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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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zu dem schmalen Laufgraben führte, an dessen Ende ihr BMP wartete.
    »Wie ist das, Sarge, wenn ein Schiff schießt?«
    Quijana und ein weiterer Mann, sein Corporal, waren die Einzigen in der Gruppe, die die fast vollständige Vernichtung der 1 st Division überlebt hatten, als die Posleen während der ersten Phase der Invasion aus den Bergen und Tälern geströmt waren und sie umzingelt hatten. Er wusste, wie es war.
    »Eine scheiß Angst macht einem das, Soldat«, erwiderte der Sergeant. »Und verdammt schön ist es auch und wunderbar … wie Manna vom Himmel oder Gottes eigener Blitz, wenn man ihn braucht. Aber zieht trotzdem die Köpfe ein, weil Gottes Manna keinen Zerstörungsradius von Hunderten von Metern hatte und der Herr im Himmel in der Blitzfabrik bessere Qualitätskontrolle vornehmen konnte.«
    »Was ist mit Gonzo?«, fragte einer seiner Leute. »Werden wir ihn einfach hier liegen lassen, damit die Posleen ihn auffressen? Mir scheint das irgendwie … nicht richtig.«
    Quijana überlegte. »Sie haben recht, Martinez. Es ist tatsächlich nicht richtig. Ich will Ihnen was sagen: Gehen Sie zum BMP und holen Sie mir eine Bouncing Betty, vier oder fünf Pfund C-4, etwas Zündschnur und eine mechanische
Kapsel. Wir werden Gonzo so herrichten, dass er noch ein paar mitnimmt und dass dann nichts übrig bleibt, was die Aliens fressen können. Gehen Sie, mein Junge.«
    Martinez hastete durch den Laufgraben davon. Bis er zurückgekommen war, hatten Quijana und sein Corporal ein kleines Loch für die Mine gegraben und Gonzalez’ Leiche vorbereitet, ihr dazu das Hemd ausgezogen. Um die Zündschnur drückten sie C-4 Plastiksprengstoffklumpen und wickelten alles dann um die Leiche. Ein Ende des Kabels schlangen sie um die Mine. Die Mine selbst kam in das Loch, noch mit Sicherungssplint, dessen Halteklammern aber gespannt waren. Dann zogen sie Gonzalez das Hemd wieder an und zwängten seine kopflose Leiche vorsichtig in das Loch.
    Quijana klopfte der Leiche auf die Schulter und griff dann mit einer Hand darunter, bis er mit Daumen und Zeigefinger den Ring des Sicherheitssplints zu packen bekam. Mit einem stummen Gebet – Pannen waren immer möglich – zog der Sergeant den Splint vorsichtig heraus, zog ihn unter der Leiche heraus und steckte ihn in die rechte Brusttasche.
    Erleichternd aufatmend flüsterte er dann: »Hol dir noch ein paar, Gonzo. Hol dir ein paar.«
    »Sergeant! Ich glaube, das Schiff hat zu feuern begonnen.«

CA-134, USS Des Moines , vor der Isla Cebaco
    Der Bug weit darunter schnitt durch die Wellen und wühlte sie zu blütenweißem Schaum auf, als zwölf Daisys, jede völlig identisch mit den anderen elf, mit holografischen Kerzen in der Hand, um Father Dwyer standen.
    Der Priester deklamierte: »Und im Namen Gottes des Allmächtigen, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, des gesegneten Petrus, Fürst der Apostel und aller Heiligen, angesichts der Macht, die uns verliehen worden ist, im Himmel und auf Erden zu verbinden und zu lösen, verfluchen wir die Posleen selbst und alle ihre Komplizen und Helfer
und Helfershelfer. Wir befehlen ihnen, sich hinwegzuheben, verbannen sie vom Busen unserer Heiligen Mutter Kirche im Himmel und auf Erden, wir erklären sie zu Anathema und verdammen sie zu ewigem Feuer in der tiefsten Hölle Satans. Wir überantworten sie Satan, für jetzt und für alle Zeit bis zum Tag des Jüngsten Gerichts.«
    Die zwölf Daisys – sechs auf beiden Seiten des Priesters, alle mit einer Art Talar bekleidet – tönten: »Fiat. Fiat. Fiat«, dann warfen sie alle ihre virtuellen Kerzen über Bord.
    »Es ist vollbracht«, sagte der Priester.
    Die zwölf Daisys schrumpften sofort zu einer zusammen, die an der linken Schulter des Kaplans stand. »Father«, flüsterte sie, »ich kenne die Zeremonien ebenso gut wie Sie. Das hat nicht ganz gestimmt.«
    »Daisy«, antwortete der Priester. »Ich musste das ein wenig modifizieren. Doch egal, Seine Heiligkeit wird Verständnis haben, und Gott wird die Seinen kennen … und Satan auch.«
    Der einzige zurückgebliebene Avatar zuckte die Achseln. »Wie Sie meinen, Father. Aber auch wenn Gott und Satan die Ihren kennen, meinen Geschützen wird das scheißegal sein, und der Captain wird gleich den Feuerbefehl geben. Bitte gehen Sie jetzt hinunter.«

San-Pedro-Front, Republik Panama
    Es war der Donner Gottes. Das Wüten Satans. Das Zerbröckeln der Mauern der Hölle beim Tode Christi am Kreuz.
    Neun halbautomatische

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