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Invasion der Götter

Invasion der Götter

Titel: Invasion der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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bei einer Zaubervorstellung über dieses Wunderwerk.
    »Wir haben erst vor kurzem damit begonnen, unser System auf die primären Erdensprachen zu programmieren, da wir mit Besuch rechneten. Ich muss zugeben, dass bislang gute Arbeit geleistet wurde.«
    Tyler kam nicht umhin, Enki die ganze Zeit über anzustarren, was dem Dingir schon beinahe ein wenig unangenehm war.
    »Du bist der Mann, der mir in meinem Traum erschienen ist«, sprach der Major zaghaft.
    »Nein, dies war sicher kein Traum. Eher eine Erinnerung an ein früheres Leben, in dem wir uns bereits begegnet sind«, entgegnete Enki freundlich. »Nun kommen wir zum Wesentlichen – ich will auch nicht lange, wie ihr auf der Erde zu sagen pflegt, um den heißen Brei herumreden.«
    Enki nahm einen großen Schluck aus dem Glas, stellte es auf den Tisch und setzte sich anschließend so, dass er zugleich Jonathan und Tyler gut im Blick hatte.
    »Mein Volk, die Dingir, war Teil eines großen intergalaktischen Bundes von dreizehn Spezies. Wir hatten es uns zur Aufgabe gemacht, intelligentes Leben zu finden und zu fördern. Nach einigen Fehlschlägen, bei denen zum Teil äußerst destruktive Geschöpfe entstanden waren, sahen sich einige von uns gezwungen, härter gegen diese vorzugehen. Man könnte sogar sagen, dass daraus wahre Kriege resultierten. Dies hatte zur Folge, dass sich fünf Spezies aus dem Bündnis zurückzogen. Hauptsächlich gaben sie den Dingir, oder genauer: mir die Schuld an den misslungenen Projekten, da ich der genetische Barkeeper war«, erklärte Enki und lachte. »Verzeiht mir diese informelle, doch eher menschliche Ausdrucksweise. Ich habe eine Schwäche für eure lockere Sprache. Jedenfalls drohten nach weiteren Fehlschlägen andere ebenfalls mit ihrem Rückzug. Womit ich bei euch angekommen wäre. Der Mensch hat sicherlich viel erreicht, und ich sehe in euch vorwiegend das Gute, doch hier muss ich ehrlich sein, es gibt scharfe Kritiker, aber auch Fürsprecher. Einer von ihnen seid ihr bereits begegnet.«
    »Vira? Sie soll ein Fürsprecher sein?«, sagte Jonathan naserümpfend. »Einer ihrer schießwütigen schwarzen Ritter hat Dutzende unserer Soldaten umgebracht, Jona und mich hätte er beinahe auch über den Jordan geschickt.«
    »Da liegst du falsch, Tyler. Virahatamhirka und die Jaina standen immer hinter meiner Arbeit. Sie sieht in den Herzen der Menschen das Gute. Die Soldaten wurden von Nintu auf das Schiff der Jaina geschmuggelt, um Unruhe zu stiften und mein Versagen zu sichern. Vira war es, die euch wieder ins Leben zurückrief, denn sie ist eine Heilerin der höchsten Ebene – eine wahre Meisterin ihres Faches. Ich hatte schon lange den Verdacht, dass jemand Sabotage begeht. Ich konnte mir nie erklären, warum meine eigenen Schöpfungen, vollkommen friedfertige Wesen, uns ohne einen ersichtlichen Grund angriffen. Nie hätte ich gedacht, dass einer meiner Spezies hinter all dem stecken könnte, vor allem, dass es sich dabei um meine eigene Frau handelt, schockierte mich zutiefst. Vira hat mir alles berichtet. Zudem ist sich die Heilerin darüber im Klaren, dass, wenn ihr beiden nicht ihr Schiff betreten hättet, sie ein Opfer des zweiten Eabani geworden wäre. Ihr habt ihr Leben gerettet, und aus diesem Grund steht sie ihrer Meinung nach in eurer Schuld. Vira ist bereit, ihr Möglichstes zu geben, um die Menschen zu retten, die es wert sind, errettet zu werden. Doch viele, auch aus dem Volk der Dingir, würden einen Genozid einer komplexeren Lösung vorziehen.«
    Tyler und Jonathan stieg die Blässe ins Gesicht.
    »Einen Genozid? Soll das heißen, dass sie die gesamte Menschheit auslöschen wollen?«, warf Tyler entrüstet ein.
    »Sicher! Dies wäre auch nicht das erste Mal. Die Erde beherbergte bereits mehrere humanoide Lebensformen, die euch sehr ähnlich waren, es jedoch nie bis in das Technologie-Zeitalter schafften, so wie ihr. Wobei ich zugeben muss, dass ihr dies nicht ganz ohne mein Zutun erreicht habt, was allerdings äußerst riskant war. Nach Meinung einiger Dingir, An eingeschlossen, wart ihr zu intelligent. Aus diesem Grund solltet ihr bereits nachdem sich eure Vorfahren gegen ihre ›Götter‹ aufzulehnen begannen, vor über viertausend Jahren, im Zuge der Sintflut, ausgelöscht werden, welche damals aus Wut auf die Schwarzköpfe von meinem Bruder Enlil hervorgerufen wurde. Jedoch lehrte ich einem Mann, dem ich sehr zugetan war, die Kunst des Schiffbaus. Mit dieser Gabe rettete er sich, seine Familie und noch

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