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Invasion (Orion 07)

Invasion (Orion 07)

Titel: Invasion (Orion 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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überrascht auf sein Gegenüber, hundertfünfunddreißig Parsek von ihm entfernt.
    »Ich brauche eine Verbindung mit T.R.A.V.! Wer sind Sie denn?«
    Der Mann mit dem S auf der Brust sagte mit unerschütterlicher Ruhe:
    »Der Hyperraumverkehr von EOS IV zu T.R.A.V. ist zur Zeit leider gestört. Wir haben über Außenamt III umgeleitet. Wollen Sie eine Meldung machen?«
    McLane nickte grimmig:
    »Das kann man wohl sagen!«
    »Bitte. Wir schneiden mit.«
    »Wir haben in zwei Raumkuben unbekannte Flugobjekte geortet und Funkzeichen aufgefangen. Raumkubus Drei/Ost 203. Die Projekte sind bereits jenseits der Radarwarnkette und haben Kurs auf das Zentrum unserer Raumkugel.«
    Der Mann auf dem Schirm nickte.
    »Danke. Das ist uns bereits bekannt. Die entsprechenden Gegenmaßnahmen sind eingeleitet.«
    McLane atmete auf.
    »Da bin ich aber auf die Reaktion gespannt. Haben Sie Marschall Wamsler verständigt und entsprechend informiert?«
    Die Antwort kam blitzschnell; Villas Männer schienen genau zu wissen, was sie zu tun hatten.
    »Selbstverständlich. Behalten Sie Ihren Kurs bei und erwarten Sie weitere Anordnungen, Commander!«
    Cliff blickte seinen Gesprächspartner an und versuchte festzustellen, was im Raum hinter dem Rücken des Mannes vor sich ging.
    »Aber unser Kurs führt an der Flugbahn der fremden Objekte vorbei. Wir schneiden sie im spitzen Winkel.«
    »Das ist in Ordnung«, sagte Villas Mann.
    »Weiß man inzwischen, daß es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um die Extraterrestrier handelt? Weiß man Genaues?« rief Cliff laut.
    »Darüber kann ich Ihnen im Moment keine Antwort geben«, erwiderte der GSD-Mann und hob die Hand. »Danke, Commander!«
    Er trennte die Verbindung.
    McLane wandte sich an die Crew und sprach in die Bordanlage.
    »Versteht ihr das? T.R.A.V. nicht zu erreichen – das hat es doch noch niemals gegeben!«
    Nach zwei Sekunden antwortete Shubashi:
    »Wer war eigentlich dieser Geheimnistuer?«
    Cliff zuckte die Schultern.
    »Ich weiß es nicht.«
    Die fremden Dreiergruppen wurden schwächer und schwächer und verklangen endlich, während das Schiff in langsamer Fahrt weiter dem Planeten Gordon entgegenflog.
    »Cliff!« sagte Atan plötzlich.
    »Ja, was ist?«
    »Ich habe die Fremden nicht mehr in der Ortung, aber ihre Kurslinie zielte direkt auf die Erde. Darüber besteht kein Zweifel.«
    »Immerhin«, sagte McLane leise, »weiß man auf Terra genau Bescheid. Das wenigstens ist aus dem Funkspruch klar herausgekommen.«
    Die ORION flog weiter ... unbehindert.
     
    *
     
    »Es kommen pausenlos Hyperraumanfragen von den vorgeschobenen Außenbasen zu uns«, sagte einer der engen Mitarbeiter Villas zu seinem Chef.
    Villa sah ihn starr an.
    »Ja?«
    »Sie wollen wissen, was es mit den fremden Objekten auf sich hat.«
    Villa brauchte nur Sekunden zu überlegen, um eine Antwort formulieren zu können.
    »Sagen Sie, daß die Oberste Raumbehörde und die Regierung informiert worden sind und die Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.«
    »Verstanden.«
    Im Büro herrschte Aufregung. Männer kamen und gingen und legten unaufhörlich Meldungen vor Villa hin, sprachen kurz mit ihm, empfingen Befehle und gingen wieder. Die wenigen Männer, die gleich Villa das Geheimnis kannten, vermochten ihre Kollegen in den tödlichen Wirbel hineinzuziehen.
    »Wir müssen sie noch hundertzwanzig Minuten hinhalten, dann haben wir gewonnen!« versicherte der Oberst kalt.
    Er blickte auf.
    Tamara wurde von einem der Eingeweihten und einem anderen Manne hereingeführt. Der schwarzhaarige GSD-Beamte zielte mit der Waffe auf ihren Rücken.
    Sie blieben dicht vor Villas Tisch stehen.
    »Warum werde ich hier festgehalten?« fragte Tamara wütend.
    Villas Lächeln war unverändert freundlich, aber aus seinen Augen schien eine merkwürdige Ausstrahlung.
    »Dafür habe ich einen guten Grund«, sagte Villa halblaut.
    Tamara sah sich schnell im Raum um.
    »Wollen Sie mir vielleicht endlich sagen, was hier gespielt wird?« fragte sie kühn.
    Villa runzelte die Stirn.
    »Ich denke, das wissen Sie längst?« fragte er.
    Tamara schüttelte den Kopf und versuchte, den Strahler in ihrem Rücken zu ignorieren.
    »Ihr Herzensfreund McLane hat Ihnen doch sicherlich genau gesagt, aus welchem Grunde er wollte, daß Sie hier herumspionieren sollten.«
    Tamara setzte alles auf eine Karte.
    »Dann stimmt es also?«
    »Was stimmt?«
    Villa war noch immer gelassen und ruhig, als spiele er hier ein Generalstabsplanspiel kosmischer Ausmaße.
    »Sie

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