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Invasion der Götter

Invasion der Götter

Titel: Invasion der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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erkennen, während der Pilot den Helikopter langsam zu Boden brachte. Ihre Ankunft blieb nicht unbemerkt. Die Helfer beobachteten die Landung, und schnell hatten sie sich alle um den Militärhubschrauber versammelt, als ob sie noch nie zuvor ein solches Fluggerät zu Gesicht bekommen hatten. Tyler entstieg dem Hubschrauber und setzte sich seine Sonnenbrille auf, um seine Augen vor der aggressiven Abendsonne zu schützen. Murali, der Expeditionsassistent, kam sogleich herbeigelaufen, um die Ankömmlinge zu begrüßen.
    Der Major warf einen kurzen Blick nach hinten, um sich davon zu überzeugen, dass seine Männer auch alle den Helikopter verlassen hatten. Dann gab er dem Piloten ein Zeichen, und mit einem lauten Knattern und einer Menge aufgewirbelten Sandes hob der Hubschrauber wieder ab. Tyler wandte sich Murali zu, der ehrfürchtig zu den US-Soldaten aufsah.
    Mit furchterfüllten Blicken sahen die Arbeiter die schweren Maschinengewehre an, die Tylers Männer leicht in ihren Händen hielten.
    »Wie ich kann helfen, Sahib?«, fragte Murali kleinlaut.
    Tyler sah den kleinen Mann indischer Abstammung durch seine getönten Brillengläser von oben herab argwöhnisch an. Er hatte nicht erwartet einen Inder hier anzutreffen.
    »Mein Name ist Major Tyler Grand. Also lass den Scheiß mit dem Sahib-Gefasel und bring mich lieber zu deinem zuständigen Expeditionsleiter«, entgegnete er hart.
    »Ja, Major Grand, Sir. Bitte diesen Weg«, sagte Murali mit geneigtem Haupt, während er seinen Arm in Richtung Camp ausstreckte.
    »So gefällt mir das schon besser«, lachte Tyler und klopfte Murali mehrmals etwas kräftiger auf die Schulter, sodass der kleine Mann leicht ins Wanken geriet. »Geh voraus!«, befahl der Major, und Murali gehorchte.
     
    Jonathan saß auf einem Stuhl vor einem Feldbett, auf dem Mortymers lebloser Körper mit einem weißen Leinentuch vollständig bedeckt dalag, und trauerte um den Verlust seines langjährigen Freundes und Mentors, als Murali aufgelöst hereinstürmte.
    »Sahib, Sahib ...«, rief er, doch ehe der Inder weitersprechen konnte, unterbrach Jonathan ihn harsch.
    »Habe ich nicht gesagt, dass ich nicht gestört werden möchte?!«
    »Sicher, Sahib, aber amerikanische Soldaten sind eingetroffen und wollen mit ihnen sprechen.«
    »Die können warten. Ich habe im Moment andere Probleme«, entgegnete er, ohne seinen Blick von seinem verstorbenen Mentor abzuwenden.
    »Ich mag es aber nicht zu warten. Zudem sollte mein Problem primär schon bald zu Ihrem werden«, sagte Tyler, der inzwischen eigenmächtig das Zelt betreten hatte.
    Major Grands Blick fiel auf das Feldbett und er betrachtete den bedeckten Leichnam.
    »Was ist Ihrem Freund passiert?«, fragte er.
    Jonathan blickte den Soldaten mit seinen verquollenen roten Augen scharf an.
    »Was wollen Sie hier?«, sagte er, ohne auf die Frage des Majors einzugehen. »Wir haben eine Genehmigung der irakischen Regierung, hier Ausgrabungen vorzunehmen.«
    Tyler kratzte sich nachdenklich am Kinn.
    »Nun, das bezweifelte ich nicht im Geringsten. Doch ich frage mich, ob Sie wirklich nur an ordinären Ausgrabungen interessiert sind. Eigentlich dürfte ich Ihnen das nicht erzählen, doch einer unserer Satelliten hat heute Nacht eine eigenartige Lichtquelle ausgemacht, die zudem laut unserer Wissenschaftler Datenströme enthielt.« Der Soldat schwieg einen kurzen Moment und beobachtete Jonathans Reaktion – und bemerkte, dass dieser hellhörig wurde. »Also, sagen Sie mir jetzt, was Sie hier tatsächlich anstellen?«
    Der junge Wissenschaftler sprang auf, stellte sich direkt vor den größeren Major und sah ihm ernst in die Augen.
    »Datenströme? Was für Daten waren darin enthalten?«
    »Das ist nicht bekannt. Bislang waren alle Versuche zur Entschlüsselung erfolglos. Nicht nur, dass es eine äußerst komplexe Codierung zu sein scheint, sie wurde wohl auch in einer uns unbekannten Sprache verfasst.«
    »Emegi!«, hauchte Jonathan geheimnisvoll.
    »Ich verstehe nicht!«, entgegnete Tyler irritiert.
    »Ich auch nicht!«, sagte Jonathan. »Aber ich kenne jemanden, die es versteht. Emegi ist die Sprache der Götter, sprich der Anunnaki.«
    »Entschuldigung! Aber ich verstehe immer noch nicht«, gab der Major zu.
    »Das tut im Moment nichts zur Sache. Wie weit reichte das Signal beziehungsweise der Lichtstrahl?«, fragte Jonathan aufgeregt weiter, während er mit den Gedanken schon viel weiter zu sein schien.
    Tyler überlegte kurz.
    »Ich hoffe, ich kann es noch

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