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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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nur Schmutz. Die Müdigkeit im Gesicht des jungen Mannes war etwas, was Boyd seit dem langen Rückzug und den Kämpfen an einem fernen Ort, der sich Ardennen nannte, nicht mehr gesehen hatte.
    Aber ob nun müde oder nicht, der junge Mann salutierte zackig. »Sir, Sergeant Quijana meldet sich zur Stelle.«
    Boyd erwiderte die Ehrenbezeigung etwas verlegen. Würde er sich denn nie daran gewöhnen, ein hoher Offizier zu sein? Wahrscheinlich nicht. »Was kann ich für Sie tun, Sergeant?«
    Quijana schüttelte den Kopf. »Nichts, Dictador . Ich wollte Ihnen nur sagen, dass wir den Gäulen die Hölle heißgemacht haben. Wir haben sie aufgestapelt wie Feuerholz. Über die
ganze Strecke. Zehn zu eins haben wir sie erledigt, vielleicht auch zwanzig zu eins. Was zum Teufel, vielleicht waren es sogar hundert oder mehr zu eins, besonders wenn man mitzählt, was die Geschütze alles zerfetzt haben. Die Boys waren … also, Sir, ich kann Ihnen sagen, großartig waren die. Aber wir müssen wieder zurück, Sir. Dies ist unser Land , wir dürfen das nicht den Aliens lassen. Es gehört uns .«
    Boyd lächelte und nickte dann. »Wir werden es ihnen nicht lassen, mein Junge. Wie Sie ganz richtig sagen, es gehört uns, und deshalb kriegen die es nicht, nicht solange wir am Leben sind. Aber für den Augenblick, also ehe Sie es zurückerobern können, müssen Sie und Ihre Boys sich ausruhen, ordentlich essen, duschen und vielleicht die Uniformen wechseln. Und ich schätze, Sie werden auch mehr Munition brauchen und Treibstoff. Tun Sie das alles. Ruhen Sie sich aus. Bereiten Sie sich vor. Denn das kann ich Ihnen versprechen, mein Junge, wir werden wieder dorthin zurückkehren.«

Santiago, Veraguas, Republik Panama
    Die halbe Stadt stand in Flammen, als Binastarion auf seinem Tenar in östlicher Richtung durch sie schwebte. Überall waren menschliche Leichen verstreut, und fast alle trugen die von den Threshkreen offenbar so geschätzte gefleckte Kleidung. Der Gottkönig war erfreut, dass man seine Anweisungen bezüglich menschlicher Leichen befolgte. Noch erfreuter war er darüber, dass es keine Antimaterie-Explosionen gegeben hatte. Die Leichen würden zu gegebener Zeit und hoffentlich bevor sie in der Sonne zu verwesen anfingen geborgen werden. Und wenn nicht, dann würden sie wenigstens als Dünger für den Boden hier dienen und das Volk auf diese Weise mit Nahrung versorgen.
    Binastarion hielt seinen Tenar an und ließ die Kolonnen des ostwärts ziehenden Volkes passieren. Langsam drehte er
seinen Schlitten um einhundertachtzig Grad nach hinten. Das Volk sammelte Nahrung, die nicht Threshkreen war. Einige der gehörnten Nahrungstiere der Einheimischen waren zusammen auf einem offenen Feld an einem der Bauwerke der Menschen getötet worden. Offenbar hatten die Einheimischen selbst sie getötet.
    Ein paar Normale waren damit beschäftigt, das Fleisch dieser gehörnten Nahrungstiere in leicht zu transportierende Teile aus Fleisch und Knochen zu zerlegen. Der Gottkönig konnte nicht erkennen, wie viele von den Tieren es gewesen waren; die Ernte war bereits ziemlich weit fortgeschritten. Er sah zu, wie eines der Tiere von einem Bomasäbel geschickt in einzelne Teile zerlegt wurde, und sah dann zu, wie die Normalen die Teile nahmen, um sie zur Heerschar zu tragen.
    Die gelbliche Scheibe, die aufflog, als das letzte Stück Fleisch weggetragen worden war, sah der Gottkönig allerdings nicht. Er wusste nur, dass gerade noch ein Dutzend Normale um die Kadaver der Nahrungstiere herumgestanden hatten und dass sie jetzt auf dem Rücken lagen und mit Stummeln in der Luft herumfuchtelten, aus denen Fontänen gelblichem Blutes spritzten. Selbst auf diese Distanz konnte Binastarion die jämmerlichen Schreie der Normalen hören.
    »Die Menschen nennen sie ›Hüpfende Barbies‹, Mylord. Ich weiß nicht warum«, sagte die KI nach ein paar Augenblicken.
    »KI, an die Heerschar weiterleiten: Es werden keine Nahrungstiere der Menschen mehr geerntet, bis die Körper gründlich nach Fallen abgesucht worden sind.«
    »Es ist geschehen, Binastarion«, bestätigte die Künstliche Intelligenz.
    »Ich hasse Menschen.«
    »Ich beginne auch, sie zu hassen, Mylord.«
    Binastarion schwebte weiter. Etwas näher am Zentrum der Stadt sah er, wie eine von einem Kessentai geführte Gruppe von Normalen mit ihren Säbeln auf die Tür eines der Thresh-Gebäude einschlug. Sie hielt den Bomasäbeln nicht lange stand. Die Gruppe Posleen trat ein.

    Wuummmp. Das menschliche

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