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Invasion der Monitoren

Invasion der Monitoren

Titel: Invasion der Monitoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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…«
    »Still, Blondel«, fuhr Maxwell ihn an. »Sie machen es nur noch schlimmer. Der Diebstahl eines amtlichen Hubschraubers ist schon schlimm genug …«
    »Er hat ihn mir ja gegeben!«
    »Was haben Sie mit der jungen Frau gemacht, die Sie zwangen, Sie zu begleiten?« wollte Blackwish wissen. »Haben Sie sie ermordet und die Leiche aus dem entführten Flugzeug geworfen?«
    »Nein«, erwiderte Blondel. »Sie wissen ganz genau …« Ein greller Blitz schien das Zimmer plötzlich zu erhellen. Es dauerte einen Augenblick, bis Blondel einen der Muskelmänner erkannte, der vor ihm stand und sich die Handknöchel rieb.
    »… ganz genau, daß sie freiwillig mitgekommen ist«, endete er benommen.
    »Er ist zweifellos ein Überläufer«, erklärte Blackwish entschlossen.
    »Nein, das bin ich nicht!«
    »Das sind Sie doch!«
    »General«, warf Maxwell ein, »ich glaube, die Anwesenheit dieses Mannes hier – nachdem Sie ihn persönlich in den Keller gesperrt hatten –, ist Beweis genug für seine Schuld. Ich finde, wir sollten uns jetzt an die unangenehme Aufgabe begeben, das Urteil zu vollstrecken …«
    »Unangenehme Aufgabe! Seit wann ist die Hinrichtung eines Verrates unangenehm?«
    »Nun, wie Sie wissen, Sir, würde ich die Sache gern übernehmen, aber leider habe ich da diese Blase am Abzugsfinger vom Adressieren all der Einladungen zum Siegesball.«
    »Das könnte etwas voreilig gewesen sein, Oberst. Wir haben noch nicht gesiegt.«
    »Aber Sie haben es mir doch ausdrücklich aufgetragen …«
    »Reden Sie sich nicht heraus! Und jetzt zu Blondel. Wir sind uns also einig? Ich möchte nicht despotisch erscheinen, wo es um das Leben eines Mannes geht.«
    »Sie sind ja nicht bei Sinnen!« protestierte Blondel. »Ich habe doch nur …«
    »Was die Beseitigung der Leiche betrifft«, sagte der General gedankenvoll, »was würden Sie von Rädern und Vierteilen halten – als Warnung für andere, mögliche Verräter?«
    »General!« schrie Blondel. »Ich habe mein Bestes getan, Ihre lächerliche Botschaft zu übermitteln!«
    »Das nimmt zuviel Zeit in Anspruch«, meinte Maxwell. »Ich bin der Meinung, daß unser Korporal Clinch hier der beste Mann ist, um den Gnadenstoß zu verabfolgen.« Maxwell blickte einen der Gangster an. »Kenny, ist Ihre Waffe in Ordnung?«
    »Sie haben mir keine Munition dafür gegeben«, erwiderte Kenny mürrisch. »Ich hab’ Sie hundertmal darum gebeten, aber Sie wollten ja nicht …«
    »Geben Sie Kenny Munition, Oberst!« befahl Blackwish.
    Maxwell suchte in seinen Taschen und reichte Kenny einige Patronen.
    »Sie wollen das doch nicht wirklich tun?« fragte Blondel ungläubig.
    »Mein Junge, Sie werden feststellen, daß die Todesstrafe ebenso gut von einer kleinen Gruppe ergebener Patrioten verhängt und vollstreckt werden kann wie von einem riesigen, totalitären Imperium. Kenny, laden Sie Ihren Revolver.«
    »Hören Sie!« Blondel zerrte an seinen Fesseln. »Ich habe heute abend eine Entdeckung über die Monitoren gemacht! Sie sind nicht menschlich! Ich weiß nicht, was sie sind, aber unter diesen gelben Uniformen …«
    »Aha, sie haben Sie also so gemein behandelt, wie Sie es verdienen, wie?« Blackwish spitzte die Lippen. »Sic semper tyrannis!«
    »Nein – sie haben mich sehr gut behandelt. Tatsächlich haben sie mich fast soweit gehabt, ihnen zu glauben, was sie sagten. Und dann …«
    »Sehen Sie sich an, wie kaltblütig dieser Hundsfott seine Schuld zugibt!« unterbrach ihn Blackwish kopfschüttelnd. »Er brüstet sich sogar noch damit!«
    »Hören Sie, ich versuche Ihnen doch nur zu sagen, daß diese Monitoren Fremde sind!«
    »Bilden Sie sich nicht ein, Sie könnten Ihrem Schicksal entgehen, indem Sie uns hier Märchen aufbinden«, erklärte Blackwish. »Natürlich sind diese wodkasaufenden Invasoren Fremde!«
    »Ich meine wirklich Fremde! Sie haben kleine Fühler, und ihre Köpfe sehen aus wie auf den Kopf gestellte Seehunde, und …«
    »Ruhe!« schrillte Blackwish. »Mir scheint, es war zuviel für Sie, und Sie sind übergeschnappt! Das mindeste wäre doch wohl, daß Sie – als ehemaliger Amerikaner – Ihrem Ende wie ein Mann entgegensehen!«
    »Natürlich«, warf Maxwell ein, »natürlich ist da immer noch die Alternative …«
    »Ich sage Ihnen, sie sind keine Menschen«, beharrte Blondel. »Es sind intelligente fremde Wesen!«
    »Die intellektuellen Fähigkeiten von Immigranten interessieren mich nicht«, entgegnete Blackwish.
    »Was die Alternative angeht …«, ließ sich

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