Irgendwie Top
die Augen geschlossen und stellte sich bereits Alex vor, ging im Kopf noch einmal alles durch, was am Montag passiert war. Augenblicklich spürte er das erregende Kribbeln in seinen Lenden. Oh ja, da freute sich schon jemand sehr darauf, auf Alex zu treffen.
Grinsend stieg er aus und ging hinüber zum Haus. Es war nobel und hell erleuchtet. Mit feuchten Händen klingelte Markus, holte ganz tief Luft und wappnete sich für den Anblick. Er wurde nicht enttäuscht.
Alex öffnete und lächelte zufrieden. Er trug eine sehr enge, schwarze Hose und ein cremefarbenes, halboffenes Hemd, welches einen guten Blick auf seine blanke Brust ermöglichte.
„Hallo Markus, mein Großer! Willkommen in meinem Reich.“ Er trat zur Seite um Markus einzulassen, jedoch gerade nur so weit, dass dieser sich zwangsläufig an ihm vorbei drängeln musste.
„Hallo Alex.“ Schulter und Hüfte berührten Alex und Markus spürte förmlich die Funken zwischen ihnen knistern. Beinahe wäre er stehen geblieben, hätte wenigstens für eine Sekunde diesen engen Körperkontakt länger genossen.
Alex schloss die Tür hinter ihm und sofort wurde Markus nervös. Dieses Mal war es kein harmloser Dreier. Diesmal waren da nur er und Alex und das Unbekannte. Das nächste Spielfeld und es gehörte heute Abend Alex. Dies war sein Reich …
„Komm herein.“ Alex ging vorweg ins Wohnzimmer. Markus folgt ihm mit klopfendem Herzen und leckte sich unwillkürlich über die Lippen, als er Alex' Hintern und die langen Beine vor sich sah. Diese Hose verbarg nicht viel, gab den Beinen deutliche Konturen. Automatisch fragte sich Markus, ob Alex sie mit Bedacht gewählt hatte. Natürlich hatte er. Wollte er ihn womöglich verführen?
In Markus' Fantasie stellte er sich bereits vor, wie er diese kräftigen Beine auseinander drücken, die Muskeln zitternd vor Erregung, wie seine Hände sich um das feste Fleisch legen würden. Er würde immer höher, bis zu Alex' Glied wandern, hin zu seinem verborgenen Eingang. Der Eingang in Markus' persönliches Himmelsreich. Der Gedanke ließ seine Lenden wundervoll pochen. Verdammt, er war so aufgeregt, wie schon lange nicht mehr. Und nervös.
„Setze dich doch“, forderte Alex Markus lächelnd auf, deutete auf einen der Barhocker und verschwand mit elegantem Hüftschwung hinter der Bar. „Ich dachte, ich mache es uns erstmal so richtig gemütlich.“
Er stellte zwei überaus fragil wirkende Gläser auf den Tresen und holte eine grüne Flasche mit einem orangefarbenen Etikett hervor. „Champagner?“ Er wartete jedoch Markus' Zustimmung gar nicht erst ab, sondern füllte schwungvoll beide Gläser.
Champagner? Markus stutzte bei dem Anblick des gelblichen, zischenden Getränkes. Wann hatte er in seinem Leben schon mal Champagner getrunken? Das höchste der Gefühle war bislang Sekt, und wenn er ehrlich war, hatte der ihm nicht wirklich geschmeckt. Champagner trank man nicht mal eben so.
Dennoch versuchte er, sich seine Verblüffung nicht anmerken zu lassen. Alex kannte sich todsicher sehr gut aus und war es fraglos gewohnt, solch teure Sachen zu genießen. Davon würde sich Markus dennoch nicht beeindrucken lassen.
„Veuve Cliquot. Die Flasche habe ich schon ewig. Eine sehr gute Gelegenheit, sie endlich mal zu leeren“, meinte Alex augenzwinkernd, musterte Markus ganz genau. Ob er wohl eine besondere Reaktion erwartet? Nur welche? Soll ich jetzt angetan tun? Ohne Zweifel ist dieses Getränk teuer und selten, sonst würde Alex kein solches Getue darum machen.
Rasch überwand Markus seine Unsicherheit. „Bin ich etwa die gute Gelegenheit?“ Er grinste süffisant und nahm das filigrane Glas vorsichtig in seine plötzlich grob und sehr groß wirkenden Finger.
„Es ist eine gute Gelegenheit mit jemand Speziellem zu trinken“, konterte Alex lächelnd, beugte sich nun ebenfalls näher zu Markus heran. Langsam nahm er sein Glas hoch, drehte es prüfend in seinen Fingern, ohne Markus dabei aus den Augen zu lassen. Die feinen Luftbläschen machten winzige, kaum wahrnehmbare Geräusche. Das Prickeln andererseits schien die Luft zwischen ihnen zu erfüllen. Ihre Gesichter waren kaum fünfzig Zentimeter voneinander entfernt.
Alex schwenkte das Glas ganz leicht hin und her. Dann prostete er Markus zu, nahm einen Schluck und schloss genießerisch die Augen. Fasziniert beobachtete Markus ihn dabei. Sein Blick blieb an den feuchten, sinnlichen Lippen hängen und er spürte augenblicklich, wie das Glas in seiner Hand zu
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