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Invasion der Götter

Invasion der Götter

Titel: Invasion der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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imstande. Wenige Personen glauben sich an ein früheres Leben erinnern zu können. Über Atlantis wurde zum Beispiel auf diese Weise schon viel berichtet. Personen, die sich nie begegneten, sogar auf verschiedenen Kontinenten lebten, beschrieben diese sagenumwobene Stadt ganz und gar identisch.«
     
    Baker und Mutch betrachteten Jonathan mit großen Augen. Dann sahen die beiden Soldaten einander verständnislos an.
    »Und der Arzt wollte unseren Major in die Klapse stecken«, sagte Mutch.
    »Unglaublich! Der hat ja nicht mehr alle Latten am Zaun«, fügte Baker kühl hinzu.
    »Komm, Major. Wir gehen!«, sagte Mutch und packte den Arm Tylers, der noch immer in Gedanken versunken war. Bereitwillig und mit einem starren Blick folgte er der Aufforderung, ohne einen Ton von sich zu geben. Gemeinsam liefen die Soldaten in Richtung Ausgang und ließen den mürrischen, sich missverstanden fühlenden Archäologen zurück, dessen Grinsen sich in eine Grimasse verwandelte angesichts des überwältigenden Unverständnisses. Kurz vor dem Ausstieg drehte sich Baker noch einmal zu Jona um und warf ihm ein ironisches Lächeln zu.
    »Ich sage dem Piloten, dass er dich nach Pennsylvania fliegen soll. Die haben da bestimmt noch ein Plätzchen für einen irren Archäologen frei!«

Kapitel 6
     
    US-Pentagon, Washington D.C.
    Vereinigte Staaten von Amerika
    [15 Stunden, 15 Minuten]
     
    »Das ist unmöglich«, sagte Dr. Iris Decall zweifelnd, während sie die Textpassagen, die das Programm für sie übersetzt hatte, korrigierte. »Schauen Sie sich das an, Donkey!«
    Der aparte Mann, der nur wenige Schritte von Iris selbst an seinem Computer arbeitete, eilte zu ihrem Arbeitsplatz und warf voller Spannung einen Blick auf ihren Monitor.
    »Ergibt das für Sie irgendeinen Sinn?«, fragte sie ihn fassungslos, da ihr etwas Derartiges noch nie untergekommen war.
    »Haben Sie auch die Syntax angepasst? Sie wissen ja, nur eine kleine Änderung, und der Satz bekommt eine vollkommen andere Bedeutung«, entgegnete er altklug.
    »Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Ich habe bereits sumerische Texte übersetzt, da haben Sie noch Volleyball mit den anderen Einzellern gespielt«, reagierte Iris scharf.
    »Wirklich? So alt sehen Sie noch gar nicht aus. Eigentlich noch recht heiß für so ’ne alte Puppe. Wie dem auch sei, sollte dies tatsächlich korrekt sein, dann würde unser Planet schon bald im Chaos versinken.«
    »Da muss ich Ihnen zustimmen, was jedenfalls das Letztere angeht«, bestätigte Iris ernst.
    »Es ist schade, dass Sie so ein mangelndes Selbstbewusstsein haben. Auch wenn Sie nicht mehr die Frischeste sind, sind Sie eine äußerst attraktive Frau. Ich finde Sie sehr heiß, Dr. Decall! Und ich könnte mir ...«
    »DONKEY!!!«, unterbrach Iris die ungeschickten Avancen des jungen freakigen Mannes. »Wir haben soeben herausgefunden, dass die Welt schon bald nicht mehr so existieren wird, wie wir sie kennen, und Sie haben nichts anderes im Sinn, als mich auf die peinlichste Art und Weise anzubaggern, die überhaupt möglich ist? Wie gestört muss man sein?«
    Donkey zog seine Brille bis zu den Nasenflügeln herunter, um darüber hinwegzulinsen.
    »Uuuuh! Eine kleine Raubkatze sind Sie auch!«, sagte er und ahmte dabei einen Katzenhieb nach, der ihm aber nicht wirklich gelang.
    Gerade als sich Iris den unverschämten Knaben so richtig zur Brust nehmen wollte, klingelte ihr Mobiltelefon. Sie warf ihm bitterböse Blicke zu, während sie ihr Telefon aus der Tasche kramte. Er erwiderte dies mit einem dämlichen Grinsen.
    »Decall!«, meldete sie sich miesepetrig.
    »Iris?«, erklang eine bekannte Stimme auf der anderen Seite. »Hier ist Jona!«
    »Jona, wo bist du? Ich versuche dich bereits seit Stunden zu erreichen«, dramatisierte sie ein wenig.
    »Das ist eine lange und geradezu unglaubliche Geschichte, ich werde dir auch alles erzählen, doch vorher musst du mir helfen«, sagte er etwas nervös.
    »Wie könnte ich dir helfen, du bist doch noch im Irak, oder nicht? Und was sind das für Geräusche im Hintergrund bei dir?«
    »Nein, mein Schatz. Ich stehe hier vor den Toren des Pentagon, und die lassen mich nicht rein. Könntest du dich irgendwie darum kümmern, dass ich und Major Grand Zutritt bekommen?«
    »Du bist hier in Washington?«, fragte sie freudig. »Aber wer ist Major Grand? Ist Morty auch bei dir?«
    »Iris, bitte! Sorg dafür, dass wir reinkommen, dann erkläre ich dir alles!«, drängte Jonathan.
    »Okay. Ich werde Mr Sullivan

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