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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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mag Live-Musik! Heavy Metal, was? Klassische Kriegsmusik ist so cool .«
    Sie versenkte beiläufig die Neun in die Seitentasche, wo die Vier ihr nicht den Weg versperrte.
    »Ich bin froh, dass ich nicht gegen dich gewettet habe, Lady.« Er betrachtete die Dreizehn, die hinter der Zwei und der Sechs lag, und anschließend die Zehn an der Bande.
    »Yeah, heute Abend habe ich wirklich Glück. Ich hätte wetten können, dass ich den letzten Stoß verpasse, und jetzt bin ich schon wieder dran.« Sie machte eine wegwerfende Handbewegung, ging um den Tisch herum und setzte sich schräg auf die Kante, um das Queue hinter ihrem Rücken in die richtige Position zu bringen.
    »Brauchst du die Brücke?«
    »Eigentlich schon, aber ich kann das nicht besonders gut«, log sie und stieß die Weiße von dieser Seite weg, sodass sie über die Bande zurück zu den anderen Kugeln rollte und sie um mindestens zwei Zentimeter verfehlte –
und ihm daher einen sauberen, geraden Stoß auf die Sechs ermöglichte. Ich bezweifle stark, dass er mit einem Stoß fünf Kugeln versenken kann, aber verdammt, ’ne Chance hat er. In diesem Spiel jedenfalls. »Ups, Foul. Du bist dran.«
    Sie schmiegte sich an ihr Queue und zog mitfühlend einen Flunsch, als er auf dem Weg zum Tisch stolperte. Ja, jetzt bist du über deine Zunge gestolpert. Braver Junge. Sie ging um den Tisch herum, um neben ihm zu stehen, aber ohne ihn zu behindern.
    Er leckte sich über die Lippen, stieß eine Idee zu heftig zu und sah der Weißen nach, wie sie hinter der Sechs in der Tasche versank. Er verzog das Gesicht, legte die Kugel wieder auf den Tisch und drückte ihr die Weiße in die Hand.
    »Schon wieder über Bande«, schmollte sie. »Ich denke, ich werde ihn von der Zwei in die Ecktasche befördern müssen.« Sie legte die Kugel auf den Tisch und machte ihren Stoß, erwischte die Dreizehn von hinten und streifte die Zwei gerade genug, um deren Bahn zu korrigieren und sie locker ins Eckloch zu befördern. Sie deutete auf die Acht. »Ecktasche.« Letzte Phase .
    »Noch ein Spiel?« Ein etwas gequälter Blick von der Seite, wie er einem guten Verlierer zukam.
    »Na klar.« Sie schob sich ein Stück Sashimi in den Mund und fing an, die Kugeln aufzureihen. Hinter der Bühne rollten weitere junge Männer in Jeans und T-Shirts, einer davon mit kahl geschorenem Schädel, ein Transparent aus, auf dem man lesen konnte, dass die Gruppe sich »The Awesome God« nannte. Cally verzog das Gesicht. Tut richtig weh, wenn das etwas über ihre Originalität sagen soll …
    Er versenkte die Eins und die Dreizehn. »Was für Musik magst du denn, Marilyn?«
    »Das kommt auf meine jeweilige Stimmung an. Meistens eine Mischung aus Organic und Antimaterie-Fusion. Ich bin aber ziemlich wählerisch. Weißt du, manchmal leg ich auch einen alten Urb Jam auf oder etwas Klassisches.«
    »Was verstehst du unter Klassisch?«
    »Hauptsächlich kriegerisches Zeug. Du weißt schon,
Nirvana, Van Halen. Alles, bloß nicht von dieser Alanys-Tante, oder wie sie heißt. Das ist jämmerliches Geheule!«
    »Oh, ich denke, die habe ich schon mal gehört. Meine Ex-Freundin hatte da ein paar ziemlich wilde Würfel.« Er legte einen sauberen Stoß hin.
    Es könnte schlimmer sein. Schließlich könnte sie auch im Hotel sitzen und die Wände anstarren. Sie versenkte drei Kugeln, ehe sie einen Stoß verpatzte, um sich wieder ihrem Bier widmen zu können. Gerade war sie bei ihrem Stuhl angekommen, als die erste laute Tonexplosion, die man sehr großzügig als Akkord hätte bezeichnen können, an ihre Ohren drang. Autsch.
    Offensichtlich war die Glatze zugleich Leadsänger und Leadgitarre. Bassist und Schlagzeuger hatten sich beide nicht sonderlich überzeugende »Metall«-Perücken aufgesetzt. Oh, was für ein Gag! Sie lächelte verzerrt. Man sollte die Heulboje an den Daumen aufhängen …, nein, das wäre abgedroschen …, den großen Zehen. Über einem kochenden Kessel mit geschmolzenem Stinkkäse. Und dabei müsste er Kopfhörer tragen, die ständig auf dieses Gesäusel von Fahrstuhlmusik eingestellt sind. Und dann müsste man ihm die Gedärme aus dem Leib ziehen und Feuerameisen darauf ansetzen. Richtig hungrige Feuerameisen. Und der Bassist … dem müsste man diese kanadische Tussi anhängen. Und ihn aufs Rad flechten. Ich habe das nie einem angetan. Yeah. Das sollte funktionieren. Und der Drummer. Nackt in einem Kessel voll Sand und Giftefeu. Und Moskitos. Texasmoskitos. Und dazu sollte ihm dieser Typ etwas in

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