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Invasion der Götter

Invasion der Götter

Titel: Invasion der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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aus dem Zimmer auf den angrenzenden Korridor lief. Tyler und Jonathan sahen sich kurz irritiert an, folgten dann aber der wortkargen Gestalt, gespannt auf das, was nun kommen mochte.
    Er führte sie durch unendlich lang erscheinende Korridore, die mit großen weißen Kacheln versehen waren. Ab und an begegneten sie anderen Personen, die den Major und Dr. Blanchard stets skeptisch begutachteten. Schnell wurde Tyler bewusst, warum sie dies taten. Auch wenn der Major kein sonderlich dunkler Haartyp war, schien sein Aschblond im Vergleich zu den Haaren der menschenähnlichen Wesen geradezu dunkel. Und Jonathan musste ihnen mit seinen beinahe schwarzen Haaren noch exotischer vorkommen. Auch wenn ihre Haare schwach pigmentiert waren, hatten die Augenbrauen stets einen etwas dunkleren Farbton. Die Männer trugen ihr Haupthaar meist sehr kurz, während sich die Frauen nicht auf eine bestimmte einheitliche Länge festlegten. Ihre körperbetonten Uniformen, die der Major als besonders vorteilhaft bei den Frauen erachtete, schienen jedoch einheitlich zu sein.
     
    Jonathan fragte sich bereits, wie lange sie noch unterwegs sein dürften, da bog der hagere Mann von einem der breiteren Hauptkorridore in einen schmalen kurzen Nebenkorridor ab. An dessen Ende befand sich nur eine einzelne Tür.
    Der Mann führte sie hinein, und die beiden Menschen erblickten etliche Spinde an den Wänden, die sie ein wenig an ihre High-School-Zeit erinnerten, nur dass diese bei weitem moderner, um nicht zu sagen futuristischer aussahen und gänzlich in den Wänden eingelassen waren.
    »Was wollen wir hier?«, fragte Tyler, der sich verwundert umsah und dabei Kabinen ähnlich wie in einem Textilwarenhaus entdeckte.
    »Euch ankleiden«, antwortete ihr Führer wie selbstverständlich. Tyler blickte an sich hinab.
    »Kann ja sein, dass ich was verpasst habe, aber ich trage bereits Kleidung.«
    Der Mann reagierte empört über die Aussage des Majors.
    »In dieser Kleidung habt ihr geschlafen. Ihr wollt doch dem Herrn nicht in diesem Aufzug vor die Augen treten?!«
    Er lief zu den Spinden und deutete zuerst auf einen und kurz darauf auf einen weiteren, etwas abseits gelegeneren Schrank.
    »In diesen beiden Schränken befinden sich die Kleidungsstücke, die ihr anziehen müsst. Der Herr wäre äußerst pikiert, wenn ihr dies nicht tun würdet. Wenn ihr euch angekleidet habt, verlasst umgehend den Raum und kehrt auf den Hauptkorridor zurück. An dessen Ende befindet sich eine große Tür, hinter der ihr erwartet werdet. Die schmutzige Wäsche könnt ihr in den Kabinen lassen.«
    Daraufhin verließ der Mann den Raum und ließ die beiden ein wenig verdutzt zurück. Jonathan trat vor den ersten Spind, auf den der Mann gezeigt hatte, und öffnete ihn, während Tyler sich daran zu erinnern versuchte, welches der zweite gewesen war. Als er sich nahezu sicher war, öffnete auch er seine Schranktür.
    »Das soll wohl ein schlechter Scherz sein«, schimpfte Jonathan lauthals. »Die wollen uns wohl verarschen.«
    Tyler warf einen Blick in seinen Spind und konnte Jonas Ärger durchaus nachvollziehen. Als er sich zu Jona umdrehen wollte, um ihm sein Missfallen mitzuteilen, bemerkte er, dass dieser bereits in eine der Kabinen verschwunden sein musste.
    Jonathan Blanchard war gerade dabei, sich eine Tunika überzustreifen, die exakt der glich, die er nur Augenblicke zuvor ausgezogen hatte, als er eine der Kabinentüren neben sich hörte.
    »Das zieh ich keinesfalls an«, vernahm er Tylers Stimme verärgert. »Die haben wohl den Schuss nicht mehr gehört.«
    Jonathan lachte kurz auf, faltete die Hose, die er zuvor noch getragen hatte, rasch zusammen, legte sie auf die schmutzige Tunika und verließ seine Kabine.
    »Lass gut sein, Tyler. Deren Logik müssen wir nicht verstehen. Zieh das Zeug einfach an. Ich geh schon mal vor. Du kannst ja nachkommen, sobald du fertig bist.«
    Noch bevor der Major Jonathan darum bitten konnte, auf ihn zu warten, vernahm er das Zischen der automatischen Tür. Verzweifelt warf er einen kurzen Blick aus der Kabine – Jonathan hatte ihn tatsächlich alleine gelassen.
     
    Dr. Blanchard kehrte wie befohlen auf den großen Korridor zurück, um diesem weiter zu folgen. Dort stieß er auf eine doppelflügelige Pforte mit einer für ihn unlesbaren Aufschrift. Er war gerade im Begriff anzuklopfen, als deutlich eine Stimme zu vernehmen war.
    »Tritt ein, Jonathan Blanchard!«
    Zugleich öffnete sich die Tür. Er war ein wenig verwundert darüber, die

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