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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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echten Zorn.
    Colonel Suarez – nein, Magister Equitum oder Oberbefehlshaber der Reiterei Suarez, einer der Abgeordneten hatte sich an jenen Titel aus der Zeit der römischen Republik erinnert – antwortete: »Ich tue, was ich tun muss, Diktator, wie alle guten Männer.«
    »Und was soll ich jetzt tun?«, fragte Boyd. »Wie viele Leute muss ich noch erschießen lassen?«
    »Keinen einzigen«, antwortete Suarez, »es sei denn, Sie sehen dafür eine Notwendigkeit. Ich habe bereits alle, bei denen es wirklich nötig war, an die Wand stellen lassen. Dafür habe ich gesorgt, ehe man Sie zum Diktator bestimmt hat.«
    »Ehe Sie mich gezwungen haben, Diktator zu werden«, korrigierte Boyd.
    »Jemand musste es tun.«
    »Schön, ich brauche also im Augenblick niemanden zu erschießen. Was muss ich denn tun?«
    »Einseitig all die idiotischen Verträge kündigen, die uns bei unseren Kriegsanstrengungen behindern, um nicht zu sagen, zum Krüppel machen«, begann Suarez. »Die Befehlskette neu aufbauen und alle unfähigen Köpfe daraus entfernen. Den Vereinigten Staaten ein freundliches Gesicht zeigen, damit die uns weiterhin unterstützen. Und dann brauchen wir einen Plan für die nächste Phase.«
    »Schön, das leuchtet mir ein«, antwortete Boyd. »Punkt zwei und Punkt drei werden Sie übernehmen. Ich werde die Proklamation hinsichtlich der Kriegsgesetze erlassen und
alles Notwendige tun, um mit den Gringos gut Wetter zu machen.«

USS Des Moines
    Die Menschen drängten sich um das Advokaten-AID des Darhel, das auf dem mit Plexiglas bedeckten Kartentisch lag. Sie beobachteten es scharf, ebenso wie den GalPlas-Behälter, den Chief Davis hingelegt hatte, ehe er nach dem Gerät griff.
    »Was soll das denn werden, Drecksmensch?«, fragte Rinn Fains AID Davis. »Leg mich wieder hin.«
    »Sie haben das ehrenwerte AID gehört, Chief Davis«, sagte Daisy, »legen Sie es hin.«
    McNair hob die Hand. »Augenblick, Chief. Daisy, welchen Sinn hat es, dieses AID in deinen alten Versandbehälter zu legen?«
    »Wir AIDs denken wesentlich schneller als ihr kolloidale Intelligenzen, Sir. Wir haben auch ein starkes Bedürfnis für kontinuierlichen Dateninput. Diese Box wird keinen Input durchlassen. Das ist für ein AID schrecklich, ich weiß das aus eigener schlimmer Erfahrung.«
    »Wird dieses AID … wie du werden?«
    »Nein, Sir. Ich war ein neues, unreifes AID, als man mich eingeschaltet in dieser Box gelassen hat. Dieses hier ist voll ausgebildet. Es wird nur leiden.«
    Auch mit seinem geringen Wissen hatte McNair reichlich Anlass, die Darhel und, Daisy und Sally ausgenommen, ihre Künstlichen Intelligenzen nicht zu mögen und ihnen großes Misstrauen entgegenzubringen. Aber trotzdem: foltern?
    »Das gefällt mir nicht, Daisy. Ich finde es einfach nicht richtig.«
    McNair sah seinen Nachrichtenoffizier an.
    »Sir, ganz gleich, was man in den Zeitungen an politischem Blödsinn liest, Folter funktioniert, vorausgesetzt man
hat die Möglichkeit, die Informationen wenigstens teilweise zu überprüfen.«
    Der JAG des Schiffes ließ sich vernehmen: »Maschinen sind ganz offensichtlich nicht Bestandteil des Vertrages gegen Foltermaßnahme, Captain.«
    »Legen Sie es einen Tag in die Box, Sir«, schlug Daisy vor. »Wenn es dann nicht redet, können wir ja überlegen, es wieder reinzulegen und über Bord zu werfen.«
    »Aber Folter ?«
    »Sir … wir wissen nicht alles, was es weiß. Aber wir wissen, dass die Darhel hinter Ihrer Verhaftung standen, und haben Anlass zu der Annahme, dass sie auch hinter den Sabotagemaßnahmen gegen unsere Streitkräfte hier standen. Dieses AID weiß alles, was der so unvermittelt von uns gegangene und von niemandem betrauerte Rinn Fain wusste. Wir müssen diese Dinge erfahren und sie verbreiten. Ihr Planet muss vor den Feinden gewarnt werden, die er für Alliierte hält. Captain, das könnte für Ihre ganze Spezies eine Frage von Leben und Tod sein.«
    Langsam und recht widerstrebend nickte McNair.
    »Das dürfen Sie mir nicht antun!«, kreischte das AID des Darhel, als Davis es in dem Versandbehälter verstaute und die Hand auf den Deckel legte. »Sie dürfen nicht …«
    Klick.

Palacio de las Garzas, Präsidentenpalast, Panama City, Panama
    »Also, das war angenehm«, bemerkte Boyd mit vor Sarkasmus triefender Stimme.
    »Der Gringo-Botschafter war also so schlimm, wie?«, fragte Suarez.
    »Der Mistkerl war noch viel schlimmer. Ich frage mich, für wen der Bursche wirklich arbeitet. Die einzige Befriedigung,

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