suchte seinen Blick, hob ihr Glas und zeigte ihm ein freundliches Lächeln. Er erstarrte eine Sekunde lang und sah sich dann über die Schulter um, als wäre er nicht sicher, ob ihr Blick auch wirklich ihm galt; dann entschuldigte er sich bei seinen Kumpels und brachte seine Flasche Budweiser herüber, während seine Freunde sich alle Mühe gaben, beim Abschließen der Wetten auf seine Chancen nicht zu auffällig zu werden.
    »Äh … hi. Ich darf mich doch zu Ihnen setzen?« Er stellte sein Bier vor dem leeren Hocker neben ihr auf die Bartheke.
    »Das wäre schön.«
    »Ich heiße Mark.« Er musterte ihr praktisch noch volles Bierglas mit einem Ausdruck, der an Verzweiflung grenzte, und meinte dann: »Äh … kommen Sie oft hierher?« Und dann setzte er sich hin und verwünschte sich zweifellos im Stillen, dass er etwas so Banales und wenig Brillantes gesagt hatte.
    »Nicht oft genug, sonst wäre ich dir sicher schon begegnet.« Sie lächelte freundlich und hielt ihm die Hand hin. »Ich heiße Pamela. Schon lange in der Zitadelle?«
    »Siehst du die Streifen hier? Die sagen, dass ich ein Junior bin.« Er registrierte, dass sie ihn duzte. Sofort ging er darauf ein und grinste locker, und fühlte sich jetzt sichtlich auf festerem Boden. »Im ersten Jahr hat man gar keine, im zweiten einen und Seniors sind diese Typen da, die im Blazer herumlaufen. Aber ich bin bereits im zweiten Jahr. Vorher gedient.« Dabei vergrößerte sich sein Brustumfang ein wenig, vermutlich unbewusst.
    »Oh? Wo hast du denn gedient?«
    »Afrika. Dort gibt es nicht genug Menschen, um auf Dauer die Posleen zu verdrängen, und die Posties kommen
ja schon mit gewissen Fähigkeiten auf die Welt, die Menschen erst lernen müssen. Deshalb hat Fleet Strike dort Einheiten im Einsatz, die nach dem Zufallsprinzip durchs Land ziehen und versuchen, die kleinen Gruppen von Wilden zu verjagen, ehe daraus große Banden werden.«
    »War das anstrengend? Selbst Wilde sind so groß «, sie stützte den Ellbogen auf die Bar, lehnte sich ein wenig vor und sah ihn aus geweiteten Augen an. »Ich habe sie natürlich nur im Holotank gesehen. Du musst wirklich sehr tapfer sein, dich für so etwas freiwillig zu melden. Hast du einen von diesen, wie sagt man da, gepanzerten Anzügen getragen?«
    »Das hätte ich gerne.« Er schüttelte den Kopf. »Die Typen sind wirklich der harte Kern, und sie nehmen nur die Besten. Wir hatten nicht viele davon in Afrika. Die meisten von ihnen sind draußen auf den neuen Planeten und verjagen die Posties, um Platz für Kolonisten zu schaffen.« Er grinste schwach. »Manchmal nehmen die GKA einen neuen Absolventen der Akademie mit wirklich guter Beurteilung, also habe ich immerhin noch eine Chance.« Sein Blick wanderte gelegentlich zu ihrer Brust, aber insgesamt mühte er sich wacker, sich auf ihr Gesicht zu konzentrieren. »Und was ist mit dir, was machst du?«
    »Nichts, was auch nur annähernd so interessant ist wie Posleen zu töten.« Sie grinste und hob ihre perfekt gestylte Hand. »Ich bin Maniküre. Nägel und Sympathie, das ist mein Job.«
    »Und Klatsch?«
    »Na ja, ein ganz kleines bisschen vielleicht.« Sie lachte ihn an und rümpfte dabei ganz leicht die Nase.
    »Dann … äh … bist du in Charleston aufgewachsen? Früher konnte man das ja wohl nach dem Akzent bestimmen, aber …«
    »Nein, ich bin der Kairo Urb aufgewachsen. Aber ich mag die Sonne«, sie deutete auf ihre gebräunten Arme und zuckte die Achseln, »und den Strand liebe ich, deshalb bin ich hier.«

    »Ah, ein echtes Strandhäschen. Davon gibt’s heutzutage nicht mehr viele.« Seine Hand fühlte sich weich an, als er nach der ihren griff. »Einfach ein ganz altmodisches Mädchen, wie?«
    »Na ja, ein wenig schon«, gab sie zu, drückte dabei seine Hand und leckte sich über die Lippen. »Oh, hey, das Lied hier mag ich.«
    Er hörte sich mit ihr stumm »The Holy Ground« bis zum Ende an und winkte dann dem Barkeeper nach einem frischen Bier.
    »Dann magst du also irische Musik?«, fragte er.
    »Ja, das meiste jedenfalls. Noch mehr mag ich den Tanzmix von vor

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