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Invasion der Götter

Invasion der Götter

Titel: Invasion der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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wurde, während die anderen zehn Schriften ihm in dieser Ausformung unbekannt waren. Was hatte dies zu bedeuten, fragte er sich, und warum war eine der Steintafeln unbeschriftet? Warum wurden an diesem Ort Texte in gleich dreizehn Schriften hinterlassen? Waren es am Ende nicht die Anunnaki allein, die die Menschheit erschaffen hatten? Handelte es sich vielleicht in Wahrheit um dreizehn verschiedene Spezies? Dies würde so einiges erklären, zumindest was eine mögliche Beeinflussung angeht.
    »Wenn Iris doch nur hier wäre. Sie könnte den sumerischen Text, vermutlich ohne weiteres übersetzen. Bei den anderen Schriften jedoch würde es wahrscheinlich Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte in Anspruch nehmen, um sie zu erforschen und dann zu übersetzen. Wobei dann immer noch nicht sichergestellt wäre, dass man ihren Sinn auch verstünde«, sprach Jonathan begeistert.
    »Jahrzehnte? Ist wohl ne Menge zu lesen, doch ich würde hier eher von Stunden sprechen.«
    »Du kannst das lesen? Jede einzelne Schrift?«
    »Sicher. Auch wenn das, wenn ich genauer darüber nachdenke jetzt schon etwas seltsam ist. Findest du nicht auch?«
    »Allerdings«, gab Jonathan ihm bereitwillig recht.
    »Was ich außerdem seltsam finde, ist die Tatsache, das die Texte allesamt die selbe ...«
     
    Plötzlich riss Tyler seine Hand von Jonathans Schulter, und die Lettern verschwammen vor den Augen Jonathans. Er drehte sich zu dem Major um – war im Begriff ihn zu fragen, warum er die Verbindung unterbrochen hatte, als er den verzerrten Ausdruck in Tylers Gesicht sah. Völlig verkrampft presste er die Hände an seine Schläfen, im Glauben, dies könnte den unsagbaren Schmerz lindern, den er plötzlich verspürte. Es fühlte sich für den Soldaten an, als brennten ihm Tausende glühende Eisenstücke das Gehirn weg. Schreiend fiel er auf seine Knie.
    »Tyler!! Was ist mit dir los? Was hast du?«, wiederholte Jona immer wieder panisch. Tyler war jedoch nicht in der Lage zu antworten, nur sein Schreien und Ächzen erfüllten den Raum. Es war grauenvoll anzusehen, und Jonathan war ganz und gar machtlos. Er wusste nicht, wie er Tyler helfen konnte. Sollte sich das Szenario aus der Überlieferung wiederholen, dann würde er sich binnen weniger Sekunden in seine atomaren Bestandteile auflösen. Doch nichts dergleichen geschah. Jona, der sich zu ihm auf den Grund begab, konnte den Major nur in seinen Armen halten. Auch wenn dessen lautes Wehklagen immer schwächer wurde und er nach einer Weile nur noch apathisch dalag und unregelmäßig zuckte, befürchtete Jona, dass Tyler weiterhin unmenschliche Schmerzen erdulden musste. Erst nach einer Stunde ließ auch das Zucken wieder nach. Ruhig saß Jonathan da, hielt Tyler, der mit dem Rücken an seinen Vorderleib gelehnt war, und streichelte ihm über sein kurzgeschorenes Haupt. Mit einem Mal spürte er etwas Feuchtes auf seinen Arm tropfen, mit dem er den Major umschlungen hatte.
    Prüfend fasste sich Jonathan mit seiner anderen Hand an den Arm, um diese anschließend zu begutachten, während er die feuchte Substanz zwischen seinen Fingern verrieb. Die Erkenntnis folgte auf dem Fuße – es handelte sich um Blut. Er drehte Tylers Kopf, der apathisch ins Leere starrte, und sah, dass es aus der Nase lief und ihm bereits über seine Lippen und das Kinn gelaufen war. Er kramte in seinen Hosentaschen nach seinem noch unbenutzten Stofftaschentuch. Sorgsam wischte er dem Major damit das Blut aus dem Gesicht und bemerkte, dass Tyler etwas vor sich hin stammelte – jedoch so leise, dass Jonathan kein Wort davon verstand. Ganz nah ging er mit seinem Ohr an dessen Mund. Nur sechs Wörter waren es, die Tyler in einem fort wiederholte: »Mitteilung an die Führer der Welt.«
    »Was für eine Mitteilung? Wovon redest du da, Tyler?«, sagte Jonathan laut, doch der Major reagierte nicht. »Tyler! Was für eine Mitteilung? Was musst du den Führern unserer Welt sagen?«
    Tyler sah Jonathan, der sich über ihn gelehnt hatte, mit kleinen Augen an.
    »Ich habe ihnen eine Nachricht von den Erschaffern zu überbringen«, flüsterte er.
    »Und wie stellst du dir das vor, alle Nationen gemeinsam zur selben Zeit zu erreichen?« Jonathan fasste blitzschnell seine Gedanken zu dieser Äußerung, die er nicht einen Augenblick in Frage stellte. Willst du mit deinem Team eine Fernsehstation stürmen, ihnen etwas über Außerirdische erzählen, welche fälschlicherweise für Götter gehalten wurden? Und dass du nun eine Nachricht von ihnen

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